AT&S Aktie: Eine glanzvolle Leistung

Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S bekommt mit Dr. Michael Mertin einen neuen Vorstandsvorsitzenden, was an der Börse positiv aufgenommen wurde. Der Aufsichtsrat des steirischen Technologiekonzerns beschloss in seiner Sitzung am 25. Februar 2025, den deutschen Technologieexperten mit Wirkung zum 1. Mai 2025 für drei Jahre an die Spitze des Unternehmens zu berufen. Die AT&S-Aktie reagierte im Wiener Handel prompt mit einem Kursanstieg von drei Prozent auf 13,03 Euro, was das Vertrauen der Anleger in die Neubesetzung widerspiegelt. Mertin tritt die Nachfolge von Andreas Gerstenmayer an, der seine Funktion bereits im Oktober 2024 niedergelegt hatte.

Der neue CEO bringt umfangreiche Erfahrung mit: Nach seinem Physikstudium an der RWTH Aachen und einer Promotion am Fraunhofer Institut für Lasertechnik war Dr. Mertin zehn Jahre bei der JENOPTIK AG als Vorstandsvorsitzender tätig. Zuvor durchlief er eine zehnjährige Karriere bei Carl Zeiss. Zuletzt arbeitete er als selbstständiger Unternehmensberater mit Schwerpunkt Private Equity und M&A.

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Strategische Neuausrichtung im Aufsichtsrat geplant

Parallel zur CEO-Neubesetzung steht auch eine Veränderung an der Spitze des Aufsichtsrats bevor. Den Aktionären soll in der kommenden Hauptversammlung Andy Mattes für den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden, der anschließend den Vorsitz übernehmen soll. Mattes, ein deutsch-amerikanischer Manager mit langjähriger Silicon-Valley-Erfahrung, würde somit den interimistischen Vorsitzenden Dr. Georg Riedl ablösen, der nach dem Tod von Dr. Hannes Androsch Ende 2024 diese Position übernommen hatte. Mattes verfügt über umfangreiche Erfahrung in börsennotierten Unternehmen auf drei Kontinenten und ist unter anderem stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei amsOSRAM AG. Mit dieser Doppelspitze aus erfahrenen Technologiemanagern will sich AT&S für die Zukunft neu aufstellen. Das Unternehmen, das weltweit rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt, nimmt derzeit neue Produktionsstätten in Malaysia und Leoben in Betrieb und kämpft gleichzeitig mit einem herausfordernden Marktumfeld.

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