Avance Gas Holding Aktie: Verluste verheißen nichts Gutes
Der Flüssiggastransporteur schließt nach dem Verkauf seiner VLGC-Flotte an BW LPG einen strukturierten Liquidationsprozess mit umfangreichen Aktionärsausschüttungen ab.

- Milliardenverkauf der Transportflotte abgeschlossen
- Mehrphasige Dividendenstrategie im Fokus
- Finale Abwicklung für Mai 2025 geplant
- Marktbewertung zeigt ungewöhnliche Kennzahlen
Im vierten Quartal 2024 erzielte Avance Gas Holding einen Gewinn von 210 Millionen US-Dollar. Dieser Erfolg resultierte hauptsächlich aus dem Verkauf von zwölf Very Large Gas Carriers (VLGC) an BW LPG für insgesamt eine Milliarde US-Dollar. Das im Bereich des LPG-Transports tätige Unternehmen befindet sich derzeit in einem umfassenden Umstrukturierungsprozess, der auf eine vollständige Liquidation hinausläuft.
Die Liquidationsstrategie umfasste im vierten Quartal 2024 eine Gesamtdividende von 5,25 US-Dollar pro Aktie. Diese Ausschüttung setzte sich aus einer regulären Barausschüttung von 2,00 US-Dollar, einer Sonderdividende von 0,75 US-Dollar nach Abschluss der Exmar-Transaktion sowie einer Aktienkomponente zusammen. Bei letzterer erhielten Aktionäre für je vier Avance Gas-Aktien eine BW LPG-Aktie.
Weitere Meilensteine im Liquidationsprozess
Bis April 2025 plant das Unternehmen die Finalisierung der Exmar-Transaktion mit weiteren Ausschüttungen von insgesamt 34 Millionen US-Dollar. Der abschließende Liquidationsschritt, der auch die letzte Barauszahlung an die Aktionäre umfasst, ist für Mai 2025 vorgesehen. Dieser strukturierte Ansatz zur Rückführung des Unternehmenswerts an die Aktionäre bildet den Kern der aktuellen Unternehmensstrategie.
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Trotz dieser umfangreichen Ausschüttungen zeigt die Kursentwicklung der Aktie ein gemischtes Bild. Am 14. März 2025 verzeichnete die Aktie einen Anstieg von 9,04 Prozent auf 0,8145 Euro. Dieser Zuwachs folgte allerdings auf einen erheblichen Kursrückgang von 46,86 Prozent im Monatsverlauf. Bemerkenswert erscheint die fundamentale Bewertung: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur 0,12 und einer Marktkapitalisierung von 47,6 Millionen Euro steht die Aktie in einem deutlichen Missverhältnis zum Jahresüberschuss von 443 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2024.
Fortschreitende Liquidationsstrategie
Die konsequente Umsetzung des Liquidationsplans prägt die aktuelle Unternehmensentwicklung. Die bisherigen Ausschüttungen sowie die geplanten weiteren Kapitaltransfers an die Aktionäre bilden dabei die zentralen Elemente. Gleichzeitig führt dieser Prozess zu einer erhöhten Volatilität der Aktie, was sich in den starken Kursschwankungen der vergangenen Wochen widerspiegelt.
Die endgültige Abwicklung des Unternehmens, die für das zweite Quartal 2025 geplant ist, markiert den Abschluss eines umfassenden Transformationsprozesses. Während dieser Phase werden die verbleibenden Vermögenswerte liquidiert und der Erlös an die Aktionäre ausgezahlt. Die Diskrepanz zwischen der aktuellen Marktbewertung und den finanziellen Kennzahlen deutet auf Unsicherheiten bezüglich der tatsächlichen Höhe der finalen Ausschüttungen hin.
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