Kryptowährungen und Blockchain-Projekte haben in den letzten
Jahren die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen Kapital
beschaffen und wie Investoren in aufstrebende Technologien
investieren können. Zwei der am häufigsten genutzten
Finanzierungsformen in diesem Bereich sind Presales und Initial
Coin Offerings (ICOs). Obwohl beide Methoden darauf abzielen,
Projekte zu finanzieren und Token an Investoren zu verkaufen,
unterscheiden sie sich in ihren Mechanismen, Chancen und Risiken
erheblich. Für Anleger ist es entscheidend, diese Unterschiede zu
verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Quelle: unsplash

Was sind Presales?

Presales bezeichnen den Vorverkauf von Token, der oft in einer
frühen Phase eines Projekts stattfindet. Diese Phase tritt
typischerweise vor dem eigentlichen ICO auf und richtet sich meist
an private Investoren oder institutionelle Anleger. Der Presale
bietet Unternehmen oder privaten Anlegern beispielsweise über eine
Coin Launch Liste die Möglichkeit, Kapital
zu beschaffen, um Entwicklungsarbeiten zu finanzieren oder
Marketingaktivitäten zu starten, bevor das Projekt an die
Öffentlichkeit geht.

Ein wesentliches Merkmal von Presales ist der Preisvorteil für
Investoren. Tokens werden oft zu einem reduzierten Preis oder mit
Rabatten angeboten, um Anreize zu schaffen, das Projekt frühzeitig
zu unterstützen. Diese reduzierten Preise spiegeln jedoch das
erhöhte Risiko wider, das Investoren eingehen, da das Projekt in
dieser Phase oft noch in der Entwicklung ist und die
Erfolgsaussichten ungewiss sein können.

Presales sind in der Regel exklusiver als ICOs und oft nur für
ausgewählte Investoren zugänglich. Diese Exklusivität kann
entweder durch Mindestinvestitionen, private Einladungen oder
besondere Bedingungen erreicht werden. Dadurch haben frühe
Investoren die Möglichkeit, sich große Mengen von Tokens zu
sichern, bevor der breite Markt darauf zugreifen kann.

Was sind ICOs?

Ein Initial Coin Offering (ICO) ist eine
öffentliche Verkaufsphase von Token, bei der jeder die Möglichkeit
hat, in ein Projekt zu investieren. Ein ICO funktioniert ähnlich
wie ein Börsengang (Initial Public Offering, IPO), jedoch mit dem
Unterschied, dass statt Aktien digitale Tokens verkauft werden.
Diese Tokens können entweder als Wertaufbewahrung dienen oder
spezifische Funktionen innerhalb des Projekts erfüllen.

Im Gegensatz zu Presales ist ein ICO für die allgemeine
Öffentlichkeit zugänglich und bietet eine größere Reichweite.
Unternehmen, die ein ICO durchführen, haben in der Regel bereits
einige Meilensteine erreicht, etwa die Fertigstellung eines
Prototyps oder das Erreichen von Partnerschaften, und sind auf der
Suche nach zusätzlichem Kapital, um die nächste Wachstumsphase
einzuleiten.

Während der Preis der Token in einem ICO festgelegt ist, gibt es
selten Rabatte, wie sie in einem Presale üblich sind. Investoren
kaufen Tokens zu einem fixen Preis, der während der gesamten
ICO-Phase unverändert bleibt. Der öffentliche Charakter eines ICOs
ermöglicht es, eine größere Anzahl von Investoren anzusprechen,
was zu einer breiteren Verteilung der Tokens führen kann.

Wesentliche Unterschiede zwischen Presales und ICOs

Der Hauptunterschied zwischen Presales und ICOs liegt in der
Zielgruppe und den zugrunde liegenden Konditionen. Presales
richten sich an eine ausgewählte Gruppe von Investoren, während
ICOs offen für die breite Öffentlichkeit sind. Dieser Unterschied
beeinflusst auch die Preisgestaltung. In Presales werden die
Tokens in der Regel zu einem vergünstigten Preis verkauft, um das
erhöhte Risiko für frühe Investoren zu kompensieren. ICOs bieten
diese Rabatte in der Regel nicht, da das Projekt bereits eine
gewisse Reife erlangt hat.

Ein weiterer Unterschied liegt im Risiko. Presales finden oft in
einer sehr frühen Phase des Projekts statt, in der viele
Unbekannte existieren. Das bedeutet, dass Investoren in dieser
Phase auf die Vision des Teams vertrauen müssen. Ein ICO wird
hingegen in der Regel dann durchgeführt, wenn das Projekt bereits
einige Fortschritte gemacht hat, wodurch das Risiko für den
Anleger etwas geringer ist.

Auch in Bezug auf die Verfügbarkeit von Informationen gibt es
Unterschiede. Bei einem Presale sind die verfügbaren Daten oft
begrenzter, da das Projekt in der Entwicklung steckt. Ein ICO
hingegen wird meist erst nach der Veröffentlichung eines
Whitepapers und weiterer Dokumentationen durchgeführt, was den
Investoren eine bessere Entscheidungsgrundlage bietet.

Chancen und Risiken für Investoren

Die Chancen, die sich für Investoren in einem Presale bieten, sind
vor allem mit den niedrigeren Einstiegspreisen verbunden. Durch
die frühen Investitionen können Anleger von potenziell höheren
Renditen profitieren, sobald der Token während des ICOs oder nach
dessen Abschluss an die Börse kommt. Frühzeitige Investoren haben
häufig auch Zugang zu zusätzlichen Bonus-Token oder anderen
exklusiven Vorteilen.

Jedoch sind die Risiken in einem Presale erheblich. Da das Projekt
in der Regel in einem frühen Entwicklungsstadium steckt, besteht
ein hohes Scheiternrisiko. Sollte das Projekt nicht die erwarteten
Fortschritte machen oder die versprochenen Ziele nicht erreichen,
könnte der Wert der Tokens drastisch sinken oder im schlimmsten
Fall wertlos werden.

Im Vergleich dazu bieten ICOs oft eine geringere, aber immer noch
ansprechende Renditechance. Da das Projekt in einer späteren Phase
steht und bereits einige Fortschritte erzielt hat, ist das Risiko
eines Scheiterns in der Regel geringer. Gleichzeitig ist der Preis
pro Token im ICO oft höher als im Presale, was das
Renditepotenzial für Anleger einschränkt.

Ein weiteres Risiko bei ICOs ist die Volatilität des Token-Preises
nach dem Verkauf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Token-Preis
direkt nach dem ICO stark schwankt, insbesondere wenn es eine
große Anzahl spekulativer Investoren gibt, die auf kurzfristige
Gewinne aus sind.

Fazit

Sowohl Presales als auch ICOs bieten interessante
Investitionsmöglichkeiten, aber sie erfordern unterschiedliche
Ansätze und Risikobereitschaften. Für risikofreudige Anleger, die
früh in vielversprechende Projekte einsteigen möchten, bietet der
Presale eine gute Gelegenheit, von reduzierten Preisen und
potenziell hohen Renditen zu profitieren. Gleichzeitig ist es
wichtig, das erhöhte Risiko im Auge zu behalten, das mit der
frühen Phase des Projekts verbunden ist.

ICOs bieten eine etwas stabilere Investitionsmöglichkeit, bei der
das Risiko geringer ist, da das Projekt oft bereits weiter
fortgeschritten ist. Investoren müssen jedoch bereit sein, höhere
Preise zu zahlen und sich mit der Volatilität des Marktes nach dem
ICO auseinanderzusetzen.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen einem Presale und
einem ICO stark von den individuellen Zielen und der
Risikobereitschaft des Anlegers ab. Wer früh einsteigen und hohe
Risiken in Kauf nehmen möchte, könnte im Presale größere Chancen
finden. Wer jedoch lieber in ein bereits weiter entwickeltes
Projekt investieren möchte, für den bietet ein ICO eine attraktive
Alternative.

Disclaimer

Kryptoassets sind hochvolatile unregulierte Anlageprodukte. Es
besteht somit kein EU-Anlegerschutz.

Alle Finanz- und Kryptomarktinformationen auf stock-world.de
dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung
dar. Führen Sie Ihre eigenen Recherchen durch, indem Sie sich an
Finanzexperten wenden, bevor Sie Investitionsentscheidungen
treffen. Die Entscheidung, die nachstehenden Informationen zu
lesen, ist rein freiwillig und stellt eine ausdrückliche
Zusage/Garantie zugunsten von aktiencheck.de AG dar, von allen
potenziellen rechtlichen Schritten oder durchsetzbaren Ansprüchen
befreit zu sein.
 

Kryptowährungen und Blockchain-Projekte haben in den letzten
Jahren die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen Kapital
beschaffen und wie Investoren in aufstrebende Technologien
investieren können. Zwei der am häufigsten genutzten
Finanzierungsformen in diesem Bereich sind Presales und Initial
Coin Offerings (ICOs). Obwohl beide Methoden darauf abzielen,
Projekte zu finanzieren und Token an Investoren zu verkaufen,
unterscheiden sie sich in ihren Mechanismen, Chancen und Risiken
erheblich. Für Anleger ist es entscheidend, diese Unterschiede zu
verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Quelle: unsplash

Was sind Presales?

Presales bezeichnen den Vorverkauf von Token, der oft in einer
frühen Phase eines Projekts stattfindet. Diese Phase tritt
typischerweise vor dem eigentlichen ICO auf und richtet sich meist
an private Investoren oder institutionelle Anleger. Der Presale
bietet Unternehmen oder privaten Anlegern beispielsweise über eine
Coin Launch Liste die Möglichkeit, Kapital
zu beschaffen, um Entwicklungsarbeiten zu finanzieren oder
Marketingaktivitäten zu starten, bevor das Projekt an die
Öffentlichkeit geht.

Ein wesentliches Merkmal von Presales ist der Preisvorteil für
Investoren. Tokens werden oft zu einem reduzierten Preis oder mit
Rabatten angeboten, um Anreize zu schaffen, das Projekt frühzeitig
zu unterstützen. Diese reduzierten Preise spiegeln jedoch das
erhöhte Risiko wider, das Investoren eingehen, da das Projekt in
dieser Phase oft noch in der Entwicklung ist und die
Erfolgsaussichten ungewiss sein können.

Presales sind in der Regel exklusiver als ICOs und oft nur für
ausgewählte Investoren zugänglich. Diese Exklusivität kann
entweder durch Mindestinvestitionen, private Einladungen oder
besondere Bedingungen erreicht werden. Dadurch haben frühe
Investoren die Möglichkeit, sich große Mengen von Tokens zu
sichern, bevor der breite Markt darauf zugreifen kann.

Was sind ICOs?

Ein Initial Coin Offering (ICO) ist eine
öffentliche Verkaufsphase von Token, bei der jeder die Möglichkeit
hat, in ein Projekt zu investieren. Ein ICO funktioniert ähnlich
wie ein Börsengang (Initial Public Offering, IPO), jedoch mit dem
Unterschied, dass statt Aktien digitale Tokens verkauft werden.
Diese Tokens können entweder als Wertaufbewahrung dienen oder
spezifische Funktionen innerhalb des Projekts erfüllen.

Im Gegensatz zu Presales ist ein ICO für die allgemeine
Öffentlichkeit zugänglich und bietet eine größere Reichweite.
Unternehmen, die ein ICO durchführen, haben in der Regel bereits
einige Meilensteine erreicht, etwa die Fertigstellung eines
Prototyps oder das Erreichen von Partnerschaften, und sind auf der
Suche nach zusätzlichem Kapital, um die nächste Wachstumsphase
einzuleiten.

Während der Preis der Token in einem ICO festgelegt ist, gibt es
selten Rabatte, wie sie in einem Presale üblich sind. Investoren
kaufen Tokens zu einem fixen Preis, der während der gesamten
ICO-Phase unverändert bleibt. Der öffentliche Charakter eines ICOs
ermöglicht es, eine größere Anzahl von Investoren anzusprechen,
was zu einer breiteren Verteilung der Tokens führen kann.

Wesentliche Unterschiede zwischen Presales und ICOs

Der Hauptunterschied zwischen Presales und ICOs liegt in der
Zielgruppe und den zugrunde liegenden Konditionen. Presales
richten sich an eine ausgewählte Gruppe von Investoren, während
ICOs offen für die breite Öffentlichkeit sind. Dieser Unterschied
beeinflusst auch die Preisgestaltung. In Presales werden die
Tokens in der Regel zu einem vergünstigten Preis verkauft, um das
erhöhte Risiko für frühe Investoren zu kompensieren. ICOs bieten
diese Rabatte in der Regel nicht, da das Projekt bereits eine
gewisse Reife erlangt hat.

Ein weiterer Unterschied liegt im Risiko. Presales finden oft in
einer sehr frühen Phase des Projekts statt, in der viele
Unbekannte existieren. Das bedeutet, dass Investoren in dieser
Phase auf die Vision des Teams vertrauen müssen. Ein ICO wird
hingegen in der Regel dann durchgeführt, wenn das Projekt bereits
einige Fortschritte gemacht hat, wodurch das Risiko für den
Anleger etwas geringer ist.

Auch in Bezug auf die Verfügbarkeit von Informationen gibt es
Unterschiede. Bei einem Presale sind die verfügbaren Daten oft
begrenzter, da das Projekt in der Entwicklung steckt. Ein ICO
hingegen wird meist erst nach der Veröffentlichung eines
Whitepapers und weiterer Dokumentationen durchgeführt, was den
Investoren eine bessere Entscheidungsgrundlage bietet.

Chancen und Risiken für Investoren

Die Chancen, die sich für Investoren in einem Presale bieten, sind
vor allem mit den niedrigeren Einstiegspreisen verbunden. Durch
die frühen Investitionen können Anleger von potenziell höheren
Renditen profitieren, sobald der Token während des ICOs oder nach
dessen Abschluss an die Börse kommt. Frühzeitige Investoren haben
häufig auch Zugang zu zusätzlichen Bonus-Token oder anderen
exklusiven Vorteilen.

Jedoch sind die Risiken in einem Presale erheblich. Da das Projekt
in der Regel in einem frühen Entwicklungsstadium steckt, besteht
ein hohes Scheiternrisiko. Sollte das Projekt nicht die erwarteten
Fortschritte machen oder die versprochenen Ziele nicht erreichen,
könnte der Wert der Tokens drastisch sinken oder im schlimmsten
Fall wertlos werden.

Im Vergleich dazu bieten ICOs oft eine geringere, aber immer noch
ansprechende Renditechance. Da das Projekt in einer späteren Phase
steht und bereits einige Fortschritte erzielt hat, ist das Risiko
eines Scheiterns in der Regel geringer. Gleichzeitig ist der Preis
pro Token im ICO oft höher als im Presale, was das
Renditepotenzial für Anleger einschränkt.

Ein weiteres Risiko bei ICOs ist die Volatilität des Token-Preises
nach dem Verkauf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Token-Preis
direkt nach dem ICO stark schwankt, insbesondere wenn es eine
große Anzahl spekulativer Investoren gibt, die auf kurzfristige
Gewinne aus sind.

Fazit

Sowohl Presales als auch ICOs bieten interessante
Investitionsmöglichkeiten, aber sie erfordern unterschiedliche
Ansätze und Risikobereitschaften. Für risikofreudige Anleger, die
früh in vielversprechende Projekte einsteigen möchten, bietet der
Presale eine gute Gelegenheit, von reduzierten Preisen und
potenziell hohen Renditen zu profitieren. Gleichzeitig ist es
wichtig, das erhöhte Risiko im Auge zu behalten, das mit der
frühen Phase des Projekts verbunden ist.

ICOs bieten eine etwas stabilere Investitionsmöglichkeit, bei der
das Risiko geringer ist, da das Projekt oft bereits weiter
fortgeschritten ist. Investoren müssen jedoch bereit sein, höhere
Preise zu zahlen und sich mit der Volatilität des Marktes nach dem
ICO auseinanderzusetzen.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen einem Presale und
einem ICO stark von den individuellen Zielen und der
Risikobereitschaft des Anlegers ab. Wer früh einsteigen und hohe
Risiken in Kauf nehmen möchte, könnte im Presale größere Chancen
finden. Wer jedoch lieber in ein bereits weiter entwickeltes
Projekt investieren möchte, für den bietet ein ICO eine attraktive
Alternative.

Disclaimer

Kryptoassets sind hochvolatile unregulierte Anlageprodukte. Es
besteht somit kein EU-Anlegerschutz.

Alle Finanz- und Kryptomarktinformationen auf stock-world.de
dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung
dar. Führen Sie Ihre eigenen Recherchen durch, indem Sie sich an
Finanzexperten wenden, bevor Sie Investitionsentscheidungen
treffen. Die Entscheidung, die nachstehenden Informationen zu
lesen, ist rein freiwillig und stellt eine ausdrückliche
Zusage/Garantie zugunsten von aktiencheck.de AG dar, von allen
potenziellen rechtlichen Schritten oder durchsetzbaren Ansprüchen
befreit zu sein.
 

Kryptowährungen und Blockchain-Projekte haben in den letzten
Jahren die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen Kapital
beschaffen und wie Investoren in aufstrebende Technologien
investieren können. Zwei der am häufigsten genutzten
Finanzierungsformen in diesem Bereich sind Presales und Initial
Coin Offerings (ICOs). Obwohl beide Methoden darauf abzielen,
Projekte zu finanzieren und Token an Investoren zu verkaufen,
unterscheiden sie sich in ihren Mechanismen, Chancen und Risiken
erheblich. Für Anleger ist es entscheidend, diese Unterschiede zu
verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Quelle: unsplash

Was sind Presales?

Presales bezeichnen den Vorverkauf von Token, der oft in einer
frühen Phase eines Projekts stattfindet. Diese Phase tritt
typischerweise vor dem eigentlichen ICO auf und richtet sich meist
an private Investoren oder institutionelle Anleger. Der Presale
bietet Unternehmen oder privaten Anlegern beispielsweise über eine
Coin Launch Liste die Möglichkeit, Kapital
zu beschaffen, um Entwicklungsarbeiten zu finanzieren oder
Marketingaktivitäten zu starten, bevor das Projekt an die
Öffentlichkeit geht.

Ein wesentliches Merkmal von Presales ist der Preisvorteil für
Investoren. Tokens werden oft zu einem reduzierten Preis oder mit
Rabatten angeboten, um Anreize zu schaffen, das Projekt frühzeitig
zu unterstützen. Diese reduzierten Preise spiegeln jedoch das
erhöhte Risiko wider, das Investoren eingehen, da das Projekt in
dieser Phase oft noch in der Entwicklung ist und die
Erfolgsaussichten ungewiss sein können.

Presales sind in der Regel exklusiver als ICOs und oft nur für
ausgewählte Investoren zugänglich. Diese Exklusivität kann
entweder durch Mindestinvestitionen, private Einladungen oder
besondere Bedingungen erreicht werden. Dadurch haben frühe
Investoren die Möglichkeit, sich große Mengen von Tokens zu
sichern, bevor der breite Markt darauf zugreifen kann.

Was sind ICOs?

Ein Initial Coin Offering (ICO) ist eine
öffentliche Verkaufsphase von Token, bei der jeder die Möglichkeit
hat, in ein Projekt zu investieren. Ein ICO funktioniert ähnlich
wie ein Börsengang (Initial Public Offering, IPO), jedoch mit dem
Unterschied, dass statt Aktien digitale Tokens verkauft werden.
Diese Tokens können entweder als Wertaufbewahrung dienen oder
spezifische Funktionen innerhalb des Projekts erfüllen.

Im Gegensatz zu Presales ist ein ICO für die allgemeine
Öffentlichkeit zugänglich und bietet eine größere Reichweite.
Unternehmen, die ein ICO durchführen, haben in der Regel bereits
einige Meilensteine erreicht, etwa die Fertigstellung eines
Prototyps oder das Erreichen von Partnerschaften, und sind auf der
Suche nach zusätzlichem Kapital, um die nächste Wachstumsphase
einzuleiten.

Während der Preis der Token in einem ICO festgelegt ist, gibt es
selten Rabatte, wie sie in einem Presale üblich sind. Investoren
kaufen Tokens zu einem fixen Preis, der während der gesamten
ICO-Phase unverändert bleibt. Der öffentliche Charakter eines ICOs
ermöglicht es, eine größere Anzahl von Investoren anzusprechen,
was zu einer breiteren Verteilung der Tokens führen kann.

Wesentliche Unterschiede zwischen Presales und ICOs

Der Hauptunterschied zwischen Presales und ICOs liegt in der
Zielgruppe und den zugrunde liegenden Konditionen. Presales
richten sich an eine ausgewählte Gruppe von Investoren, während
ICOs offen für die breite Öffentlichkeit sind. Dieser Unterschied
beeinflusst auch die Preisgestaltung. In Presales werden die
Tokens in der Regel zu einem vergünstigten Preis verkauft, um das
erhöhte Risiko für frühe Investoren zu kompensieren. ICOs bieten
diese Rabatte in der Regel nicht, da das Projekt bereits eine
gewisse Reife erlangt hat.

Ein weiterer Unterschied liegt im Risiko. Presales finden oft in
einer sehr frühen Phase des Projekts statt, in der viele
Unbekannte existieren. Das bedeutet, dass Investoren in dieser
Phase auf die Vision des Teams vertrauen müssen. Ein ICO wird
hingegen in der Regel dann durchgeführt, wenn das Projekt bereits
einige Fortschritte gemacht hat, wodurch das Risiko für den
Anleger etwas geringer ist.

Auch in Bezug auf die Verfügbarkeit von Informationen gibt es
Unterschiede. Bei einem Presale sind die verfügbaren Daten oft
begrenzter, da das Projekt in der Entwicklung steckt. Ein ICO
hingegen wird meist erst nach der Veröffentlichung eines
Whitepapers und weiterer Dokumentationen durchgeführt, was den
Investoren eine bessere Entscheidungsgrundlage bietet.

Chancen und Risiken für Investoren

Die Chancen, die sich für Investoren in einem Presale bieten, sind
vor allem mit den niedrigeren Einstiegspreisen verbunden. Durch
die frühen Investitionen können Anleger von potenziell höheren
Renditen profitieren, sobald der Token während des ICOs oder nach
dessen Abschluss an die Börse kommt. Frühzeitige Investoren haben
häufig auch Zugang zu zusätzlichen Bonus-Token oder anderen
exklusiven Vorteilen.

Jedoch sind die Risiken in einem Presale erheblich. Da das Projekt
in der Regel in einem frühen Entwicklungsstadium steckt, besteht
ein hohes Scheiternrisiko. Sollte das Projekt nicht die erwarteten
Fortschritte machen oder die versprochenen Ziele nicht erreichen,
könnte der Wert der Tokens drastisch sinken oder im schlimmsten
Fall wertlos werden.

Im Vergleich dazu bieten ICOs oft eine geringere, aber immer noch
ansprechende Renditechance. Da das Projekt in einer späteren Phase
steht und bereits einige Fortschritte erzielt hat, ist das Risiko
eines Scheiterns in der Regel geringer. Gleichzeitig ist der Preis
pro Token im ICO oft höher als im Presale, was das
Renditepotenzial für Anleger einschränkt.

Ein weiteres Risiko bei ICOs ist die Volatilität des Token-Preises
nach dem Verkauf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Token-Preis
direkt nach dem ICO stark schwankt, insbesondere wenn es eine
große Anzahl spekulativer Investoren gibt, die auf kurzfristige
Gewinne aus sind.

Fazit

Sowohl Presales als auch ICOs bieten interessante
Investitionsmöglichkeiten, aber sie erfordern unterschiedliche
Ansätze und Risikobereitschaften. Für risikofreudige Anleger, die
früh in vielversprechende Projekte einsteigen möchten, bietet der
Presale eine gute Gelegenheit, von reduzierten Preisen und
potenziell hohen Renditen zu profitieren. Gleichzeitig ist es
wichtig, das erhöhte Risiko im Auge zu behalten, das mit der
frühen Phase des Projekts verbunden ist.

ICOs bieten eine etwas stabilere Investitionsmöglichkeit, bei der
das Risiko geringer ist, da das Projekt oft bereits weiter
fortgeschritten ist. Investoren müssen jedoch bereit sein, höhere
Preise zu zahlen und sich mit der Volatilität des Marktes nach dem
ICO auseinanderzusetzen.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen einem Presale und
einem ICO stark von den individuellen Zielen und der
Risikobereitschaft des Anlegers ab. Wer früh einsteigen und hohe
Risiken in Kauf nehmen möchte, könnte im Presale größere Chancen
finden. Wer jedoch lieber in ein bereits weiter entwickeltes
Projekt investieren möchte, für den bietet ein ICO eine attraktive
Alternative.

Disclaimer

Kryptoassets sind hochvolatile unregulierte Anlageprodukte. Es
besteht somit kein EU-Anlegerschutz.

Alle Finanz- und Kryptomarktinformationen auf stock-world.de
dienen nur zu Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung
dar. Führen Sie Ihre eigenen Recherchen durch, indem Sie sich an
Finanzexperten wenden, bevor Sie Investitionsentscheidungen
treffen. Die Entscheidung, die nachstehenden Informationen zu
lesen, ist rein freiwillig und stellt eine ausdrückliche
Zusage/Garantie zugunsten von aktiencheck.de AG dar, von allen
potenziellen rechtlichen Schritten oder durchsetzbaren Ansprüchen
befreit zu sein.