Kurz zusammengefasst:
  • Landgericht bestätigt Patentverletzung durch Amazon
  • Streaming-Funktion verletzt Nokia-Patentrechte
  • Amazon muss Lizenzgebühren an Nokia zahlen

Amazon hat einige Probleme mit einem Unternehmen, das aus dem Fokus vieler Investoren gerückt ist.

Kann Nokia den Streamingdienst von Amazon abschalten?

Wer Amazon-Prime nutzt, kennt diese Funktion. Wer ein Video dieses Streamingdienstes auf seinem Tablet oder Smartphone gestartet hat, kann es direkt auf seinem Fernseher darstellen lassen. Das ist natürlich nur möglich, wenn der Fernseher selbst smart ist. Smart bedeutet in diesem Fall, dass der Fernseher entweder direkt mit dem Netzwerk verbunden ist, oder diese Verbindung durch einen Amazon-Stick (Fire-Stick) herstellt. Das ist eine sehr praktische Funktion. Das Problem: die Implementierung dieser Funktion in Amazon Prime verletzt nach Ansicht des Landgerichts Düsseldorf die Patentrechte von Nokia.

Das muss Amazon ernst nehmen

Nokia hatte eine Reihe von Patentklagen gegen Amazon gestartet. Im Herbst stoppte Amazon den Verkauf seiner Streaming-Sticks Fire TV 4K in Deutschland, nachdem das Landgericht München die Verletzung eines Nokia-Patents feststellte. Man sieht also, dass Amazon Nokia und dessen Belange ernst nehmen sollte.

Die Reaktion von Amazon auf das Urteil

Der US-Konzern scheint nach dem Urteil einzulenken, wie der Stellungnahme von Amazon zu entnehmen ist. „Prime Video wird sich an die Bestimmungen dieses Urteils halten und prüft derzeit die nächsten Schritte.“ Und es bestehe keine Gefahr, dass der Streamingdienst Prime Video für deutsche Kunden abgeschaltet werde.

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Lizenzgebühren für Nokia werden fällig

Nokia forderte zu Recht Lizenzgebühren für die Benutzung der selbst entwickelten Funktion im Videodienst. In welcher Höhe diese anfallen werden, das bleibt abzuwarten.

Der Kursverlauf der Amazon-Aktie sollte nicht nachhaltig von diesem Gerichtsurteil beeinflusst werden. Hier sind die Aussichten weiter positiv.

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