Axa Aktie: Zieht der Erfolg vorbei?

Der französische Versicherungsriese verzeichnet signifikante Kursverluste nach enttäuschenden Finanzergebnissen, hält jedoch an seiner Jahresprognose und Transformationsstrategie fest.

Kurz zusammengefasst:
  • Prämieneinnahmen unter Markterwartungen
  • Kleineres Aktienrückkaufprogramm als erwartet
  • Naturkatastrophen belasten Geschäftsergebnis
  • Digitalisierungsstrategie wird forciert

Die Aktie des französischen Versicherungskonzerns Axa verzeichnete am vergangenen Freitag einen deutlichen Kursrückgang von 5,38 Prozent und schloss bei 37,26 Euro. Damit setzt sich der negative Trend der letzten Handelstage fort, was zu einem Wochenverlust von über 7 Prozent führte. Der jüngste Kursrückgang brachte die Aktie auf einen Abstand von 8,32 Prozent zu ihrem 52-Wochen-Hoch von 40,64 Euro, das erst am 2. April erreicht wurde.

Axa präsentierte am Donnerstag seine Quartalszahlen für das erste Quartal 2025, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben. Der Versicherer meldete einen Rückgang der Bruttoprämieneinnahmen um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Besonders das Lebensversicherungsgeschäft entwickelte sich schwächer als erwartet, mit einem Prämienrückgang von 3,5 Prozent. Im Sachversicherungsbereich konnte Axa dagegen ein leichtes Wachstum von 1,2 Prozent verzeichnen, was jedoch ebenfalls unter den Prognosen lag.

Belastungsfaktoren und operative Herausforderungen

Die schwache Performance wird von Marktbeobachtern auf mehrere Faktoren zurückgeführt. Zum einen belasteten höhere Schadensaufwendungen durch Naturkatastrophen im asiatisch-pazifischen Raum das Ergebnis. Zum anderen machten sich gestiegene Rückversicherungskosten bemerkbar, die die Margen im Sachversicherungsgeschäft unter Druck setzten. Der Konzern bestätigte dennoch seine Jahresprognose und erwartet weiterhin eine Verbesserung der Combined Ratio im Sachversicherungsgeschäft.

Ein weiterer Belastungsfaktor war die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms, das mit einem Volumen von 500 Millionen Euro unter den Markterwartungen von 700 bis 800 Millionen Euro lag. Finanzvorstand Alban de Mailly Nesle begründete dies mit der Priorität, die finanzielle Flexibilität des Konzerns angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten zu wahren.

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Strategische Neuausrichtung und mittelfristige Perspektiven

Trotz der aktuellen Kursrückgänge hat die Axa-Aktie seit Jahresbeginn ein Plus von 7,78 Prozent vorzuweisen und liegt damit über dem Branchendurchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr steht eine Wertsteigerung von 8,5 Prozent zu Buche. Besonders bemerkenswert ist der Abstand zum 52-Wochen-Tief von 29,44 Euro, das im Juni 2024 erreicht wurde – hier beträgt der Aufschlag mehr als 26 Prozent.

Der Versicherungskonzern treibt seine strategische Neuausrichtung weiter voran. Ein Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung des Geschäftsmodells, für die zusätzliche Investitionen von 300 Millionen Euro angekündigt wurden. Zudem setzt Axa verstärkt auf das Geschäft mit gewerblichen Kunden und spezialisierten Versicherungslösungen, die höhere Margen versprechen. Die geplante Übernahme eines mittelgroßen Spezialversicherers in Nordamerika soll dazu beitragen, die Marktposition in diesem Segment weiter auszubauen.

Der aktuelle technische Indikator RSI liegt mit 84,9 im überkauften Bereich, was auf eine mögliche Korrekturphase hindeutet. Gleichzeitig bewegt sich die Aktie mit 6,62 Prozent deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was langfristig für eine positive Grundtendenz spricht. Analysten sehen die jüngsten Kursverluste mehrheitlich als Konsolidierung nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate und betonen die solide Kapitalausstattung sowie die attraktive Dividendenpolitik des Versicherungskonzerns.


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