Kurz zusammengefasst:
  • Kurserholung trotz finanzieller Einbußen
  • Nachfolgesuche für scheidenden Vorstandsvorsitzenden
  • Milliardenprojekt in Malaysia schreitet voran
  • Nachhaltigkeitsstrategie wird weiter umgesetzt

Die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG durchlebt aktuell eine Phase mit erheblichen Herausforderungen. Der Aktienkurs des Leiterplatten- und IC-Substrat-Herstellers schloss am Freitag bei 13,92 Euro, was einem Zuwachs von 20,10 Prozent im letzten Monat entspricht. Trotz dieser positiven Kursentwicklung liegt das Papier noch immer 17,54 Prozent unter dem Vorjahreswert und deutlich entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 22,96 Euro.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 verzeichnete AT&S einen signifikanten Umsatzrückgang um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese negative Entwicklung resultiert hauptsächlich aus der schwächeren Nachfrage in den Märkten für mobile Endgeräte und Industrieanwendungen. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim EBITDA mit minus 45 Prozent sowie beim EBIT mit einem drastischen Minus von 88 Prozent aus. Das Konzernergebnis rutschte von vormals 96 Millionen Euro auf minus 2 Millionen Euro ab.

Führungswechsel in turbulenten Zeiten

Zusätzlich zu den operativen Herausforderungen kündigte CEO Andreas Gerstenmayer im September 2024 seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen an. Die laufende Suche nach einem Nachfolger sorgt für weitere Unsicherheit in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld. Die Neubesetzung dieser Schlüsselposition wird maßgeblich die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens prägen.

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Ungeachtet dieser Schwierigkeiten hält AT&S an seinen langfristigen Wachstumsplänen fest. Das Unternehmen treibt den Bau eines neuen Werks für IC-Substrate in Malaysia voran. Diese strategische Investition in Höhe von bis zu 1,7 Milliarden Euro soll die Produktionskapazitäten deutlich erweitern, wobei die Serienfertigung ursprünglich für Ende 2024 geplant war.

Nachhaltigkeitsinitiativen trotz finanzieller Herausforderungen

Parallel zu den wirtschaftlichen Problemen intensiviert AT&S seine Nachhaltigkeitsbemühungen. Am 17. März 2025 zog das Unternehmen eine Zwischenbilanz zu verbesserten Recyclingprozessen für Kupfer und Chemikalien. Diese Maßnahmen verdeutlichen das Engagement für eine umweltfreundlichere Produktion trotz der angespannten finanziellen Lage.

Die aktuelle Situation von AT&S ist von einer Diskrepanz zwischen kurzfristigen Schwierigkeiten und langfristigen Investitionen geprägt. Während der Aktienkurs mit einem RSI von 22,3 im überverkauften Bereich notiert, zeigt die Entwicklung der letzten Wochen mit einem Plus von 5,53 Prozent in der vergangenen Woche erste Anzeichen einer möglichen Stabilisierung. Der Erfolg des Malaysia-Projekts und die Nachfolgeregelung für die CEO-Position werden entscheidend für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens sein.

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