Eine Radikalkur bei Atos ist vollzogen: Der IT-Dienstleister hat seine Aktien im extremen Verhältnis von 10.000 zu 1 zusammengelegt. Ein rein technischer Kniff zur optischen Kursverbesserung oder steckt mehr dahinter? Für Anleger stellt sich die Frage nach den tatsächlichen Auswirkungen dieser drastischen Kapitalmaßnahme.
Hinter den Kulissen des Aktienschnitts
Seit Donnerstag werden die neuen Atos-Papiere an der Euronext in Paris gehandelt, nachdem der Handel kurzzeitig unterbrochen war. Die technische Umstellung bündelt jeweils 10.000 alte Aktien mit einem verschwindend geringen Nennwert zu einer neuen Aktie. Offiziell heißt es, dies sei eine rein technische Transaktion ohne direkte Auswirkung auf den Gesamtwert der Aktionärsanteile. Doch in der rauen See angeschlagener Unternehmen sind solche Manöver oft mehr als nur Kosmetik. Sie sind Teil der im vergangenen Jahr abgeschlossenen finanziellen Restrukturierung.
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Was bedeutet das für Aktionäre?
Die praktische Abwicklung hängt von der gehaltenen Stückzahl ab:
- Glattes Vielfaches: Wer eine durch 10.000 teilbare Anzahl alter Aktien im Depot hatte, brauchte nichts zu tun. Die Umstellung erfolgte automatisch.
- Bruchteile: Anleger mit nicht teilbaren Beständen erhalten für die überschüssigen Altaktien eine finanzielle Entschädigung. Die Abwicklung hierfür soll bis zum 25. Mai 2025 erfolgen.
Kann dieser Schnitt dem Papier wirklich neuen Auftrieb verleihen? Die Antwort darauf dürfte weniger in der technischen Zusammenlegung liegen als vielmehr in der Zukunftsstrategie. Mitte Mai will das Management auf einem Kapitalmarkttag die Karten auf den Tisch legen und einen Ausblick geben. Das dürfte spannend werden.
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