Atos vollzieht einen der extremsten Reverse Splits der Börsengeschichte – 10.000 zu 1! Der französische IT-Dienstleister setzt damit einen Schlussstrich unter die jahrelange Talfahrt seiner Aktie. Doch kann dieser technische Kraftakt das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?
Finanz-Erdbeben: 10.000 alte Aktien = 1 neue
Atos hat einen der radikalsten Reverse Splits aller Zeiten durchgeführt. Seit gestern werden 10.000 alte Papiere als eine einzige neue Aktie gehandelt – ein beispielloser Schritt, der die dramatische Entwertung des Unternehmens verdeutlicht.
- Verhältnis: 10.000:1 (Nennwert von 0,0001 € auf 1,00 € angehoben)
- Handel: Neue Aktien seit 24. April an Euronext Paris handelbar
- Ziel: Volatilitätsreduktion und bessere Handelbarkeit für Institutionelle
"Das ist kein normaler Reverse Split – das ist eine Notoperation", kommentiert ein Marktbeobachter die Maßnahme. Tatsächlich spiegelt die extreme Zusammenlegung die Verwässerung durch Schulden-zu-Eigenkapital-Swaps während der Restrukturierung wider.
Quartalszahlen: Licht und Schatten
Die fundamentale Lage bleibt prekär. Im Q1 2025 brach der Umsatz organisch um 15,9% ein – eine direkte Folge schwacher Auftragslage und auslaufender Verträge aus 2024. Doch es gibt Hoffnungsschimmer:
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- Book-to-Bill-Ratio auf 81% gestiegen (deutliche Verbesserung gegenüber Vorjahr)
- Cash-Verbrauch signifikant reduziert
- Kommerzielle Dynamik zeigt erste Erholung
Dennoch: Der Turnaround steht auf wackeligen Beinen. Die Restrukturierung im Dezember 2024 hat zwar die akute Insolvenzgefahr gebannt, doch die strukturellen Herausforderungen bleiben enorm.
Symbolpolitik oder Neustart?
Der Aktienschnitt ändert nichts am Unternehmenswert – er ist reine Kosmetik. Doch das Management sendet ein klares Signal: Nach Jahren des Absturzs soll jetzt die Stabilisierung beginnen.
Kann ein solch drastischer Schnitt das Blatt wenden? Die Geschichte zeigt: Reverse Splits allein schaffen keine Werte. Entscheidend wird sein, ob Atos die kommerzielle Erholung aus dem ersten Quartal fortsetzen kann. Die nächsten Quartalszahlen werden zum Lackmustest für den angestrebten Neuanfang.
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