Zu Wochenbeginn bestimmte der US-Präsidentschaftswahlkampf mit dem Rückzug Joe Bidens aus dem Rennen um das Weiße Haus erneut die Nachrichten. Der DAX startete nach der roten Vorwoche freundlich in die neue Handelswoche, am Dienstag überquerte er die 18.600 Punkte-Marke. Für zusätzlichen Rückenwind sorgten gute SAP-Zahlen. Nachdem die Stimmung deutscher Einkaufsmanager mit 48,7 Punkte überraschend unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten fiel, ließ auch die Kauflaune der Anleger ab der Wochenmitte spürbar nach. Ein mauer Auftakt in die US-Quartalsberichtssaison verhagelte in der Folge endgültig die Stimmung auf dem Börsenparkett. Vor allem der zuletzt stark laufende US-Tech-Sektor korrigierte deutlich. Dem Abwärtssog konnte sich der DAX nicht entziehen, so dass der deutsche Leitindex am Donnerstag zeitweise unter 18.100 Punkte fiel. Nächste Woche stehen unter anderem frische Inflationsdaten für Deutschland im Terminkalender.
Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:
Varta
Mit 1.441 Preisfeststellungen ist die Varta-Aktie aktuell die meistgehandelte Aktie an der Euwax. Der Batteriehersteller befindet sich bereits seit längerem in Schieflage und benötigt dem Vernehmen nach Kapital im hohen zweistelligen Millionenbereich. Aktuell arbeitet das Unternehmen an einem Restrukturierungsplan und meldete zusätzlich am zuständigen Amtsgericht Stuttgart ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren an. Für Aktionäre stehen die Vorzeichen schlecht, da beide derzeit vorliegenden Restrukturierungspläne eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0 Euro und damit einen Totalverlust für Aktionäre vorsehen. Varta-CEO Michael Ostermann äußerte sich diesbezüglich deutlich „Bei beiden Optionen gibt es einen Kapitalschnitt, das Kapital wird auf Null herabgesetzt. Die Aktionäre gehen in dem Fall leer aus, da gibt es keine Alternativszenarien“. Zusätzlich soll es einen Schuldenschnitt geben, mit dem Gläubiger auf einen Großteil der Schulden verzichten würden. Um das Unternehmen zu retten, verhandelt Varta mit Porsche über einen Einstieg des Sportwagenbauers. Ein Porsche-Sprecher sagte dazu „Das Ziel unseres Engagements wäre, diese Schlüsseltechnologie am Standort Deutschland zu erhalten. Unter bestimmten Umständen könnten wir uns daher vorstellen, uns auch an einer finanziellen Neuaufstellung der Varta AG insgesamt zu beteiligen.“ Die Varta-Aktie bricht diese Woche um 80 % ein, aktuell kostet ein Anteilsschein 2,10 Euro.
zur Varta-Aktie
Rheinmetall
Auf dem Zweiten Platz im Handel mit Inlandsaktien steht diese Woche die Rheinmetall-Aktie mit 582 Orderausführungen. Der Rüstungskonzern gab etwas überraschend bereits diese Woche vorläufige Quartalszahlen bekannt. Demnach steigerten die Düsseldorfer ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 50 % auf 2,23 Milliarden Euro. Noch besser entwickelte sich der Gewinn. Hier konnte eine Steigerung von 111 % auf 271 Millionen Euro erzielt werden. Die guten Zahlen veranlassten den Konzern, seine Gesamtjahresprognose zu bestätigen. Rheinmetall erwartet für dieses Jahr eine Gewinnmarge von 14 bis 15 %, bei einem Umsatz von 10 Milliarden Euro. Zudem wurde bekannt gegeben, dass die ukrainische Regierung den Rüstungskonzern zum Bau einer Munitionsfabrik in der Ukraine beauftragte. Die Produktion soll innerhalb der nächsten zwei Jahre beginnen, das Auftragsvolumen liegt dem Vernehmen nach in einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Trotz des neuen Auftrags und der starken Quartalszahlen bleiben Analysten vorsichtig. So bestätigte die Deutsche Bank ihre hold-Einstufung bei einem Kursziel von 510 Euro. Dabei verweisen die Experten auf Vorzieheffekte bei den Quartalszahlen. Die Rheinmetall-Aktie verliert im Wochenvergleich rund 8 % auf 470,10 Euro.
zur Rheinmetall-Aktie
Disclaimer:
Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Zu Wochenbeginn bestimmte der US-Präsidentschaftswahlkampf mit dem Rückzug Joe Bidens aus dem Rennen um das Weiße Haus erneut die Nachrichten. Der DAX startete nach der roten Vorwoche freundlich in die neue Handelswoche, am Dienstag überquerte er die 18.600 Punkte-Marke. Für zusätzlichen Rückenwind sorgten gute SAP-Zahlen. Nachdem die Stimmung deutscher Einkaufsmanager mit 48,7 Punkte überraschend unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten fiel, ließ auch die Kauflaune der Anleger ab der Wochenmitte spürbar nach. Ein mauer Auftakt in die US-Quartalsberichtssaison verhagelte in der Folge endgültig die Stimmung auf dem Börsenparkett. Vor allem der zuletzt stark laufende US-Tech-Sektor korrigierte deutlich. Dem Abwärtssog konnte sich der DAX nicht entziehen, so dass der deutsche Leitindex am Donnerstag zeitweise unter 18.100 Punkte fiel. Nächste Woche stehen unter anderem frische Inflationsdaten für Deutschland im Terminkalender.
Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:
Varta
Mit 1.441 Preisfeststellungen ist die Varta-Aktie aktuell die meistgehandelte Aktie an der Euwax. Der Batteriehersteller befindet sich bereits seit längerem in Schieflage und benötigt dem Vernehmen nach Kapital im hohen zweistelligen Millionenbereich. Aktuell arbeitet das Unternehmen an einem Restrukturierungsplan und meldete zusätzlich am zuständigen Amtsgericht Stuttgart ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren an. Für Aktionäre stehen die Vorzeichen schlecht, da beide derzeit vorliegenden Restrukturierungspläne eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0 Euro und damit einen Totalverlust für Aktionäre vorsehen. Varta-CEO Michael Ostermann äußerte sich diesbezüglich deutlich „Bei beiden Optionen gibt es einen Kapitalschnitt, das Kapital wird auf Null herabgesetzt. Die Aktionäre gehen in dem Fall leer aus, da gibt es keine Alternativszenarien“. Zusätzlich soll es einen Schuldenschnitt geben, mit dem Gläubiger auf einen Großteil der Schulden verzichten würden. Um das Unternehmen zu retten, verhandelt Varta mit Porsche über einen Einstieg des Sportwagenbauers. Ein Porsche-Sprecher sagte dazu „Das Ziel unseres Engagements wäre, diese Schlüsseltechnologie am Standort Deutschland zu erhalten. Unter bestimmten Umständen könnten wir uns daher vorstellen, uns auch an einer finanziellen Neuaufstellung der Varta AG insgesamt zu beteiligen.“ Die Varta-Aktie bricht diese Woche um 80 % ein, aktuell kostet ein Anteilsschein 2,10 Euro.
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Rheinmetall
Auf dem Zweiten Platz im Handel mit Inlandsaktien steht diese Woche die Rheinmetall-Aktie mit 582 Orderausführungen. Der Rüstungskonzern gab etwas überraschend bereits diese Woche vorläufige Quartalszahlen bekannt. Demnach steigerten die Düsseldorfer ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 50 % auf 2,23 Milliarden Euro. Noch besser entwickelte sich der Gewinn. Hier konnte eine Steigerung von 111 % auf 271 Millionen Euro erzielt werden. Die guten Zahlen veranlassten den Konzern, seine Gesamtjahresprognose zu bestätigen. Rheinmetall erwartet für dieses Jahr eine Gewinnmarge von 14 bis 15 %, bei einem Umsatz von 10 Milliarden Euro. Zudem wurde bekannt gegeben, dass die ukrainische Regierung den Rüstungskonzern zum Bau einer Munitionsfabrik in der Ukraine beauftragte. Die Produktion soll innerhalb der nächsten zwei Jahre beginnen, das Auftragsvolumen liegt dem Vernehmen nach in einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Trotz des neuen Auftrags und der starken Quartalszahlen bleiben Analysten vorsichtig. So bestätigte die Deutsche Bank ihre hold-Einstufung bei einem Kursziel von 510 Euro. Dabei verweisen die Experten auf Vorzieheffekte bei den Quartalszahlen. Die Rheinmetall-Aktie verliert im Wochenvergleich rund 8 % auf 470,10 Euro.
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Zu Wochenbeginn bestimmte der US-Präsidentschaftswahlkampf mit dem Rückzug Joe Bidens aus dem Rennen um das Weiße Haus erneut die Nachrichten. Der DAX startete nach der roten Vorwoche freundlich in die neue Handelswoche, am Dienstag überquerte er die 18.600 Punkte-Marke. Für zusätzlichen Rückenwind sorgten gute SAP-Zahlen. Nachdem die Stimmung deutscher Einkaufsmanager mit 48,7 Punkte überraschend unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten fiel, ließ auch die Kauflaune der Anleger ab der Wochenmitte spürbar nach. Ein mauer Auftakt in die US-Quartalsberichtssaison verhagelte in der Folge endgültig die Stimmung auf dem Börsenparkett. Vor allem der zuletzt stark laufende US-Tech-Sektor korrigierte deutlich. Dem Abwärtssog konnte sich der DAX nicht entziehen, so dass der deutsche Leitindex am Donnerstag zeitweise unter 18.100 Punkte fiel. Nächste Woche stehen unter anderem frische Inflationsdaten für Deutschland im Terminkalender.
Interessante Entwicklungen bei Einzelwerten:
Varta
Mit 1.441 Preisfeststellungen ist die Varta-Aktie aktuell die meistgehandelte Aktie an der Euwax. Der Batteriehersteller befindet sich bereits seit längerem in Schieflage und benötigt dem Vernehmen nach Kapital im hohen zweistelligen Millionenbereich. Aktuell arbeitet das Unternehmen an einem Restrukturierungsplan und meldete zusätzlich am zuständigen Amtsgericht Stuttgart ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren an. Für Aktionäre stehen die Vorzeichen schlecht, da beide derzeit vorliegenden Restrukturierungspläne eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0 Euro und damit einen Totalverlust für Aktionäre vorsehen. Varta-CEO Michael Ostermann äußerte sich diesbezüglich deutlich „Bei beiden Optionen gibt es einen Kapitalschnitt, das Kapital wird auf Null herabgesetzt. Die Aktionäre gehen in dem Fall leer aus, da gibt es keine Alternativszenarien“. Zusätzlich soll es einen Schuldenschnitt geben, mit dem Gläubiger auf einen Großteil der Schulden verzichten würden. Um das Unternehmen zu retten, verhandelt Varta mit Porsche über einen Einstieg des Sportwagenbauers. Ein Porsche-Sprecher sagte dazu „Das Ziel unseres Engagements wäre, diese Schlüsseltechnologie am Standort Deutschland zu erhalten. Unter bestimmten Umständen könnten wir uns daher vorstellen, uns auch an einer finanziellen Neuaufstellung der Varta AG insgesamt zu beteiligen.“ Die Varta-Aktie bricht diese Woche um 80 % ein, aktuell kostet ein Anteilsschein 2,10 Euro.
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Rheinmetall
Auf dem Zweiten Platz im Handel mit Inlandsaktien steht diese Woche die Rheinmetall-Aktie mit 582 Orderausführungen. Der Rüstungskonzern gab etwas überraschend bereits diese Woche vorläufige Quartalszahlen bekannt. Demnach steigerten die Düsseldorfer ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 50 % auf 2,23 Milliarden Euro. Noch besser entwickelte sich der Gewinn. Hier konnte eine Steigerung von 111 % auf 271 Millionen Euro erzielt werden. Die guten Zahlen veranlassten den Konzern, seine Gesamtjahresprognose zu bestätigen. Rheinmetall erwartet für dieses Jahr eine Gewinnmarge von 14 bis 15 %, bei einem Umsatz von 10 Milliarden Euro. Zudem wurde bekannt gegeben, dass die ukrainische Regierung den Rüstungskonzern zum Bau einer Munitionsfabrik in der Ukraine beauftragte. Die Produktion soll innerhalb der nächsten zwei Jahre beginnen, das Auftragsvolumen liegt dem Vernehmen nach in einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Trotz des neuen Auftrags und der starken Quartalszahlen bleiben Analysten vorsichtig. So bestätigte die Deutsche Bank ihre hold-Einstufung bei einem Kursziel von 510 Euro. Dabei verweisen die Experten auf Vorzieheffekte bei den Quartalszahlen. Die Rheinmetall-Aktie verliert im Wochenvergleich rund 8 % auf 470,10 Euro.
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