- Sam Bankman-Fried
verhaftet, Anhörung im US-Parlament - Polygon schließt
Partnerschaften mit Warner Music und Starbucks ab
von Leena ElDeeb und Karim
AbdelMawla, Research Associates
Die Kryptomärkte haben eine weitere
Woche drastischer Ereignisse hinter sich – darunter eine
Anhörung zu FTX im US-Parlament und die Veröffentlichung
neuer Verbraucherpreisdaten in vielen Ländern. Bitcoin und
Ethereum haben sich dennoch kaum bewegt und sind um 0,55
Prozent bzw. 0,27 Prozent gestiegen. Zugleich gab es einen
„Ausreißer“ in der Kategorie der Layer 1-Blockchains –
Solana, das um fast sieben Prozent gefallen ist, während
Avalanche und Binance um je fünf Prozent fielen. In der
Kategorie der Layer 2-Lösungen sorgte vor allem die negative
Performance von Curve, dem Token der gleichnamigen,
dezentralen Börse, für Aufsehen. Sie ist auch darauf
zurückzuführen, dass USDD – eine algorithmische Stablecoin –
am 12. Dezember ihre Bindung zum US-Dollar verloren hatte.
Abbildung
1: Entwicklung
nach TVL (total valued locked) und Renditen der
größten Kryptoassets
Quelle: 21Shares, Coingecko,
DeFi Llama. 6.-12.12.2022.
Spot- und Derivatemärkte
Abbildung 2:
Gesamt-Liquidationen von Bitcoin
Quelle: Coinglass
Die
obige Grafik zeigt die Gesamtzahl der
Bitcoin-Liquidationen an den Terminmärkten von Binance,
OKX und Bybit. Mehr als 150 Millionen Dollar an
Long-Positionen und 88 Millionen Dollar an
Short-Positionen wurden letzte Woche aufgelöst.
On-Chain-Indikatoren
Abbildung 3:
Quelle: Glassnode
Den Daten von Glassnode zufolge
haben die von Minern gehaltenen Bitcoin-Bestände ein neues
14-Monats-Tief erreicht. Diese Werte deuten darauf hin, dass
Bitcoin-Miner zunehmend ihre Bestände verkaufen, um entweder
ihre Kosten zu decken – oder, weil sie bereits Konkurs
angemeldet haben. Durch den Kursrückgang von Bitcoin und
anderen Assets wird das Mining auch für größere Unternehmen
zunehmend unrentabler – ein Beispiel ist der Konkurs des
US-Miningunternehmens Compute North. Marathon
Digital, ein weiterer, börsennotierter Bitcoin-Miner
hofft aktuell darauf, einen Teil des in Compute North
investierten Kapitals zurückzuerhalten.
Verhaftung von Sam
Bankman-Fried, Gesetzgeber verschärfen
Krypto-Regulierungen
FTX-Anhörung im
US-Parlament: Rund einen Monat nach
Bekanntwerden des FTX-Skandals wurde Sam Bankman-Fried mit
Vorwürfen des Betruges, Verschwörung zum Betrug,
Wertpapierbetrug, Verschwörung zum Wertpapierbetrug und
Geldwäsche auf den Bahamas verhaftet. Das
US-Justizministerium ermittelt Berichten zufolge gegen FTX
wegen der Abzweigung von Geldern aus den USA. Zudem hat die
New Yorker Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen
Marktmanipulation gegen SBF eingeleitet. Es wird erwartet,
dass der ehemalige FTX-CEO vor dem Ausschuss des
Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen erscheinen
wird, der den Zusammenbruch von FTX untersucht. Einstweilen
hat jedoch jemand anderes vor dem Repräsentantenhaus
gesprochen, und zwar John Ray III, der neue CEO von FTX. Er
bestätigte zahlreiche Spekulationen, darunter das weit
verbreitete Gerücht über die Vermischung von Vermögenswerten
mit der FTX-Schwesterfirma Alameda Research und der
Verwendung von Kundengeldern durch FTX. Die gesamte Anhörung
wurde aufgezeichnet.
Gesetzgeber und Regulatoren
ziehen weiter die Konsequenzen aus FTX: Hongkong
will durch eine Änderung des
Gesetzes zur Bekämpfung der Geldwäsche und der
Terrorismusfinanzierung Kryptobörsen den gleichen Regeln
unterziehen wie dem traditionellen Finanzwesen. Darüber
hinaus sehen die Änderungen eine Lizenzierungsregelung für
Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte
(VASPs) vor. Und damit ist keine Genüge getan, denn die
Reformen könnten Anstoß für ein weiteres Gesetz sein: Unter
dem Titel „Policy Declaration on the Development of Virtual
Assets“ (Politische Erklärung zur Entwicklung von virtuellen
Vermögenswerten) werden mehrere Pilotprojekte vorgeschlagen,
um die zugrunde liegende Technologie von Kryptoassets zu
bewerten und zu verbessern.
In der Zwischenzeit fügen die
britischen Regulierungsbehörden einem bereits erwarteten
Gesetzentwurf über Finanzdienstleistungen und -märkte
weitere Einschränkungen
für Kryptodienstleistungen aus dem Ausland hinzu. Ein Paket
von Richtlinien, das derzeit vom Finanzministerium
fertiggestellt wird, wird der Financial Conduct Authority
(FCA) die Befugnis geben, den Betrieb und die Werbung von
Kryptounternehmen im Land zu überwachen, und wird auch die
Kriterien vorgeben, nach denen ein
Offshore-Kryptounternehmen zugelassen werden kann – wenn
überhaupt. Zugleich jedoch hat die in Miami ansässige
Krypto-Zahlungslösung Moonpay die behördliche Genehmigung
aus dem Vereinigten Königreich erhalten – was zeigt, dass
seriöse Krypto-Dienstleister nach wie vor Chancen auf
Zulassung haben.
Kasachstan
wiederum hat ein neues Gesetz erlassen, das Minern nur dann
die Nutzung von Strom aus dem Netz gestattet, wenn ein
Überschuss vorhanden ist – und das auch nur über einen
öffentlichen Handelsplatz, der einer Auktion gleicht.
Darüber hinaus werden ein Verbot der Werbung für
Kryptotransaktionen sowie besondere Verfahren für die
Regulierung gesicherter Vermögenswerte in Analogie zu
Wertpapieren eingeführt.
Krypto-Infrastruktur – Liegt
im „DankSharding“ die Zukunft?
Das
nächste Ethereum-Upgrade steht in den Startlöchern: „Shanghai“
soll im März 2023 aktiv werden und unter anderem
Auszahlungsmöglichkeiten für „Staker“ – jene
Krypto-Besitzer, die zinsähnliche Erträge für das
Hinterlegen ihrer Assets erhalten – bringen. Obwohl es
eine ganze Reihe weiterer EIPs (Ethereum Improvement
Proposals) gibt, die im Vorfeld des Shanghai-Upgrades
implementiert werden sollen, haben sich die Entwickler nun
darauf geeinigt, dass diese zur Vorbeugung von technischen
Hürden verschoben werden, da das Ermöglichen der „Staking
Withdrawals“ höchste Priorität habe.
Darüber
hinaus steht jedoch bereits eine weiter Neuerung im Raum:
Mit „Proto-Danksharding“
soll der Prozess des Sharding – die Aufteilung einer
Blockchain in kleinere, flexiblere Blockchains, die mehr
Transaktionen unterstützen – erheblich verbessert werden.
Der Grundgedanke von Sharding soll durch die neue Technik
im gesamten Ethereum-Netzwerk Realität werden, zudem soll
Ethereum widerstandsfähiger und dezentraler werden.
Polygon wiederum beweist sich weiterhin als
Vorreiter bei Einführung und Adoption der
Blockchain-Technologie in der realen Wirtschaft. Flipkart,
die E-Commerce-Website, die sich mehrheitlich im Besitz
des US-Einzelhandelsunternehmens Walmart befindet, ist
eine strategische Partnerschaft mit Polygon eingegangen,
um Anwendungsfälle für den Handel zu erforschen und die
Einführung der Technologie zu beschleunigen. Teil der
Allianz ist die Einrichtung eines Blockchain-eCommerce
Centre of Excellence, das untersuchen soll, wie Web3 die
Wertschöpfung neu gestalten und die Handelserfahrungen von
Millionen von Nutzern verändern wird. Darüber hinaus gab
die Jewel Bank, die erste Digital-Asset-Bank auf den
Bermudas, bekannt, dass sie zusätzlich zum L2 einen
vollständig besicherten Stablecoin
herausgeben wird, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Die
Bank wird monatliche und vierteljährliche Audits ihrer
Reserven veröffentlichen und will das Netzwerk für
Stablecoin-basierte kommerzielle Zahlungslösungen
nutzen.
Polygon kooperiert auch mit
Warner Music und Starbucks
Die
Kooperation mit Flipkart ist nicht der einzige Erfolg, den
Polygon für sich verbuchen kann: Das Netzwerk wird eine Partnerschaft
mit dem Unternehmen Warner Music Group zur Schaffung einer
Web3-Musikplattform eingehen. Diese soll es Künstlern
ermöglichen, Musik als NFT zu
veröffentlichen und gleichzeitig als Marktplatz zu dienen,
der das breitere Segment der tokenisierten Musiktitel von
anderen Plattformen anzeigt.
Schließlich
stellte Polygon das aufregende Web3-Belohnungsprogramm von
Starbucks mit dem Namen Odyssey
vor. Die Initiative zeichnet sich dadurch aus, dass sie
das bestehende Kundenbindungsprogramm der Marke ergänzt
und nicht als schnelle Geldbeschaffungsmaßnahme oder als
ein vom Geschäft losgelöstes Add-on fungiert. Im unteren
Bereich werden die gesammelten Punkte in NFTs umgewandelt,
die unter dem Namen „stamps“ (Briefmarken) getarnt sind.
Letztere würden den Nutzern helfen, außergewöhnliche
virtuelle Erlebnisse freizuschalten, z. B. zu lernen, wie
man bestimmte Getränke selbst zubereitet, oder Zugang zu
besonderen Veranstaltungen zu erhalten, z. B. zum Besuch
der Starbucks-Hauptfarm in Costa Rica, wenn man mehr
Punkte sammelt.
Abbildung 4:
Daten der
Blockchain-Analyseplattform Nansen zeigen, dass die Zahl der
Erst- und Wiederkäufer pro Tag auf dem NFT-Markt von Polygon
im Dezember ein neues Allzeithoch erreicht hat – ganz anders
als bei den auf Ethereum und Solana basierenden
NFT-Marktplätzen, deren Nutzerzahlen in den letzten Monaten
stark geschrumpft sind.
Rechtliche Hinweise:
Das in dieser Pressemitteilung
enthaltene Material dient ausschließlich
Informationszwecken. Die 21Shares AG und ihre
verbundenen Unternehmen empfehlen keine Maßnahmen
auf der Grundlage dieser Informationen. Das Material
ist nicht als Angebot oder Empfehlung zum Kauf oder
Verkauf eines Wertpapiers, noch als Anlageberatung
auszulegen. Darüber hinaus stellen diese
Informationen keine Zusicherung dar, dass die hier
beschriebenen Anlagen für eine Person geeignet oder
sinnvoll sind. Die Wertentwicklung in der
Vergangenheit ist kein Indikator für künftige
Kursentwicklungen
Über 21.co
21.co ist ein führender
Anbieter von Produkten, die den einfachen Zugang in die
Krypto-Welt bieten. Das Tochterunternehmen 21Shares ist der
weltweit größte Emittent von börsengehandelten Produkten
(ETPs) auf Basis von Kryptoassets. Die ETPs werden auf Onyx,
einer firmeneigenen Technologieplattform bereitgestellt, die
sowohl von 21Shares als auch von Drittpartnern für die
Emission und das operative Geschäft mit Kryptowährungs-ETPs
genutzt wird. Amun, ein Token-Provider, der
den Zugang zur DeFi-Branche erleichtert, ist ebenfalls Teil
von 21.co. Das Unternehmen wurde 2018 von Hany Rashwan und
Ophelia Snyder gegründet und hat seinen Sitz in Zug in der
Schweiz sowie Büros in Zürich und New York.
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur
Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder
Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen.
Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung
professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in
diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in
Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds
oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen
werden.
- Sam Bankman-Fried
verhaftet, Anhörung im US-Parlament - Polygon schließt
Partnerschaften mit Warner Music und Starbucks ab
von Leena ElDeeb und Karim
AbdelMawla, Research Associates
Die Kryptomärkte haben eine weitere
Woche drastischer Ereignisse hinter sich – darunter eine
Anhörung zu FTX im US-Parlament und die Veröffentlichung
neuer Verbraucherpreisdaten in vielen Ländern. Bitcoin und
Ethereum haben sich dennoch kaum bewegt und sind um 0,55
Prozent bzw. 0,27 Prozent gestiegen. Zugleich gab es einen
„Ausreißer“ in der Kategorie der Layer 1-Blockchains –
Solana, das um fast sieben Prozent gefallen ist, während
Avalanche und Binance um je fünf Prozent fielen. In der
Kategorie der Layer 2-Lösungen sorgte vor allem die negative
Performance von Curve, dem Token der gleichnamigen,
dezentralen Börse, für Aufsehen. Sie ist auch darauf
zurückzuführen, dass USDD – eine algorithmische Stablecoin –
am 12. Dezember ihre Bindung zum US-Dollar verloren hatte.
Abbildung
1: Entwicklung
nach TVL (total valued locked) und Renditen der
größten Kryptoassets
Quelle: 21Shares, Coingecko,
DeFi Llama. 6.-12.12.2022.
Spot- und Derivatemärkte
Abbildung 2:
Gesamt-Liquidationen von Bitcoin
Quelle: Coinglass
Die
obige Grafik zeigt die Gesamtzahl der
Bitcoin-Liquidationen an den Terminmärkten von Binance,
OKX und Bybit. Mehr als 150 Millionen Dollar an
Long-Positionen und 88 Millionen Dollar an
Short-Positionen wurden letzte Woche aufgelöst.
On-Chain-Indikatoren
Abbildung 3:
Quelle: Glassnode
Den Daten von Glassnode zufolge
haben die von Minern gehaltenen Bitcoin-Bestände ein neues
14-Monats-Tief erreicht. Diese Werte deuten darauf hin, dass
Bitcoin-Miner zunehmend ihre Bestände verkaufen, um entweder
ihre Kosten zu decken – oder, weil sie bereits Konkurs
angemeldet haben. Durch den Kursrückgang von Bitcoin und
anderen Assets wird das Mining auch für größere Unternehmen
zunehmend unrentabler – ein Beispiel ist der Konkurs des
US-Miningunternehmens Compute North. Marathon
Digital, ein weiterer, börsennotierter Bitcoin-Miner
hofft aktuell darauf, einen Teil des in Compute North
investierten Kapitals zurückzuerhalten.
Verhaftung von Sam
Bankman-Fried, Gesetzgeber verschärfen
Krypto-Regulierungen
FTX-Anhörung im
US-Parlament: Rund einen Monat nach
Bekanntwerden des FTX-Skandals wurde Sam Bankman-Fried mit
Vorwürfen des Betruges, Verschwörung zum Betrug,
Wertpapierbetrug, Verschwörung zum Wertpapierbetrug und
Geldwäsche auf den Bahamas verhaftet. Das
US-Justizministerium ermittelt Berichten zufolge gegen FTX
wegen der Abzweigung von Geldern aus den USA. Zudem hat die
New Yorker Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen
Marktmanipulation gegen SBF eingeleitet. Es wird erwartet,
dass der ehemalige FTX-CEO vor dem Ausschuss des
Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen erscheinen
wird, der den Zusammenbruch von FTX untersucht. Einstweilen
hat jedoch jemand anderes vor dem Repräsentantenhaus
gesprochen, und zwar John Ray III, der neue CEO von FTX. Er
bestätigte zahlreiche Spekulationen, darunter das weit
verbreitete Gerücht über die Vermischung von Vermögenswerten
mit der FTX-Schwesterfirma Alameda Research und der
Verwendung von Kundengeldern durch FTX. Die gesamte Anhörung
wurde aufgezeichnet.
Gesetzgeber und Regulatoren
ziehen weiter die Konsequenzen aus FTX: Hongkong
will durch eine Änderung des
Gesetzes zur Bekämpfung der Geldwäsche und der
Terrorismusfinanzierung Kryptobörsen den gleichen Regeln
unterziehen wie dem traditionellen Finanzwesen. Darüber
hinaus sehen die Änderungen eine Lizenzierungsregelung für
Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte
(VASPs) vor. Und damit ist keine Genüge getan, denn die
Reformen könnten Anstoß für ein weiteres Gesetz sein: Unter
dem Titel „Policy Declaration on the Development of Virtual
Assets“ (Politische Erklärung zur Entwicklung von virtuellen
Vermögenswerten) werden mehrere Pilotprojekte vorgeschlagen,
um die zugrunde liegende Technologie von Kryptoassets zu
bewerten und zu verbessern.
In der Zwischenzeit fügen die
britischen Regulierungsbehörden einem bereits erwarteten
Gesetzentwurf über Finanzdienstleistungen und -märkte
weitere Einschränkungen
für Kryptodienstleistungen aus dem Ausland hinzu. Ein Paket
von Richtlinien, das derzeit vom Finanzministerium
fertiggestellt wird, wird der Financial Conduct Authority
(FCA) die Befugnis geben, den Betrieb und die Werbung von
Kryptounternehmen im Land zu überwachen, und wird auch die
Kriterien vorgeben, nach denen ein
Offshore-Kryptounternehmen zugelassen werden kann – wenn
überhaupt. Zugleich jedoch hat die in Miami ansässige
Krypto-Zahlungslösung Moonpay die behördliche Genehmigung
aus dem Vereinigten Königreich erhalten – was zeigt, dass
seriöse Krypto-Dienstleister nach wie vor Chancen auf
Zulassung haben.
Kasachstan
wiederum hat ein neues Gesetz erlassen, das Minern nur dann
die Nutzung von Strom aus dem Netz gestattet, wenn ein
Überschuss vorhanden ist – und das auch nur über einen
öffentlichen Handelsplatz, der einer Auktion gleicht.
Darüber hinaus werden ein Verbot der Werbung für
Kryptotransaktionen sowie besondere Verfahren für die
Regulierung gesicherter Vermögenswerte in Analogie zu
Wertpapieren eingeführt.
Krypto-Infrastruktur – Liegt
im „DankSharding“ die Zukunft?
Das
nächste Ethereum-Upgrade steht in den Startlöchern: „Shanghai“
soll im März 2023 aktiv werden und unter anderem
Auszahlungsmöglichkeiten für „Staker“ – jene
Krypto-Besitzer, die zinsähnliche Erträge für das
Hinterlegen ihrer Assets erhalten – bringen. Obwohl es
eine ganze Reihe weiterer EIPs (Ethereum Improvement
Proposals) gibt, die im Vorfeld des Shanghai-Upgrades
implementiert werden sollen, haben sich die Entwickler nun
darauf geeinigt, dass diese zur Vorbeugung von technischen
Hürden verschoben werden, da das Ermöglichen der „Staking
Withdrawals“ höchste Priorität habe.
Darüber
hinaus steht jedoch bereits eine weiter Neuerung im Raum:
Mit „Proto-Danksharding“
soll der Prozess des Sharding – die Aufteilung einer
Blockchain in kleinere, flexiblere Blockchains, die mehr
Transaktionen unterstützen – erheblich verbessert werden.
Der Grundgedanke von Sharding soll durch die neue Technik
im gesamten Ethereum-Netzwerk Realität werden, zudem soll
Ethereum widerstandsfähiger und dezentraler werden.
Polygon wiederum beweist sich weiterhin als
Vorreiter bei Einführung und Adoption der
Blockchain-Technologie in der realen Wirtschaft. Flipkart,
die E-Commerce-Website, die sich mehrheitlich im Besitz
des US-Einzelhandelsunternehmens Walmart befindet, ist
eine strategische Partnerschaft mit Polygon eingegangen,
um Anwendungsfälle für den Handel zu erforschen und die
Einführung der Technologie zu beschleunigen. Teil der
Allianz ist die Einrichtung eines Blockchain-eCommerce
Centre of Excellence, das untersuchen soll, wie Web3 die
Wertschöpfung neu gestalten und die Handelserfahrungen von
Millionen von Nutzern verändern wird. Darüber hinaus gab
die Jewel Bank, die erste Digital-Asset-Bank auf den
Bermudas, bekannt, dass sie zusätzlich zum L2 einen
vollständig besicherten Stablecoin
herausgeben wird, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Die
Bank wird monatliche und vierteljährliche Audits ihrer
Reserven veröffentlichen und will das Netzwerk für
Stablecoin-basierte kommerzielle Zahlungslösungen
nutzen.
Polygon kooperiert auch mit
Warner Music und Starbucks
Die
Kooperation mit Flipkart ist nicht der einzige Erfolg, den
Polygon für sich verbuchen kann: Das Netzwerk wird eine Partnerschaft
mit dem Unternehmen Warner Music Group zur Schaffung einer
Web3-Musikplattform eingehen. Diese soll es Künstlern
ermöglichen, Musik als NFT zu
veröffentlichen und gleichzeitig als Marktplatz zu dienen,
der das breitere Segment der tokenisierten Musiktitel von
anderen Plattformen anzeigt.
Schließlich
stellte Polygon das aufregende Web3-Belohnungsprogramm von
Starbucks mit dem Namen Odyssey
vor. Die Initiative zeichnet sich dadurch aus, dass sie
das bestehende Kundenbindungsprogramm der Marke ergänzt
und nicht als schnelle Geldbeschaffungsmaßnahme oder als
ein vom Geschäft losgelöstes Add-on fungiert. Im unteren
Bereich werden die gesammelten Punkte in NFTs umgewandelt,
die unter dem Namen „stamps“ (Briefmarken) getarnt sind.
Letztere würden den Nutzern helfen, außergewöhnliche
virtuelle Erlebnisse freizuschalten, z. B. zu lernen, wie
man bestimmte Getränke selbst zubereitet, oder Zugang zu
besonderen Veranstaltungen zu erhalten, z. B. zum Besuch
der Starbucks-Hauptfarm in Costa Rica, wenn man mehr
Punkte sammelt.
Abbildung 4:
Daten der
Blockchain-Analyseplattform Nansen zeigen, dass die Zahl der
Erst- und Wiederkäufer pro Tag auf dem NFT-Markt von Polygon
im Dezember ein neues Allzeithoch erreicht hat – ganz anders
als bei den auf Ethereum und Solana basierenden
NFT-Marktplätzen, deren Nutzerzahlen in den letzten Monaten
stark geschrumpft sind.
Rechtliche Hinweise:
Das in dieser Pressemitteilung
enthaltene Material dient ausschließlich
Informationszwecken. Die 21Shares AG und ihre
verbundenen Unternehmen empfehlen keine Maßnahmen
auf der Grundlage dieser Informationen. Das Material
ist nicht als Angebot oder Empfehlung zum Kauf oder
Verkauf eines Wertpapiers, noch als Anlageberatung
auszulegen. Darüber hinaus stellen diese
Informationen keine Zusicherung dar, dass die hier
beschriebenen Anlagen für eine Person geeignet oder
sinnvoll sind. Die Wertentwicklung in der
Vergangenheit ist kein Indikator für künftige
Kursentwicklungen
Über 21.co
21.co ist ein führender
Anbieter von Produkten, die den einfachen Zugang in die
Krypto-Welt bieten. Das Tochterunternehmen 21Shares ist der
weltweit größte Emittent von börsengehandelten Produkten
(ETPs) auf Basis von Kryptoassets. Die ETPs werden auf Onyx,
einer firmeneigenen Technologieplattform bereitgestellt, die
sowohl von 21Shares als auch von Drittpartnern für die
Emission und das operative Geschäft mit Kryptowährungs-ETPs
genutzt wird. Amun, ein Token-Provider, der
den Zugang zur DeFi-Branche erleichtert, ist ebenfalls Teil
von 21.co. Das Unternehmen wurde 2018 von Hany Rashwan und
Ophelia Snyder gegründet und hat seinen Sitz in Zug in der
Schweiz sowie Büros in Zürich und New York.
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur
Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder
Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen.
Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung
professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in
diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in
Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds
oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen
werden.
von Leena ElDeeb und Karim
AbdelMawla, Research Associates
Die Kryptomärkte haben eine weitere
Woche drastischer Ereignisse hinter sich – darunter eine
Anhörung zu FTX im US-Parlament und die Veröffentlichung
neuer Verbraucherpreisdaten in vielen Ländern. Bitcoin und
Ethereum haben sich dennoch kaum bewegt und sind um 0,55
Prozent bzw. 0,27 Prozent gestiegen. Zugleich gab es einen
„Ausreißer“ in der Kategorie der Layer 1-Blockchains –
Solana, das um fast sieben Prozent gefallen ist, während
Avalanche und Binance um je fünf Prozent fielen. In der
Kategorie der Layer 2-Lösungen sorgte vor allem die negative
Performance von Curve, dem Token der gleichnamigen,
dezentralen Börse, für Aufsehen. Sie ist auch darauf
zurückzuführen, dass USDD – eine algorithmische Stablecoin –
am 12. Dezember ihre Bindung zum US-Dollar verloren hatte.
Abbildung
1: Entwicklung
nach TVL (total valued locked) und Renditen der
größten Kryptoassets
Quelle: 21Shares, Coingecko,
DeFi Llama. 6.-12.12.2022.
Abbildung 2:
Gesamt-Liquidationen von Bitcoin
Quelle: Coinglass
Abbildung 3:
Quelle: Glassnode
Den Daten von Glassnode zufolge
haben die von Minern gehaltenen Bitcoin-Bestände ein neues
14-Monats-Tief erreicht. Diese Werte deuten darauf hin, dass
Bitcoin-Miner zunehmend ihre Bestände verkaufen, um entweder
ihre Kosten zu decken – oder, weil sie bereits Konkurs
angemeldet haben. Durch den Kursrückgang von Bitcoin und
anderen Assets wird das Mining auch für größere Unternehmen
zunehmend unrentabler – ein Beispiel ist der Konkurs des
US-Miningunternehmens Compute North. Marathon
Digital, ein weiterer, börsennotierter Bitcoin-Miner
hofft aktuell darauf, einen Teil des in Compute North
investierten Kapitals zurückzuerhalten.
FTX-Anhörung im
US-Parlament: Rund einen Monat nach
Bekanntwerden des FTX-Skandals wurde Sam Bankman-Fried mit
Vorwürfen des Betruges, Verschwörung zum Betrug,
Wertpapierbetrug, Verschwörung zum Wertpapierbetrug und
Geldwäsche auf den Bahamas verhaftet. Das
US-Justizministerium ermittelt Berichten zufolge gegen FTX
wegen der Abzweigung von Geldern aus den USA. Zudem hat die
New Yorker Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen
Marktmanipulation gegen SBF eingeleitet. Es wird erwartet,
dass der ehemalige FTX-CEO vor dem Ausschuss des
Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen erscheinen
wird, der den Zusammenbruch von FTX untersucht. Einstweilen
hat jedoch jemand anderes vor dem Repräsentantenhaus
gesprochen, und zwar John Ray III, der neue CEO von FTX. Er
bestätigte zahlreiche Spekulationen, darunter das weit
verbreitete Gerücht über die Vermischung von Vermögenswerten
mit der FTX-Schwesterfirma Alameda Research und der
Verwendung von Kundengeldern durch FTX. Die gesamte Anhörung
wurde aufgezeichnet.
Gesetzgeber und Regulatoren
ziehen weiter die Konsequenzen aus FTX: Hongkong
will durch eine Änderung des
Gesetzes zur Bekämpfung der Geldwäsche und der
Terrorismusfinanzierung Kryptobörsen den gleichen Regeln
unterziehen wie dem traditionellen Finanzwesen. Darüber
hinaus sehen die Änderungen eine Lizenzierungsregelung für
Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte
(VASPs) vor. Und damit ist keine Genüge getan, denn die
Reformen könnten Anstoß für ein weiteres Gesetz sein: Unter
dem Titel „Policy Declaration on the Development of Virtual
Assets“ (Politische Erklärung zur Entwicklung von virtuellen
Vermögenswerten) werden mehrere Pilotprojekte vorgeschlagen,
um die zugrunde liegende Technologie von Kryptoassets zu
bewerten und zu verbessern.
In der Zwischenzeit fügen die
britischen Regulierungsbehörden einem bereits erwarteten
Gesetzentwurf über Finanzdienstleistungen und -märkte
weitere Einschränkungen
für Kryptodienstleistungen aus dem Ausland hinzu. Ein Paket
von Richtlinien, das derzeit vom Finanzministerium
fertiggestellt wird, wird der Financial Conduct Authority
(FCA) die Befugnis geben, den Betrieb und die Werbung von
Kryptounternehmen im Land zu überwachen, und wird auch die
Kriterien vorgeben, nach denen ein
Offshore-Kryptounternehmen zugelassen werden kann – wenn
überhaupt. Zugleich jedoch hat die in Miami ansässige
Krypto-Zahlungslösung Moonpay die behördliche Genehmigung
aus dem Vereinigten Königreich erhalten – was zeigt, dass
seriöse Krypto-Dienstleister nach wie vor Chancen auf
Zulassung haben.
Kasachstan
wiederum hat ein neues Gesetz erlassen, das Minern nur dann
die Nutzung von Strom aus dem Netz gestattet, wenn ein
Überschuss vorhanden ist – und das auch nur über einen
öffentlichen Handelsplatz, der einer Auktion gleicht.
Darüber hinaus werden ein Verbot der Werbung für
Kryptotransaktionen sowie besondere Verfahren für die
Regulierung gesicherter Vermögenswerte in Analogie zu
Wertpapieren eingeführt.
Das
nächste Ethereum-Upgrade steht in den Startlöchern: „Shanghai“
soll im März 2023 aktiv werden und unter anderem
Auszahlungsmöglichkeiten für „Staker“ – jene
Krypto-Besitzer, die zinsähnliche Erträge für das
Hinterlegen ihrer Assets erhalten – bringen. Obwohl es
eine ganze Reihe weiterer EIPs (Ethereum Improvement
Proposals) gibt, die im Vorfeld des Shanghai-Upgrades
implementiert werden sollen, haben sich die Entwickler nun
darauf geeinigt, dass diese zur Vorbeugung von technischen
Hürden verschoben werden, da das Ermöglichen der „Staking
Withdrawals“ höchste Priorität habe.
Darüber
hinaus steht jedoch bereits eine weiter Neuerung im Raum:
Mit „Proto-Danksharding“
soll der Prozess des Sharding – die Aufteilung einer
Blockchain in kleinere, flexiblere Blockchains, die mehr
Transaktionen unterstützen – erheblich verbessert werden.
Der Grundgedanke von Sharding soll durch die neue Technik
im gesamten Ethereum-Netzwerk Realität werden, zudem soll
Ethereum widerstandsfähiger und dezentraler werden.
Polygon wiederum beweist sich weiterhin als
Vorreiter bei Einführung und Adoption der
Blockchain-Technologie in der realen Wirtschaft. Flipkart,
die E-Commerce-Website, die sich mehrheitlich im Besitz
des US-Einzelhandelsunternehmens Walmart befindet, ist
eine strategische Partnerschaft mit Polygon eingegangen,
um Anwendungsfälle für den Handel zu erforschen und die
Einführung der Technologie zu beschleunigen. Teil der
Allianz ist die Einrichtung eines Blockchain-eCommerce
Centre of Excellence, das untersuchen soll, wie Web3 die
Wertschöpfung neu gestalten und die Handelserfahrungen von
Millionen von Nutzern verändern wird. Darüber hinaus gab
die Jewel Bank, die erste Digital-Asset-Bank auf den
Bermudas, bekannt, dass sie zusätzlich zum L2 einen
vollständig besicherten Stablecoin
herausgeben wird, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Die
Bank wird monatliche und vierteljährliche Audits ihrer
Reserven veröffentlichen und will das Netzwerk für
Stablecoin-basierte kommerzielle Zahlungslösungen
nutzen.
Die
Kooperation mit Flipkart ist nicht der einzige Erfolg, den
Polygon für sich verbuchen kann: Das Netzwerk wird eine Partnerschaft
mit dem Unternehmen Warner Music Group zur Schaffung einer
Web3-Musikplattform eingehen. Diese soll es Künstlern
ermöglichen, Musik als NFT zu
veröffentlichen und gleichzeitig als Marktplatz zu dienen,
der das breitere Segment der tokenisierten Musiktitel von
anderen Plattformen anzeigt.
Schließlich
stellte Polygon das aufregende Web3-Belohnungsprogramm von
Starbucks mit dem Namen Odyssey
vor. Die Initiative zeichnet sich dadurch aus, dass sie
das bestehende Kundenbindungsprogramm der Marke ergänzt
und nicht als schnelle Geldbeschaffungsmaßnahme oder als
ein vom Geschäft losgelöstes Add-on fungiert. Im unteren
Bereich werden die gesammelten Punkte in NFTs umgewandelt,
die unter dem Namen „stamps“ (Briefmarken) getarnt sind.
Letztere würden den Nutzern helfen, außergewöhnliche
virtuelle Erlebnisse freizuschalten, z. B. zu lernen, wie
man bestimmte Getränke selbst zubereitet, oder Zugang zu
besonderen Veranstaltungen zu erhalten, z. B. zum Besuch
der Starbucks-Hauptfarm in Costa Rica, wenn man mehr
Punkte sammelt.
Abbildung 4:
Daten der
Blockchain-Analyseplattform Nansen zeigen, dass die Zahl der
Erst- und Wiederkäufer pro Tag auf dem NFT-Markt von Polygon
im Dezember ein neues Allzeithoch erreicht hat – ganz anders
als bei den auf Ethereum und Solana basierenden
NFT-Marktplätzen, deren Nutzerzahlen in den letzten Monaten
stark geschrumpft sind.
Rechtliche Hinweise:
Das in dieser Pressemitteilung
enthaltene Material dient ausschließlich
Informationszwecken. Die 21Shares AG und ihre
verbundenen Unternehmen empfehlen keine Maßnahmen
auf der Grundlage dieser Informationen. Das Material
ist nicht als Angebot oder Empfehlung zum Kauf oder
Verkauf eines Wertpapiers, noch als Anlageberatung
auszulegen. Darüber hinaus stellen diese
Informationen keine Zusicherung dar, dass die hier
beschriebenen Anlagen für eine Person geeignet oder
sinnvoll sind. Die Wertentwicklung in der
Vergangenheit ist kein Indikator für künftige
Kursentwicklungen
Über 21.co
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur
Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder
Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen.
Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung
professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in
diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in
Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds
oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen
werden.