Keine Scheu vor Beteiligungen an Unternehmen

Wissen ist wichtig

Ein Viertel der befragten Deutschen erhofft sich darüber hinaus ein besseres Verständnis für Geldanlage generell. Dieser Punkt ist wohl jener, der am einfachsten anzupacken wäre. Denn wer ein halbes Jahr lang zwanzig Minuten jede Woche für Basiswissen der Geldanlage übrig hat, entwickelt ein absolut ausreichendes Verständnis für Portfoliostruktur, ETF-Anlage oder Zertifikateinvestments. Der einfachste Spruch ist dabei auch der beste – kaufen Sie, was Sie verstehen und kennen. „Wissen schlägt also Bequemlichkeit, wenn es darum geht, den Weg vom Sparen zum Anlegen einzuschlagen“, fasst Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, ein wesentliches Ergebnis der Umfrage zusammen. „Das ist bemerkenswert, weil in den letzten Jahren verstärkt der Eindruck entstanden ist, dass einfache Technologie in Form von Apps extrem wichtig ist, damit Menschen sich dem Kapitalmarkt zuwenden. Finanzwissen und das Verständnis des Kapitalmarkts sowie der Investmentprodukte sind aber tatsächlich der entscheidende Faktor“, führt Schulz aus.

Kleines Geld reicht schon

JP Morgan räumt in seiner Studie auch gleich damit auf, dass man nur mit viel Geld am Aktienmarkt weiter kommt. Denn „es ist nach wie vor ein verbreiterter Mythos, dass man reich sein müsse, um zu investieren“. In viele Fonds, ETFs, Aktien oder Anleihen lässt sich mit einem Sparplan aber bereits mit 50 Euro oder sogar weniger regelmäßig Geld breit gestreut am Kapitalmarkt anlegen. Der Weltspartag sollte daher ein Startschuss zum Sparen sein. Wobei Sparen aber eben nicht nur Zinssparen, sondern gleichsam Aktiensparen bedeuten kann. Man muss bloß anfangen.