Tatsächlich,
so ist es, Sony und ich zusammen. Aber nur, wenn Google uns
lässt.

Das
alles hat mit meinem neuen Handy zu tun, weil das alte
verunfallt
ist. Es war ja auch bereits altersschwach. Und zum Glück ist
dann
auch noch Black Friday Week gewesen.

Als
das neue Handy dann ankam, wollte ich es erst einmal
ordentlich
aufladen. Doch es war kein Aufladekabel dabei. Hm.

Ich
schaute im Netz, und dort schreibt der Sony Support, man habe
das
Kabel nicht einfach vergessen oder versucht, Kosten zu sparen.
Sony
versuche vielmehr, seinen Umweltplan Road to Zero umzusetzen,
der
darauf abzielt, die Umweltbelastungen bis 2050 auf Null zu
senken.

Finde
ich großartig. Und sehr konsequent. Denn wenn man das Handy
nicht
aufladen kann, verbraucht es natürlich auch keinen Strom. Im
Grunde
genial. Diese Idee hätte auch von dem Familienvater in der
Bundesregierung kommen können, der ansonsten immer gleich
losprügelt, wenn jemand etwas gegen ihn sagt.

Doch
ohne Strom macht ein Handy eigentlich kaum einen Sinn, oder?
Ich
probiere daher meine alten Kabel aus, das vom Uralt-Sony und
das vom
Huawei. Doch Fehlanzeige. Da hat Sony wirklich enorm gut den
Kern
getroffen.

Ich
komme also nicht daran vorbei, wie die grüne Partei einen
Widerspruch zu akzeptieren und ein neues Kabel zu bestellen.
Und das
kommt in einer neuen Verpackung, mit einem neuen Flugzeug und
einem
neuen Auto. Nicht so gut. Doch eben erst eine Woche später.

Und
wenn das jetzt bei allen Menschen weltweit so wäre, würde
diese
Woche uns bestimmt uns allen die Luft verschaffen, die wir
brauchen,
um in der Kälte, äh, ich meine natürlich in der Hitze, nicht
zu
verbrennen.

Doch
ich gestehe, ich habe gesündigt. Denn ich habe mein Handy
schon
vorher bei einem Bekannten aufgeladen. Und was ich dann erlebt
habe,
hat mir noch einmal den gleichen Erkenntnisfortschritt
beschert wie
vorher.

Denn
in Wirklichkeit ist das Handy von Sony gar kein Sony-Handy,
sondern
ein Google-Handy. Denn alles, was ich dort auf dem Display
sehe,
kommt von Google. Und als ich damit loslegen will, soll ich
mich
vorher in mein Google-Konto einloggen.

Ein
Google-Konto? Habe ich so etwas? Ich lebe schon eine Weile auf
dieser
Erde und habe natürlich ein Bankkonto. Und bisher ging es auch
ohne
Google-Konto. Doch anscheinend ab jetzt nicht mehr.

Ich
bin ja nur froh, dass der Eingang zu meiner Toilette nicht mit
dem
Handy gesichert ist, denn dann sähe ich ja ohne ein
Google-Konto
echt schlecht aus.

Natürlich
habe ich dabei auch ziemlich dumme Verdächtigungen. Man wird
zwar
bestimmt heilige Eide schwören, dass die Tür zu diesem Konto
niemals geöffnet werden kann, doch das gilt wahrscheinlich nur
von
der Seite des Benutzers aus. Und auf der anderen befindet sich
hingegen ein leicht bedienbarer Drehknopf.

Ich
bin zwar ein totaler Handy- und PC-Laie, doch ich weiß von
Insidern,
dass heutzutage eigentlich alles im Netz geknackt werden kann,
jedes
Handy, jeder PC, jede Kamera, alles.

Was
ich jedoch nicht wusste, das ist, dass man sich dafür
heutzutage
extra anmelden muss. Das ist auch irgendwie entwürdigend,
finde ich.

Dann
sollen sie also bitte ruhig meine Daten abfassen, doch dafür
extra
einen Account eröffnen zu müssen, wäre ja, als hätte man
früher
seinen Telefonanschluss nicht bei der Post, sondern bei der
Stasi
oder dem bundesdeutschen Inlands-Nachrichtendienst beantragen
müssen.

Ein
bisschen haben sich die Zeiten seit damals also wirklich
geändert.
Heute ist alles so klar und offensichtlich, dass sich
überhaupt
niemand mehr hinzuschauen traut.

Und
das gilt eigentlich überall. Aber psst!

Bernd
Niquet

berndniquet@t-online.de

https://www.engelsdorfer-verlag.de/Belletristik/Jenseits-des-Geldes-10-Teil::8262.html

Tatsächlich,
so ist es, Sony und ich zusammen. Aber nur, wenn Google uns
lässt.

Das
alles hat mit meinem neuen Handy zu tun, weil das alte
verunfallt
ist. Es war ja auch bereits altersschwach. Und zum Glück ist
dann
auch noch Black Friday Week gewesen.

Als
das neue Handy dann ankam, wollte ich es erst einmal
ordentlich
aufladen. Doch es war kein Aufladekabel dabei. Hm.

Ich
schaute im Netz, und dort schreibt der Sony Support, man habe
das
Kabel nicht einfach vergessen oder versucht, Kosten zu sparen.
Sony
versuche vielmehr, seinen Umweltplan Road to Zero umzusetzen,
der
darauf abzielt, die Umweltbelastungen bis 2050 auf Null zu
senken.

Finde
ich großartig. Und sehr konsequent. Denn wenn man das Handy
nicht
aufladen kann, verbraucht es natürlich auch keinen Strom. Im
Grunde
genial. Diese Idee hätte auch von dem Familienvater in der
Bundesregierung kommen können, der ansonsten immer gleich
losprügelt, wenn jemand etwas gegen ihn sagt.

Doch
ohne Strom macht ein Handy eigentlich kaum einen Sinn, oder?
Ich
probiere daher meine alten Kabel aus, das vom Uralt-Sony und
das vom
Huawei. Doch Fehlanzeige. Da hat Sony wirklich enorm gut den
Kern
getroffen.

Ich
komme also nicht daran vorbei, wie die grüne Partei einen
Widerspruch zu akzeptieren und ein neues Kabel zu bestellen.
Und das
kommt in einer neuen Verpackung, mit einem neuen Flugzeug und
einem
neuen Auto. Nicht so gut. Doch eben erst eine Woche später.

Und
wenn das jetzt bei allen Menschen weltweit so wäre, würde
diese
Woche uns bestimmt uns allen die Luft verschaffen, die wir
brauchen,
um in der Kälte, äh, ich meine natürlich in der Hitze, nicht
zu
verbrennen.

Doch
ich gestehe, ich habe gesündigt. Denn ich habe mein Handy
schon
vorher bei einem Bekannten aufgeladen. Und was ich dann erlebt
habe,
hat mir noch einmal den gleichen Erkenntnisfortschritt
beschert wie
vorher.

Denn
in Wirklichkeit ist das Handy von Sony gar kein Sony-Handy,
sondern
ein Google-Handy. Denn alles, was ich dort auf dem Display
sehe,
kommt von Google. Und als ich damit loslegen will, soll ich
mich
vorher in mein Google-Konto einloggen.

Ein
Google-Konto? Habe ich so etwas? Ich lebe schon eine Weile auf
dieser
Erde und habe natürlich ein Bankkonto. Und bisher ging es auch
ohne
Google-Konto. Doch anscheinend ab jetzt nicht mehr.

Ich
bin ja nur froh, dass der Eingang zu meiner Toilette nicht mit
dem
Handy gesichert ist, denn dann sähe ich ja ohne ein
Google-Konto
echt schlecht aus.

Natürlich
habe ich dabei auch ziemlich dumme Verdächtigungen. Man wird
zwar
bestimmt heilige Eide schwören, dass die Tür zu diesem Konto
niemals geöffnet werden kann, doch das gilt wahrscheinlich nur
von
der Seite des Benutzers aus. Und auf der anderen befindet sich
hingegen ein leicht bedienbarer Drehknopf.

Ich
bin zwar ein totaler Handy- und PC-Laie, doch ich weiß von
Insidern,
dass heutzutage eigentlich alles im Netz geknackt werden kann,
jedes
Handy, jeder PC, jede Kamera, alles.

Was
ich jedoch nicht wusste, das ist, dass man sich dafür
heutzutage
extra anmelden muss. Das ist auch irgendwie entwürdigend,
finde ich.

Dann
sollen sie also bitte ruhig meine Daten abfassen, doch dafür
extra
einen Account eröffnen zu müssen, wäre ja, als hätte man
früher
seinen Telefonanschluss nicht bei der Post, sondern bei der
Stasi
oder dem bundesdeutschen Inlands-Nachrichtendienst beantragen
müssen.

Ein
bisschen haben sich die Zeiten seit damals also wirklich
geändert.
Heute ist alles so klar und offensichtlich, dass sich
überhaupt
niemand mehr hinzuschauen traut.

Und
das gilt eigentlich überall. Aber psst!

Bernd
Niquet

berndniquet@t-online.de

https://www.engelsdorfer-verlag.de/Belletristik/Jenseits-des-Geldes-10-Teil::8262.html

Tatsächlich,
so ist es, Sony und ich zusammen. Aber nur, wenn Google uns
lässt.

Das
alles hat mit meinem neuen Handy zu tun, weil das alte
verunfallt
ist. Es war ja auch bereits altersschwach. Und zum Glück ist
dann
auch noch Black Friday Week gewesen.

Als
das neue Handy dann ankam, wollte ich es erst einmal
ordentlich
aufladen. Doch es war kein Aufladekabel dabei. Hm.

Ich
schaute im Netz, und dort schreibt der Sony Support, man habe
das
Kabel nicht einfach vergessen oder versucht, Kosten zu sparen.
Sony
versuche vielmehr, seinen Umweltplan Road to Zero umzusetzen,
der
darauf abzielt, die Umweltbelastungen bis 2050 auf Null zu
senken.

Finde
ich großartig. Und sehr konsequent. Denn wenn man das Handy
nicht
aufladen kann, verbraucht es natürlich auch keinen Strom. Im
Grunde
genial. Diese Idee hätte auch von dem Familienvater in der
Bundesregierung kommen können, der ansonsten immer gleich
losprügelt, wenn jemand etwas gegen ihn sagt.

Doch
ohne Strom macht ein Handy eigentlich kaum einen Sinn, oder?
Ich
probiere daher meine alten Kabel aus, das vom Uralt-Sony und
das vom
Huawei. Doch Fehlanzeige. Da hat Sony wirklich enorm gut den
Kern
getroffen.

Ich
komme also nicht daran vorbei, wie die grüne Partei einen
Widerspruch zu akzeptieren und ein neues Kabel zu bestellen.
Und das
kommt in einer neuen Verpackung, mit einem neuen Flugzeug und
einem
neuen Auto. Nicht so gut. Doch eben erst eine Woche später.

Und
wenn das jetzt bei allen Menschen weltweit so wäre, würde
diese
Woche uns bestimmt uns allen die Luft verschaffen, die wir
brauchen,
um in der Kälte, äh, ich meine natürlich in der Hitze, nicht
zu
verbrennen.

Doch
ich gestehe, ich habe gesündigt. Denn ich habe mein Handy
schon
vorher bei einem Bekannten aufgeladen. Und was ich dann erlebt
habe,
hat mir noch einmal den gleichen Erkenntnisfortschritt
beschert wie
vorher.

Denn
in Wirklichkeit ist das Handy von Sony gar kein Sony-Handy,
sondern
ein Google-Handy. Denn alles, was ich dort auf dem Display
sehe,
kommt von Google. Und als ich damit loslegen will, soll ich
mich
vorher in mein Google-Konto einloggen.

Ein
Google-Konto? Habe ich so etwas? Ich lebe schon eine Weile auf
dieser
Erde und habe natürlich ein Bankkonto. Und bisher ging es auch
ohne
Google-Konto. Doch anscheinend ab jetzt nicht mehr.

Ich
bin ja nur froh, dass der Eingang zu meiner Toilette nicht mit
dem
Handy gesichert ist, denn dann sähe ich ja ohne ein
Google-Konto
echt schlecht aus.

Natürlich
habe ich dabei auch ziemlich dumme Verdächtigungen. Man wird
zwar
bestimmt heilige Eide schwören, dass die Tür zu diesem Konto
niemals geöffnet werden kann, doch das gilt wahrscheinlich nur
von
der Seite des Benutzers aus. Und auf der anderen befindet sich
hingegen ein leicht bedienbarer Drehknopf.

Ich
bin zwar ein totaler Handy- und PC-Laie, doch ich weiß von
Insidern,
dass heutzutage eigentlich alles im Netz geknackt werden kann,
jedes
Handy, jeder PC, jede Kamera, alles.

Was
ich jedoch nicht wusste, das ist, dass man sich dafür
heutzutage
extra anmelden muss. Das ist auch irgendwie entwürdigend,
finde ich.

Dann
sollen sie also bitte ruhig meine Daten abfassen, doch dafür
extra
einen Account eröffnen zu müssen, wäre ja, als hätte man
früher
seinen Telefonanschluss nicht bei der Post, sondern bei der
Stasi
oder dem bundesdeutschen Inlands-Nachrichtendienst beantragen
müssen.

Ein
bisschen haben sich die Zeiten seit damals also wirklich
geändert.
Heute ist alles so klar und offensichtlich, dass sich
überhaupt
niemand mehr hinzuschauen traut.

Und
das gilt eigentlich überall. Aber psst!

Bernd
Niquet

berndniquet@t-online.de

https://www.engelsdorfer-verlag.de/Belletristik/Jenseits-des-Geldes-10-Teil::8262.html