Kurz zusammengefasst:
  • Technologiewerte unter Druck durch Inflationsdaten
  • Deutliche Distanz zum 52-Wochen-Höchststand
  • Fachleute überwiegend optimistisch eingestellt
  • Bevorstehende Quartalszahlen als Schlüsselindikator

Die Amazon.com-Aktie verzeichnete am Freitag einen deutlichen Kursrückgang von 4,55 Prozent und schloss bei 177,62 Euro. Damit setzt sich der negative Trend der letzten Wochen fort – seit Jahresbeginn hat das Papier bereits 17,23 Prozent an Wert eingebüßt. Besonders bemerkenswert ist der Abstand zum 52-Wochen-Hoch vom Februar: Mit einem Minus von 23,83 Prozent hat die Aktie fast ein Viertel ihres Wertes verloren.

Wall-Street-Analysten zeigen sich trotz dieser Entwicklung weiterhin überwiegend optimistisch. Über 90 Prozent der Experten halten an einer Kaufempfehlung fest. Diese breite Zuversicht birgt jedoch Risiken, wie Nicholas Colas von DataTrek Research betont. Sollte Amazon in der bevorstehenden Berichtssaison die Erwartungen verfehlen, könnten massenhafte Herabstufungen folgen. Aufgrund der Gewichtung des Unternehmens im S&P 500 empfiehlt Colas, die Performance genau zu beobachten.

Marktbewegungen und Investorenperspektiven

Der jüngste Kursrückgang von Amazon steht im Einklang mit den Verlusten anderer Technologieriesen wie Alphabet und Meta Platforms. Als Auslöser gelten höher als erwartete Inflationsdaten, die Befürchtungen vor einem wirtschaftlichen Umfeld mit hoher Inflation bei gleichzeitig schwachem Wachstum verstärkt haben. Die Aktie notiert mittlerweile 13,51 Prozent unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt, ein deutliches technisches Warnsignal.

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Führende Investoren bleiben trotz der Herausforderungen grundsätzlich positiv gestimmt. Julian Lin, ein mit fünf Sternen ausgezeichneter Investor, hebt Amazons konstantes Umsatzwachstum und Margensteigerungen hervor. Gleichzeitig warnt er vor den Risiken einer wirtschaftlichen Abschwächung und rät Anlegern zur Wachsamkeit. Seine „Strong Buy“-Einstufung spiegelt jedoch das Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des Unternehmens wider. Trotz der aktuellen Marktschwäche liegt die Aktie immer noch 21,28 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief vom August 2024, was auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit hindeutet.

Die kommenden Wochen dürften entscheidend sein. Investoren sollten besonders auf die Quartalsergebnisse achten, da diese maßgeblich die weitere Kursentwicklung beeinflussen könnten. Die derzeit erhöhte Volatilität von über 30 Prozent auf annualisierter Basis deutet auf fortgesetzte Kursschwankungen hin.

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