Kurz zusammengefasst:
  • Kursanstieg nach Übernahmegesprächen
  • Partnerschaft mit BlackRock und T&D Holdings
  • Versicherungsbestände im Wert von 67 Mrd. Euro
  • Konsolidierung im deutschen Versicherungsmarkt

Die Allianz-Aktie verzeichnete am Donnerstag einen Kursanstieg, nachdem bekannt wurde, dass der Versicherungskonzern gemeinsam mit seinen Partnern BlackRock und dem japanischen Lebensversicherer T&D Holdings in die finale Phase der Verhandlungen um den Erwerb des Lebensversicherungs-Abwicklers Viridium eingetreten ist. Am Vormittag gewann das Papier im XETRA-Handel rund 0,6 Prozent und notierte bei 345,10 Euro. In der Spitze erreichte die Aktie sogar 346,10 Euro, was sie in die Nähe ihres 52-Wochen-Hochs von 347,40 Euro brachte, das Anfang März markiert wurde. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen könnte sich der Kaufpreis für Viridium auf etwa 3 Milliarden Euro belaufen. Damit würde die Allianz ihre Position im deutschen Versicherungsmarkt deutlich stärken und sich gegen Konkurrenten wie den mit Apollo Global Management verbundenen Versicherer Athora durchsetzen.

Viridium als lukrative Investition

Der in Deutschland ansässige Spezialist Viridium hat sich auf den Erwerb geschlossener Bestände alter Lebensversicherungspolicen konzentriert und verwaltet derzeit Vermögenswerte von mehr als 67 Milliarden Euro. Als Konsolidierer versucht das Unternehmen, durch Größenvorteile Kosten zu senken und die Renditen sowohl für Investoren als auch für Versicherungsnehmer zu verbessern. Diese Strategie scheint erfolgreich zu sein: 2023 erwirtschaftete Viridium einen Nettogewinn von 342 Millionen Euro, was eine Steigerung gegenüber den 331 Millionen Euro im Vorjahr darstellt. Der bisherige Eigentümer Cinven hatte Viridium 2013 für etwa 300 Millionen Euro von der britischen Lloyds Banking Group übernommen. Seither ist das Unternehmen durch mehrere Übernahmen gewachsen, darunter der Kauf einer deutschen Sparte des italienischen Versicherers Generali. Für die Allianz, deren Aktie sich mit einem Abstand von fast 31 Prozent deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief bewegt, könnte diese Übernahme ein weiterer strategischer Schritt sein, um den fragmentierten deutschen Lebensversicherungsmarkt zu konsolidieren.

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