Atos wird nun eine sicher aufregende Woche erleben. Die Franzosen haben zuletzt an den Börsen nur noch ein Schattendasein geführt. Die Notierungen hatten noch am Freitag mit dem Kurs von nur 0,0021 Euro im negativen Sinn Geschichte geschrieben. Die Kurse waren noch einmal um gut -4,5 % gerutscht. Der Kurs der Aktie lädt z. B. die großen Investoren regelrecht aus. Die Sorge, dass geringe Kurse auch Spekulanten anziehen können, ist zu groß. Dies wiederum kann der letzte Ausweg für den Titel sein.
Der letzte Ausweg – hier kann es bald so weit sein
Letztlich ist Atos bereits weitgehend verloren. Die Nettoverschuldung des Konzerns ist auf 4,77 Mrd. Euro gestiegen. Jüngst hat Atos in einem beschleunigten Restrukturierungsverfahren die Genehmigung erhalten, u.a. neue Aktien an Gläubiger herauszugeben. Die Gläubiger haben in drei Tranchen tatsächlich die Aktie gekauft und dabei einen Teil der Forderungen umgewandelt.
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Hilfe war jedoch auch hier nicht zu erwarten – die Verhältnisse des Unternehmens haben sich nicht geändert. Dem höheren Unternehmenswert wegen der geringeren Verbindlichkeiten steht nun eine höhere Zahl an Aktien, d.h. Beteiligungen ggenüber. Am Ende bleibt der Titel deshalb in etwa so niedrig bewertet wie schon zuvor – 0,0021 Euro sind unverändert das absolute Tief in der Geschichte der Aktie. Die ist innerhalb der vergangenen 12 Monaten um insgesamt mehr als 98 % in den Abgrund gestürzt worden.
Die Hoffnung wiederum kann damit wachsen, wenn der Titel nun auf der anstehenden Jahreshauptversammlung eine Änderung erfährt. Am 31. Januar werden die Aktionäre ggf. darüber befinden, ob die Aktie zusammengelegt wird. Dies würde rechnerisch einen höheren Kurs pro Aktie bedeuten. Es gäbe weniger Einzelaktien, am Gesamtwert wrüde sich demnach nichts ändern. Die Aktie wäre indes einfacher handelbar – und dies ist ein Hoffnungsschimmer.
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