Kurz zusammengefasst:
  • Schwache Quartalszahlen unter Analystenprognosen
  • Strategische Neupositionierung und Kosteneinsparungen
  • Wachsender Auftragsbestand trotz Branchenkrise
  • Verzögerung der Texas-Gigafactory bis 2026

Ballard Power Systems verzeichnete im vierten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 48% im Jahresvergleich auf insgesamt 24,5 Millionen Dollar. Dieses Ergebnis verfehlte die Analystenerwartungen um 4,05 Millionen Dollar. Alle Geschäftsbereiche erlitten Umsatzeinbußen, was die breiteren Herausforderungen der Branche widerspiegelt, darunter politische Unsicherheiten und Finanzierungsengpässe.

Im Bereich Heavy-Duty Mobility sank der Umsatz um 42% auf 16,8 Millionen Dollar, trotz eines 9%igen Wachstums im Busgeschäft. Der Rückgang war hauptsächlich auf reduzierte Verkäufe in den Sektoren Lkw, Schiene und Marine zurückzuführen. Der Geschäftsbereich Stationary Power verzeichnete einen Umsatzrückgang von 46% auf 6,9 Millionen Dollar, während die Einnahmen im Segment Emerging and Other Markets um dramatische 84% auf lediglich 0,8 Millionen Dollar einbrachen.

Das Unternehmen meldete einen Verlust pro Aktie von 0,16 Dollar, eine Steigerung um 5% gegenüber dem Vorjahr, womit die Erwartungen der Analysten um 0,03 Dollar verfehlt wurden. Der bereinigte EBITDA-Verlust verbesserte sich auf 36 Millionen Dollar, verglichen mit 44,1 Millionen Dollar im vierten Quartal 2023, hauptsächlich aufgrund geringerer Bruttomargenverluste und reduzierter Betriebskosten.

Jahresbilanz 2024 und strategische Anpassungen

Für das Gesamtjahr belief sich der Umsatz auf 69,7 Millionen Dollar, ein Rückgang von 32% gegenüber 2023. Dieser Rückgang wird auf branchenweite Herausforderungen zurückgeführt, die zu Verzögerungen bei der Entwicklung von Wasserstoffprojekten und der Einführung von Brennstoffzellen führten. Trotz der Umsatzeinbußen lieferte Ballard 56,5 MW an Brennstoffzellenantrieben aus, was einer Steigerung von 10% gegenüber den 51,2 MW im Jahr 2023 entspricht. Das Unternehmen sicherte sich Neuaufträge im Wert von 113 Millionen Dollar für das Jahr, davon 75,4 Millionen Dollar im vierten Quartal, wodurch der Auftragsbestand zum Jahresende auf 173,5 Millionen Dollar anwuchs – ein Anstieg von 41% gegenüber dem dritten Quartal.

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CEO Randy MacEwen kündigte mehrere strategische Maßnahmen an, um den aktuellen Marktbedingungen zu begegnen. Dazu gehören Restrukturierungsinitiativen wie Personalabbau, Konsolidierung der globalen Betriebe und Reduzierung der geplanten Kapitalausgaben. Die endgültige Investitionsentscheidung für die geplante Gigafactory in Texas wurde auf 2026 verschoben, abhängig von Marktakzeptanz und Nachfrageindikatoren. Zudem reduziert das Unternehmen die Unternehmenskosten in China und leitet eine strategische Überprüfung des Weichai-Ballard Joint Ventures ein, da der chinesische Brennstoffzellenmarkt weiterhin vor Herausforderungen steht.

Marktausblick

Die Wasserstoffindustrie sieht sich weiterhin erheblichen Herausforderungen gegenüber, darunter politische Unsicherheiten und regulatorische Hürden. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass die Aktienkurse von US-amerikanischen und europäischen Unternehmen für sauberen Wasserstoff, einschließlich Ballard Power Systems, in diesem Jahr um über 50% gefallen sind und aufgrund wiederkehrender Verluste und Skepsis der Investoren historische Tiefststände erreicht haben.

Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt Ballard der Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie verpflichtet und arbeitet aktiv daran, seine Geschäftstätigkeit an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen. Die Aktie notierte zuletzt bei 1,32 Dollar, was einem Tagesverlust von 0,02 Dollar (-1,49%) entspricht.

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