Kurz zusammengefasst:
  • Kursverlust von 41 Prozent im Jahresvergleich
  • Herabstufung durch Jefferies wegen Chipperformance
  • ZT Systems Übernahme als Gegenstrategie
  • Wachsende Konkurrenz durch Intel ab 2026

Advanced Micro Devices (AMD) steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen in der Halbleiterindustrie. Die Aktie schloss gestern bei 98,45 Euro und liegt damit mehr als 41 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Besonders besorgniserregend: Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits über 16 Prozent eingebüßt und notiert nun mehr als 23 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.

Jefferies-Analyst Blayne Curtis hat AMDs Aktie kürzlich von „Kaufen“ auf „Halten“ herabgestuft und begründete dies mit Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von AMDs KI-Chips. Benchmark-Tests zeigten, dass Nvidias H200 GPU die MI300x von AMD in mehreren Kennzahlen übertrifft, was auf eine sich vergrößernde Leistungslücke hindeutet. Curtis betonte, dass diese Diskrepanz AMDs Position im Markt für KI-Beschleuniger weiter gefährden könnte.

Verschärfter Wettbewerb von allen Seiten

Die Herausforderungen für AMD werden durch einen möglichen Wiederaufschwung von Intel noch verstärkt. Unter der Führung des neuen CEO Lip-Bu Tan wird erwartet, dass Intel ab 2026 wettbewerbsfähige Chips einführen wird. Diese Entwicklung könnte AMDs Marktanteile besonders im Bereich der Personal Computer und Datenzentren beeinträchtigen.

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Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass Hedgefonds Short-Positionen gegen AMD, aber auch gegen Nvidia und Tesla einnehmen. Diese Strategie spiegelt eine breitere Skepsis gegenüber den Bewertungen im Technologiesektor wider, insbesondere bei Unternehmen wie AMD, die mit starker Konkurrenz und Leistungsherausforderungen konfrontiert sind.

Strategische Maßnahmen für die Zukunft

Um seine Position zu stärken, hat AMD Pläne zur Übernahme von ZT Systems, einem Unternehmen für Computerhardware-Design, für 4,9 Milliarden Dollar angekündigt. AMD beabsichtigt, das Fertigungsgeschäft von ZT zu veräußern und gleichzeitig den Systemdesign-Bereich zu behalten. Diese Akquisition zielt darauf ab, AMDs Wettbewerbsfähigkeit in den Märkten für KI und Datenzentren zu verbessern.

Trotz dieser strategischen Initiativen bleibt der unmittelbare Ausblick für AMD herausfordernd. Die Fähigkeit des Unternehmens, die Leistungslücke zu Nvidia zu schließen und dem Wiederaufschwung von Intel effektiv entgegenzuwirken, wird für die künftige Marktposition entscheidend sein. Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese Unsicherheit wider – während der Abstand zum 52-Wochen-Tief mit fast 11,5 Prozent noch ein gewisses Polster bietet, liegt die Aktie gleichzeitig mehr als 42 Prozent unter ihrem Jahreshoch vom vergangenen Juli.

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