Als Versicherungskonzern sollte die Allianz nur wenig von den US-Zöllen betroffen sein. Das ist zumindest die Ansicht vieler Investoren. Leider ist das nicht der Fall. Zwar exportiert die Allianz nichts in die USA. Aber es sind die mittelbaren Effekte, die hier durchaus ein massive Störfeuer darstellen. Die US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump, mit Zöllen von 20 % auf EU-Importe und bis zu 145 % auf chinesische Waren, beeinflusst auch den Versicherungskonzern indirekt durch wirtschaftliche und versicherungstechnische Effekte.
Insolvenzrisiken durch Zölle
Eine Studie von Allianz Trade, der Kreditversicherungssparte der Allianz, prognostiziert einen stärkeren Anstieg globaler Insolvenzen als erwartet, da die US-Zölle Lieferketten stören und die Kosten für Unternehmen erhöhen. Dies betrifft besonders exportabhängige Märkte wie Deutschland, wo die Allianz viele Firmenkunden versichert. Die Studie hebt hervor, dass die Zölle die Handelsströme zwischen den USA und China verschieben und die wirtschaftliche Unsicherheit erhöhen.
Wirtschaftliche Unsicherheit, in diesem Fall sogar ein positiver Faktor
Die Zölle treiben die Inflation und verlangsamen das Wachstum, wie der Chef der US-Notenbank FED warnte. Dies erhöht die Risiken für Allianz-Kunden in den Bereichen Handel, Logistik und Produktion, was die Nachfrage nach Kredit- und Betriebsunterbrechungsversicherungen steigern könnte.
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US-Markt: Hier gibt es Positives und Negatives zu erwarten
Die Allianz ist in den USA stark vertreten, insbesondere im Versicherungs- und Vermögensverwaltungsgeschäft. Höhere Zölle könnten die US-Wirtschaft belasten, was die Nachfrage nach Versicherungsprodukten dämpft. Gleichzeitig sieht Allianz Commercial steigende Risiken politischer Gewalt in den USA, was das Geschäft mit Unruhen-Versicherungen ankurbeln könnte.
Zwar sieht sich die Allianz aufgrund der geopolitischen Lage sowohl positiven als auch negativen Einflüssen gegenüber. Insgesamt muss man aber attestieren, dass wohl das Negative überwiegt. Eine weltweit drohende Rezession mit bereits zusammenbrechenden Lieferketten ist kein gutes Umfeld für einen international agierenden Versicherungskonzern wie die Allianz.
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