Ballard Power Aktie: Bruder Leichtfuß am Werk?
Der Brennstoffzellenhersteller kämpft mit 42% weniger Einnahmen und Projektverzögerungen, konnte jedoch Neuaufträge in Rekordhöhe von 113 Millionen Dollar generieren.

- Aktie zeigt Tagesplus trotz Jahresverlust
- Analysten mit gedämpften Zukunftserwartungen
- Neue Liefervereinbarung für europäischen Busmarkt
- Überverkaufte Situation laut technischer Indikatoren
Ballard Power Systems verzeichnete im vierten Quartal zum 31. Dezember 2024 einen Umsatz von 24,5 Millionen Dollar, was einem Rückgang von 42% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Aktie schloss am Freitag bei 1,21 Euro mit einem Tagesplus von 3,42%, liegt jedoch im Jahresvergleich mit einem Minus von fast 52% deutlich im negativen Bereich. Die schwachen Quartalsergebnisse wurden hauptsächlich durch Verzögerungen bei der Kundenakquisition und bei Projektzeitplänen verursacht. Trotz dieser Herausforderungen sicherte sich das Unternehmen Neuaufträge in Rekordhöhe von 113 Millionen Dollar für das Jahr, mit einem Auftragsbestand von 173,5 Millionen Dollar zum Jahresende.
Analysten zeigen sich zurückhaltend hinsichtlich der Zukunftsaussichten von Ballard. BMO Capital-Analyst Ameet Thakkar behielt seine „Verkaufen“-Empfehlung bei und verwies auf Schwierigkeiten bei der Skalierung des Geschäfts sowie die Notwendigkeit klarerer Anzeichen für eine Marktakzeptanz. Raymond James senkte sein Kursziel von 2,50 auf 2,00 Dollar und vergab ein „Market Perform“-Rating, was die gedämpften Erwartungen angesichts der Branchenherausforderungen widerspiegelt.
Strategische Entwicklungen und Branchenkontext
Trotz finanzieller Gegenwind erweitert Ballard seine Marktpräsenz. Das Unternehmen gab eine mehrjährige Liefervereinbarung über insgesamt etwa 5 MW an Brennstoffzellenantrieben für den europäischen Busmarkt bekannt. Diese Bestellung unterstreicht Ballards Engagement für emissionsfreie Lösungen im öffentlichen Nahverkehr in Europa.
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Die Brennstoffzellenbranche steht insgesamt vor größeren Herausforderungen, darunter regulatorische Unsicherheiten und Skepsis bei Investoren. Die aktuelle Kursentwicklung – mit einem Abstand von fast 60% zum 52-Wochen-Hoch von 3,01 Euro und einer Volatilität von über 72% – spiegelt diese Unsicherheiten wider. Ein aktueller Bericht betonte, dass US-amerikanische und europäische Wasserstoffunternehmen, einschließlich Ballard, aufgrund einer geringeren als erwarteten Nachfrage und Projektverzögerungen erhebliche Kursrückgänge verzeichneten. Der branchenweite Abschwung unterstreicht die Notwendigkeit klarer regulatorischer Rahmenbedingungen und einer nachhaltigen Nachfrage, um das Wachstum in diesem Sektor zu unterstützen.
Die starken Kursverluste zeigen sich auch im technischen Bild: Der Aktienkurs liegt deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten – allein zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt der Abstand über 27%. Der RSI-Wert von 30,5 deutet zudem auf eine überverkaufte Situation hin, was kurzfristig eine technische Gegenbewegung begünstigen könnte.
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