Der weltgrößte Online-Händler ist von den US-Zöllen auf chinesische Güter von 145% (bei einigen Produkten wie Nudeln sind es sogar 245%) extrem negativ betroffen. Denn rund 60%-70% der über Amazon vertriebenen Waren kamen vor dem Zöllen aus dem Reich der Mitte. Aber der US-Konzern regiert und versucht Schadensbegrenzung zu üben.
Preiserhöhungen
Die direkteste Reaktion auf höhere Importzölle ist oft die Weitergabe dieser Kosten an die Konsumenten in Form von Preiserhöhungen auf der Plattform. Amazons CEO Andy Jassy hat diesbezüglich Andeutungen gemacht, dass gestiegene Zölle zu Preisanpassungen führen könnten.
Anpassung der Lieferketten
Amazon versucht, seine Lieferketten so anzupassen, dass zollpflichtige Waren weniger stark betroffen sind. Dies kann bedeuten, dass Amazon Produkte aus anderen Ländern bezieht, die nicht von den US-Zöllen betroffen sind.
Absorbieren von Kosten
In einigen Fällen kann Amazon beschließen, einen Teil der zusätzlichen Zölle selbst zu tragen, um Preiserhöhungen für die Kunden zu begrenzen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies wird jedoch die Margen des Unternehmens belasten.
Unterstützung für Händler
Amazon befragt seine Händler aktiv nach den Auswirkungen der US-Zölle auf deren Geschäft. Dies dient dazu, die potenziellen Folgen für das gesamte Ökosystem der Plattform zu verstehen und möglicherweise gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Lobbying und politische Einflussnahme
Amazon betreibt Lobbyarbeit in Washington, D.C., um die Handelspolitik der US-Regierung zu beeinflussen und sich gegen für das Unternehmen und seine Kunden schädliche Zölle einzusetzen.
Fokus auf lokale Produktion
Wenn möglich, könnte Amazon verstärkt auf Produkte setzen, die in den USA hergestellt werden und somit nicht von Importzöllen betroffen sind.
Auswirkungen auf chinesische Händler
Die US-Zollpolitik, insbesondere unter Donald Trump, hat dazu geführt, dass Tausende chinesische Händler den US-Marktplatz von Amazon verlassen haben. Dies zeigt, dass die Zölle erhebliche Auswirkungen auf das Händlerökosystem von Amazon haben können. Amazon muss sich darauf einstellen, dass sich das Angebot auf seiner Plattform dadurch verändern wird.
Es gibt aber auch gute Nachrichten, denn Amazon ist weit mehr als ein klassischer Online-Händler.
Keine direkten Zölle auf Kerngeschäft
Es ist wichtig zu beachten, dass Amazons Kerngeschäftsfelder wie Cloud Computing (AWS) und digitale Dienstleistungen nicht direkt von Warenzöllen betroffen sind. Das kann Einiges abfedern, aber trotzdem bleiben die US-Zölle gegen China eine extreme Belastung des Konzerns.
Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 20. April liefert die Antwort:
Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...