Wenn Investoren an Alphabet und Google denken, kommen ihnen kaum die US-Zölle als mögliches Problem in den Sinn. Das Kerngeschäft von Google liegt in digitalen Dienstleistungen, Software und Werbung. Diese sind in der Regel nicht von traditionellen Importzöllen betroffen.
Allerdings gibt es indirekte Einflüsse und potenzielle zukünftige Risiken durch US-Zölle, die Alphabet betreffen könnten.
Auswirkungen auf Werbekunden
Wenn US-Zölle die Kosten für Unternehmen erhöhen, die physische Güter importieren oder exportieren, könnten diese Unternehmen gezwungen sein, ihre Marketingbudgets zu kürzen. Da Google einer der größten Anbieter von Online-Werbung ist, könnte eine allgemeine wirtschaftliche Belastung seiner Werbekunden indirekt zu geringeren Werbeeinnahmen für Alphabet führen.
Verlangsamtes Wirtschaftswachstum
US-Zölle können zu Handelskonflikten führen und das allgemeine Wirtschaftswachstum sowohl in den USA als auch global verlangsamen. Ein schwächeres Wirtschaftswachstum könnte die Nachfrage nach digitalen Dienstleistungen und Werbung insgesamt dämpfen und somit Alphabet indirekt negativ beeinflussen.
Kosten für Hardware
Alphabet stellt auch Hardware-Produkte her, wie z.B. Pixel-Smartphones, Nest-Smart-Home-Geräte und Chromebooks. Ein Teil der Produktion dieser Geräte findet in Ländern statt, die von US-Zöllen betroffen sind (auch wenn Alphabet versucht, seine Lieferketten zu diversifizieren). Erhöhte Zölle auf Komponenten oder die Endprodukte selbst könnten die Produktionskosten für Alphabet erhöhen und entweder die Margen schmälern oder zu höheren Preisen für die Konsumenten führen.
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Zölle auf Rechenzentrumsinfrastruktur
Der Betrieb der riesigen Rechenzentren, die für Googles Cloud-Dienste (Google Cloud) und seine anderen Online-Dienste unerlässlich sind, erfordert den Import bestimmter Hardware-Komponenten. Zölle auf diese Komponenten könnten die Kosten für den Ausbau und die Wartung der Infrastruktur erhöhen.
Einfluss auf Tochterunternehmen
Alphabet hat Tochterunternehmen in verschiedenen Branchen, darunter auch solche, die physische Güter herstellen oder in deren Lieferketten zollpflichtige Waren eine Rolle spielen könnten. Diese Tochterunternehmen könnten direkt oder indirekt von US-Zöllen betroffen sein.
Man sieht auch am Beispiel Alphabet, dass faktisch alle international agierenden Konzerne zumindest mittelbar von den US-Zöllen betroffen sind. Hier muss also schnell Abhilfe geschaffen werden, um auch das positive Potenzial der Alphabet-Aktie wieder zu entfesseln.
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