Der Hamburger Kupferproduzent Aurubis wurde Opfer eines groß angelegten Diebstahls von Metallen und Gold im Wert von über 100 Millionen Euro. Die Aktie des Unternehmens schloss am Freitag bei 88,75 Euro, was einem Tagesverlust von 1,55 Prozent entspricht. Trotz der aktuellen Herausforderungen verzeichnet das Papier seit Jahresbeginn einen Wertzuwachs von 17,63 Prozent und liegt im 12-Monats-Vergleich sogar 36,54 Prozent im Plus.
Der schwerwiegende Diebstahlsfall führte zu umfangreichen personellen Konsequenzen im Management. Mehrere Vorstandsmitglieder wurden von ihren Positionen entbunden. Als Reaktion hat der Aufsichtsrat bereits Maßnahmen zur Neuaufstellung der Unternehmensführung eingeleitet. Parallel dazu werden die internen Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Marktposition trotz Krise stabil
Der Kupfermarkt durchläuft derzeit eine Phase erhöhter Volatilität, die von globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten und Nachfrageschwankungen aus Schwellenländern geprägt ist. Diese Faktoren betreffen die gesamte Kupferindustrie und nicht nur Aurubis allein. Die annualisierte 30-Tage-Volatilität der Aktie liegt bei 36,65 Prozent, was die nervöse Marktstimmung widerspiegelt.
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Dennoch zeigt die technische Analyse relative Stärke: Mit 88,75 Euro notiert der Kurs 5,42 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt und sogar 18,06 Prozent über der 200-Tage-Linie. Vom 52-Wochen-Tief bei 61,90 Euro hat sich die Aktie um beachtliche 43,38 Prozent erholt, liegt jedoch noch 6,03 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 94,45 Euro.
Analysten bleiben vorsichtig
Die Einschätzungen der Finanzexperten fallen gemischt aus. Laut der Obermatt 360° Sicht erreicht Aurubis einen Wert von 68, was auf eine überdurchschnittliche finanzielle Performance hinweist. Das Sentiment der professionellen Anleger ist mit einem Rang von 47 jedoch zurückhaltend. Von zehn Analysten empfehlen sechs ein „Halten“, während die verbleibenden vier gleichmäßig zwischen „Kaufen“ und „Verkaufen“ tendieren.
Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt bei 75,20 Euro und damit deutlich unter dem aktuellen Kursniveau. Diese Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Kursentwicklung und den Analystenschätzungen deutet auf eine gewisse Skepsis der Marktteilnehmer hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung hin. Der aktuelle RSI-Wert von 27,2 signalisiert zudem eine technisch überverkaufte Situation, die kurzfristig zu einer Gegenbewegung führen könnte.
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