Die Aktie von Amazon gehört am Montag in den ersten Stunden zu jenen Titeln, die unter dem Schock aus China leiden. Die Aktie verlor gleich -4,7 %. Nachrichten aus dem Unternehmen selbst sollten hier keine Rolle spielen. Demnach ist die Ursache recht deutlich.
Amazon bleibt derzeit auf dem Weg nach oben, der Aufwärtstrend ist stark. Dennoch hat die Nachricht aus China die Stimmung deutlich eingetrübt.
Auch Amazon ist ein KI-Opfer
Es steht im Raum, dass ein KI-Modell aus China, DeepSeek, eine wesentlich leistungsfähigere Variante darstellt als die Pendants aus dem Westen. Dementsprechend steht aus Sicht der Börsen zu befürchten, dass die benötigten Rechenkapazitäten für den Ausbau und Betrieb der Künstlichen Intelligenz nicht mehr so massiv zum Engpass werden wie aktuell. Das hat auch zur Folge, dass ein Cloud-Anbieter wie Amazon sich Sorgen machen müsste – auf dem Papier und nur theoretisch. Denn niemand weiß auch nur im Ansatz, wie sich die Situation in China um das neue Modell in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten darstellt – wie es sich skalieren lässt, ob es andere Modelle ablösen wird und so fort.
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An den Börsen herrscht lediglich volle Panik, sodass letztlich viele Aktien einfach auf den Markt geworfen werden.
Anm sich ist die Situation für Amazon unverändert positiv. Die Zinsen sinken, was den Handel unterstützt. Die Gewinne werden im laufenden Jahr steigen (avisiert ca. 55 Mrd. Dollar) und der Aufwärtstrend ist intakt. Die 100- und die 200-Tage-Linie sind klar überwunden. An sich ist damit keine Panik an den Märkten erforderlich – zumindest für Amazon nicht. Analysten haben sich dazu kaum zu Wort gemeldet – dürften ihre Meinung allerdings auch nicht verändert haben.
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