Der US-amerikanische Automobilzulieferer American Axle & Manufacturing (AAM) hat eine wegweisende Vereinbarung zur Übernahme des britischen Unternehmens Dowlais Group getroffen. Das Geschäft bewertet den europäischen Automobilzulieferer mit etwa 1,16 Milliarden Pfund Sterling. Die Transaktion sieht vor, dass Dowlais-Aktionäre je Aktie eine Kombination aus 0,0863 neuen American Axle-Aktien, 42 Pence in bar sowie eine potenzielle Schlussdividende von bis zu 2,8 Pence erhalten. Dies entspricht einem Gesamtwert von 85,2 Pence pro Aktie und stellt eine Prämie von 45 Prozent gegenüber dem gewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate dar. Nach Abschluss der Fusion werden die Dowlais-Aktionäre etwa 49 Prozent des fusionierten Unternehmens halten, während AAM-Aktionäre die restlichen 51 Prozent kontrollieren werden.
Synergieeffekte und Zukunftsperspektiven
Die Fusion verspricht erhebliche Kosteneinsparungen für das kombinierte Unternehmen. AAM rechnet mit jährlichen Synergien von rund 300 Millionen Dollar, die größtenteils bis zum Ende des dritten Jahres nach Abschluss der Transaktion realisiert werden sollen. Teil der Optimierungsmaßnahmen könnte eine Personalreduzierung von bis zu 2,5 Prozent der Gesamtbelegschaft sein. Der Hauptsitz des fusionierten Konzerns wird in Detroit, Michigan, angesiedelt sein. Diese strategische Zusammenführung erfolgt vor dem Hintergrund der zunehmenden Konsolidierung in der Antriebsstrangbranche, da sich die Zulieferer auf den Übergang zur Elektromobilität vorbereiten und nach Skaleneffekten sowie Kosteneffizienz streben.
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