Apple Aktie: Hindernisparcours eröffnet?

Der iPhone-Konzern verzeichnet einen erheblichen Börsenrückgang von 8,71 Prozent aufgrund geplanter Zollmaßnahmen, die besonders die asiatische Produktionskette gefährden.

Kurz zusammengefasst:
  • Börsenwert fällt unter 190-Euro-Marke
  • Nettogewinngefährdung bis zu 14 Prozent
  • Vietnamesische Lieferkette besonders betroffen
  • Teil eines breiteren Markteinbruchs

Der Technologieriese Apple erlebte am Donnerstag einen dramatischen Einbruch an der Börse. Die Aktie des iPhone-Herstellers stürzte um beachtliche 8,71 Prozent ab und fiel auf ein Sechs-Monats-Tief unter 190 Euro. Dieser massive Wertverlust steht in direktem Zusammenhang mit der Ankündigung umfangreicher neuer Importzölle durch Donald Trump. Die geplanten Maßnahmen umfassen eine generelle Abgabe von 10 Prozent auf alle Importe, wobei für China zusätzlich zu den bestehenden 20 Prozent Zöllen weitere 34 Prozent erhoben werden sollen. Diese Zölle, die ab dem 5. April in Kraft treten könnten, stellen eine erhebliche Bedrohung für Apples Geschäftsmodell dar, das stark auf die Fertigung in China angewiesen ist. Analysten von Jefferies warnen, dass ohne entsprechende Ausnahmeregelungen der Nettogewinn des Unternehmens im Jahr 2025 um bis zu 14 Prozent sinken könnte. Trotz dieses Rückschlags können langfristig orientierte Anleger immerhin noch einen beträchtlichen Jahresgewinn von 32 Prozent bei der Apple-Aktie verzeichnen. Der Kurssturz bei Apple war Teil eines breiteren Markteinbruchs – der Dow Jones fiel um 3,9 Prozent auf 40.545 Punkte, während der technologielastige NASDAQ sogar um 4,1 Prozent nachgab.

Bedrohung der südostasiatischen Lieferkette

Neben China zielen Trumps Zölle auch auf andere wichtige Produktionsstandorte von Apple ab, insbesondere Vietnam, das mit einem drastischen Zollsatz von 46 Prozent konfrontiert wird. Dies untergräbt Apples jahrelange Bemühungen, seine Lieferkette von China weg zu diversifizieren. Vietnam hat bereits eine spezielle Arbeitsgruppe eingerichtet, um die Situation zu bewältigen, da die Wirtschaft des Landes stark von Exporten in die Vereinigten Staaten abhängt – diese werden auf 142 Milliarden Dollar geschätzt, was fast 30 Prozent des vietnamesischen Bruttoinlandsprodukts entspricht. Andere südostasiatische Nationen sehen sich mit unerwarteten Zöllen zwischen 32 und 49 Prozent konfrontiert, verglichen mit 20 Prozent für die EU und 24 Prozent für Japan. Wirtschaftsexperten prognostizieren schwerwiegende Folgen, wobei die UBS schätzt, dass die Zölle das reale US-BIP im Jahr 2025 um 1,5 bis 2 Prozentpunkte reduzieren und die Inflation in Richtung 5 Prozent treiben könnten.

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