Kurz zusammengefasst:
  • Verdacht auf Mehrwertsteuerbetrug in Italien
  • Mögliche Nachzahlung von 3 Milliarden Euro
  • Betrifft Drittanbieter-Verkäufe 2019-2021
  • Entspricht 5% des Amazon-Jahresgewinns

Wenn ein Unternehmen in den Nachrichten erscheint, ist das oft förderlich für das Geschäft. So hätte sich Amazon sicherlich gefreut, wenn der neueste Nachrichtenrummel neue Produkte oder Verbesserungen in der Kundenbetreuung zum Thema gehabt hätte. Leider ist etwas ganz anderes hier das Thema.

Steuerbetrüger Amazon? Was für ein großer Vorwurf!

Ich setze ganz bewusst das Fragezeichen hinter die Überschrift. Denn noch ist nichts bewiesen. Amazon soll Umsatzsteuer in Italien hinterzogen haben. Es geht um 1,2 Milliarden Euro: So viel Mehrwertsteuer hätte Amazon in Italien zahlen müssen, hat es aber nicht getan, sagt die Staatsanwaltschaft. Die ermittelt jetzt wegen Verdachts auf Mehrwertsteuerbetrug. Konkret geht es um Verkäufe von Drittanbietern über Amazon zwischen 2019 und 2021. Zu der Zeit galt in Italien ein Gesetz, durch das Online-Händler verpflichtet wurden, die Mehrwertsteuer selbst abzuführen – für alle Waren, die von Anbietern von außerhalb der EU über ihre Plattform verkauft werden. (Ab 2021 wurde die Regelung dann durch EU-Vorschriften für den Online-Handel ersetzt.)

Zusammen mit möglichen Bußgeldern könnte auf Amazon eine Nachzahlung von drei Milliarden Euro zukommen.

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Das ist schmerzlich für die Aktie von Amazon

Sollte es zu einer solchen Zahlung kommen, wird auch Amazon diese Summe schmerzlich spüren. Im Jahr 2024 betrug der Gewinn des weltweit größten Online-Händlers 59,3 Milliarden Euro. Eine Nachzahlung von rund 3 Milliarden Euro ist immerhin ein Anteil von über 5% des Jahresgewinns.

Einfluss auf die Aktie bleibt an den Märkten nun abzuwarten

Wie stark sich allerdings eine noch nicht feststehende Verurteilung auf den Aktienkurs auswirkt, bleibt abzuwarten. Anleger sollten die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. Denn es wird interessant!

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