Kurz zusammengefasst:
  • Kursverlust trotz günstiger Unternehmensnachrichten
  • Reverse Split-Prozess aktuell im Gange
  • Neuer Auftrag ohne positive Kursreaktion
  • Marktumfeld zeigt mangelnde Dynamik

Einen Schlag hat die Aktie von Atos nun hinnehmen müssen. Der Titel verlor am Freitag immerhin rund -2,4 %. Damit ist die Aktie deutlich schwächer als gedacht. Denn der Kurs ist mit 0,004 Euro enttäuschend. Die Aktie hätte, wenn man die Nachrichtenlage bedenkt, wahrscheinlich steigen müssen.

  • Der Reverse Split, mit dem die Aktie nach einer Zusammenfassung von 10.000 Papieren dann deutlich wertvoller als aktuell sein muss, läuft gerade.
  • Zudem hat das Unternehmen einen Auftrag erhalten, der an sich helfen müsste, hier einen deutlichen Anstieg zu realisieren, wenn es nach solchen Nachrichten ginge. Die Börse aber ist derzeit tot.

Vielleicht schlagen die Börsen im Fall Atos aber auch nur!

Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht wie angedeutet ein außergewöhnlich weitreichender Reverse Split, bei dem 10.000 Altaktien zu einer neuen Aktie zusammengelegt werden. Diese Kapitalmaßnahme, die bis zum 24. April abgeschlossen sein soll, wird den nominalen Kurs theoretisch von den aktuellen 0,004 Euro auf etwa 40 Euro ansteigen lassen – eine Veränderung, die das Wertpapier aus der Penny-Stock-Kategorie katapultieren wird.

Für Kleinanleger birgt dieser Schritt Herausforderungen: Wer keine durch 10.000 teilbare Stückzahl besitzt, steht vor der Entscheidung nachzukaufen oder sich mit einer Barabfindung für die restlichen Aktienbruchteile zufriedenzugeben. Die eigentliche strategische Bedeutung des Reverse Splits liegt jedoch in der Neupositio­nierung am Kapitalmarkt: Mit einem ansprechenden zweistelligen Kurs könnte Atos wieder für institutionelle Anleger attraktiv werden, die Penny-Stocks typischerweise meiden.

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Unabhängig von den Kapitalmarktmaßnahmen konnte Atos einen beachtlichen geschäftlichen Erfolg verbuchen. Ein 150-Millionen-Pfund-Auftrag der britischen Umweltbehörde DEFRA signalisiert, dass das Unternehmen trotz der finanziellen Turbulenzen und Insolvenzgerüchte weiterhin als vertrauenswürdiger Partner im öffentlichen Sektor gilt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Märkte diesen positiven Impuls bislang nicht honoriert haben.

Umgekehrt könnte man sagen: Mit dem laufenden Prozess des Reverse Split wird das Potenzial der Aktie aktuell noch deutlich steigen. Formal gilt es, den Abwärtstrend zu überwinden – massiv.

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