Der DAX konnte den Schwung aus August nicht in den September retten. Nach dem neuen Rekordhoch von 18.990 Punkten schaltete der Leitindex in den Rückwärtsgang. In der ersten Wochenhälfte ging es bis auf 18.250 Punkte nach unten. Neben anhaltenden Rezessionssorgen belastete die nachlassende Euphorie um die künstlichen Intelligenzen die Anlegerstimmung. Frische Inflationsdaten aus Deutschland und den USA beflügelten ab Mittwoch allerdings die Zinsfantasien. Erstmals seit über drei Jahren ist die deutsche Inflationsrate unter die 2-Prozent-Marke gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im August mit einer Rate von 1,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat so langsam wie seit März 2021 nicht mehr. Ein Rückgang der Inflation gibt der EZB Spielraum für weitere Leitzinssenkungen. Diesen nutzte sie bereits am Donnerstag für eine Absenkung um 0,25 %. Allerdings äußerte sich EZB-Chefin Christine Lagarde verhalten, was weitere Zinsschritte betrifft. Diese hängen vor allem von weiteren Daten ab. In den USA geht die Inflation ebenfalls zurück, im August lag sie bei 2,5 %, nachdem die Preise im Juli noch um 2,9 % stiegen. Damit wird ein erster Zinsschritt seitens der Fed wahrscheinlicher. Vor dem Wochenende geht es für den DAX wieder nach oben, aktuell stehen 18.565 Punkte auf der Kurstafel. In der kommenden Woche rückt die mit Spannung erwartete Fed-Sitzung in den Anlegerfokus.
Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:
Commerzbank
Mit 975 ausgeführten Orders ist die Commerzbank der meistgehandelte Inlandswert an der Euwax. Diese Woche ließen Übernahmegerüchte um die Großbank aufhorchen. Auslöser ist der Einstieg der Unicredit, die ein Aktienpaket von 4,49 %, welches bisher der deutsche Staat hielt, ersteigerte. Damit halten die Italiener inzwischen rund 9 % der Aktien. Die Commerzbank wehrt sich allerdings gegen die Übernahme und hat Goldman Sachs als Berater engagiert. Man will die Unabhängigkeit bewahren, auch wenn man zu Gesprächen bereit ist, sollte ein formelles Angebot eingehen. Unicredit plant unterdessen Möglichkeiten zur Wertsteigerung für beide Banken zu prüfen und eventuell ihren Anteil weiter zu erhöhen. In Unternehmenskreisen des Bundes und der Commerzbank wurde der überraschende Einstieg als unerwünscht und „unfriendly“ bewertet. Aktionäre des Frankfurter Geldhauses dürften sich dennoch freuen, die Commerzbank-Aktie springt diese Woche um knapp 19 % auf 15,13 Euro nach oben.
zur Commerzbank-Aktie
BMW
789 Preisfeststellungen bringen der BMW-Aktie den zweiten Platz hinter der Commerzbank ein. Der Autobauer schreckte die Anleger diese Woche mit einer Prognosesenkung für das laufende Jahr auf. Probleme mit Bremsen vom Zulieferer Continental und schwache Geschäfte in China belasten die Münchener. Über 1,5 Millionen Fahrzeuge sind von technischen Maßnahmen betroffen und viele Autos können derzeit nicht ausgeliefert werden. Die Rückrufe und Auslieferungssperren kosten BMW im dritten Quartal einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Konzernchef Oliver Zipse korrigierte die Ergebnisaussichten und Auslieferungsziele daraufhin nach unten. Die ohnehin unter Druck stehende BMW-Aktie verliert diese Woche knapp 11 % an Wert und kostet derzeit 72,24 Euro.
zur BMW-Aktie
Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Der DAX konnte den Schwung aus August nicht in den September retten. Nach dem neuen Rekordhoch von 18.990 Punkten schaltete der Leitindex in den Rückwärtsgang. In der ersten Wochenhälfte ging es bis auf 18.250 Punkte nach unten. Neben anhaltenden Rezessionssorgen belastete die nachlassende Euphorie um die künstlichen Intelligenzen die Anlegerstimmung. Frische Inflationsdaten aus Deutschland und den USA beflügelten ab Mittwoch allerdings die Zinsfantasien. Erstmals seit über drei Jahren ist die deutsche Inflationsrate unter die 2-Prozent-Marke gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im August mit einer Rate von 1,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat so langsam wie seit März 2021 nicht mehr. Ein Rückgang der Inflation gibt der EZB Spielraum für weitere Leitzinssenkungen. Diesen nutzte sie bereits am Donnerstag für eine Absenkung um 0,25 %. Allerdings äußerte sich EZB-Chefin Christine Lagarde verhalten, was weitere Zinsschritte betrifft. Diese hängen vor allem von weiteren Daten ab. In den USA geht die Inflation ebenfalls zurück, im August lag sie bei 2,5 %, nachdem die Preise im Juli noch um 2,9 % stiegen. Damit wird ein erster Zinsschritt seitens der Fed wahrscheinlicher. Vor dem Wochenende geht es für den DAX wieder nach oben, aktuell stehen 18.565 Punkte auf der Kurstafel. In der kommenden Woche rückt die mit Spannung erwartete Fed-Sitzung in den Anlegerfokus.
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Commerzbank
Mit 975 ausgeführten Orders ist die Commerzbank der meistgehandelte Inlandswert an der Euwax. Diese Woche ließen Übernahmegerüchte um die Großbank aufhorchen. Auslöser ist der Einstieg der Unicredit, die ein Aktienpaket von 4,49 %, welches bisher der deutsche Staat hielt, ersteigerte. Damit halten die Italiener inzwischen rund 9 % der Aktien. Die Commerzbank wehrt sich allerdings gegen die Übernahme und hat Goldman Sachs als Berater engagiert. Man will die Unabhängigkeit bewahren, auch wenn man zu Gesprächen bereit ist, sollte ein formelles Angebot eingehen. Unicredit plant unterdessen Möglichkeiten zur Wertsteigerung für beide Banken zu prüfen und eventuell ihren Anteil weiter zu erhöhen. In Unternehmenskreisen des Bundes und der Commerzbank wurde der überraschende Einstieg als unerwünscht und „unfriendly“ bewertet. Aktionäre des Frankfurter Geldhauses dürften sich dennoch freuen, die Commerzbank-Aktie springt diese Woche um knapp 19 % auf 15,13 Euro nach oben.
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789 Preisfeststellungen bringen der BMW-Aktie den zweiten Platz hinter der Commerzbank ein. Der Autobauer schreckte die Anleger diese Woche mit einer Prognosesenkung für das laufende Jahr auf. Probleme mit Bremsen vom Zulieferer Continental und schwache Geschäfte in China belasten die Münchener. Über 1,5 Millionen Fahrzeuge sind von technischen Maßnahmen betroffen und viele Autos können derzeit nicht ausgeliefert werden. Die Rückrufe und Auslieferungssperren kosten BMW im dritten Quartal einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Konzernchef Oliver Zipse korrigierte die Ergebnisaussichten und Auslieferungsziele daraufhin nach unten. Die ohnehin unter Druck stehende BMW-Aktie verliert diese Woche knapp 11 % an Wert und kostet derzeit 72,24 Euro.
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Der DAX konnte den Schwung aus August nicht in den September retten. Nach dem neuen Rekordhoch von 18.990 Punkten schaltete der Leitindex in den Rückwärtsgang. In der ersten Wochenhälfte ging es bis auf 18.250 Punkte nach unten. Neben anhaltenden Rezessionssorgen belastete die nachlassende Euphorie um die künstlichen Intelligenzen die Anlegerstimmung. Frische Inflationsdaten aus Deutschland und den USA beflügelten ab Mittwoch allerdings die Zinsfantasien. Erstmals seit über drei Jahren ist die deutsche Inflationsrate unter die 2-Prozent-Marke gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im August mit einer Rate von 1,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat so langsam wie seit März 2021 nicht mehr. Ein Rückgang der Inflation gibt der EZB Spielraum für weitere Leitzinssenkungen. Diesen nutzte sie bereits am Donnerstag für eine Absenkung um 0,25 %. Allerdings äußerte sich EZB-Chefin Christine Lagarde verhalten, was weitere Zinsschritte betrifft. Diese hängen vor allem von weiteren Daten ab. In den USA geht die Inflation ebenfalls zurück, im August lag sie bei 2,5 %, nachdem die Preise im Juli noch um 2,9 % stiegen. Damit wird ein erster Zinsschritt seitens der Fed wahrscheinlicher. Vor dem Wochenende geht es für den DAX wieder nach oben, aktuell stehen 18.565 Punkte auf der Kurstafel. In der kommenden Woche rückt die mit Spannung erwartete Fed-Sitzung in den Anlegerfokus.
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Mit 975 ausgeführten Orders ist die Commerzbank der meistgehandelte Inlandswert an der Euwax. Diese Woche ließen Übernahmegerüchte um die Großbank aufhorchen. Auslöser ist der Einstieg der Unicredit, die ein Aktienpaket von 4,49 %, welches bisher der deutsche Staat hielt, ersteigerte. Damit halten die Italiener inzwischen rund 9 % der Aktien. Die Commerzbank wehrt sich allerdings gegen die Übernahme und hat Goldman Sachs als Berater engagiert. Man will die Unabhängigkeit bewahren, auch wenn man zu Gesprächen bereit ist, sollte ein formelles Angebot eingehen. Unicredit plant unterdessen Möglichkeiten zur Wertsteigerung für beide Banken zu prüfen und eventuell ihren Anteil weiter zu erhöhen. In Unternehmenskreisen des Bundes und der Commerzbank wurde der überraschende Einstieg als unerwünscht und „unfriendly“ bewertet. Aktionäre des Frankfurter Geldhauses dürften sich dennoch freuen, die Commerzbank-Aktie springt diese Woche um knapp 19 % auf 15,13 Euro nach oben.
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789 Preisfeststellungen bringen der BMW-Aktie den zweiten Platz hinter der Commerzbank ein. Der Autobauer schreckte die Anleger diese Woche mit einer Prognosesenkung für das laufende Jahr auf. Probleme mit Bremsen vom Zulieferer Continental und schwache Geschäfte in China belasten die Münchener. Über 1,5 Millionen Fahrzeuge sind von technischen Maßnahmen betroffen und viele Autos können derzeit nicht ausgeliefert werden. Die Rückrufe und Auslieferungssperren kosten BMW im dritten Quartal einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Konzernchef Oliver Zipse korrigierte die Ergebnisaussichten und Auslieferungsziele daraufhin nach unten. Die ohnehin unter Druck stehende BMW-Aktie verliert diese Woche knapp 11 % an Wert und kostet derzeit 72,24 Euro.
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