Advanced Micro Devices Aktie: Noch ist nichts entschieden?

Der Halbleiterhersteller integriert Rapt.AI in seine GPU-Reihe und übernimmt ZT Systems, kämpft jedoch mit sinkenden Kursen und gemischten Finanzergebnissen im KI-Markt.

Kurz zusammengefasst:
  • Softwareintegration fordert NVIDIA heraus
  • Aktienkurs auf 52-Wochen-Tief gefallen
  • Rechenzentrumsgeschäft wächst trotz Herausforderungen
  • KGV von 22 bietet Einstiegschancen

AMD hat mit der Integration von Rapt.AI in seine MI300X, MI325X und die kommende MI350 GPU-Reihe einen strategischen Schritt vollzogen, der die Optimierung von KI-Workloads verbessern und NVIDIAs Marktführerschaft bei der GPU-Effizienz herausfordern soll. Diese Software-Hardware-Synergie könnte AMDs Marktanteil im KI-Infrastrukturbereich beschleunigen, insbesondere angesichts der Prognose, dass die Ausgaben für Rechenzentren bis 2028 auf jährlich 1 Billion Dollar ansteigen werden.

Die Aktie des Chipkonzerns steht allerdings unter erheblichem Druck und schloss am vergangenen Freitag bei 78,39 Euro, was einem Tagesverlust von 7,83 Prozent entspricht. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Rückgang von 17,50 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage. Seit Jahresbeginn hat der Wert bereits ein Drittel (-33,33 Prozent) eingebüßt und notiert aktuell auf dem 52-Wochen-Tief.

Im ersten Quartal 2025 hat AMD zudem die Übernahme von ZT Systems abgeschlossen, wodurch das Unternehmen seine End-to-End-Lösungen für Rechenzentren stärkt. Diese Akquisition soll bis zum Jahresende gewinnsteigernd wirken und AMDs Position bei der Implementierung von KI-Infrastruktur weiter festigen.

Gemischte Finanzergebnisse trotz Wachstum im Rechenzentrumssegment

Trotz strategischer Fortschritte zeigt AMD eine zwiespältige Leistung. Der Umsatz im Rechenzentrumsbereich wuchs im vierten Quartal 2024 zwar um 69 Prozent im Jahresvergleich auf 3,86 Milliarden Dollar, blieb jedoch hinter den Analystenerwartungen von 4,14 Milliarden Dollar zurück. Gleichzeitig verzeichneten die Gaming- und Embedded-Segmente erhebliche Rückgänge von 59 bzw. 13 Prozent, was die zyklischen Herausforderungen in diesen Märkten widerspiegelt.

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Analysten haben ihre Kursziele für AMD gesenkt und verweisen auf eine langsamere Adoption von KI-Chips als erwartet. Dennoch impliziert der Konsens immer noch ein erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Mit einem aktuellen Kurs, der 38,03 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, spiegelt die Bewertung möglicherweise eine übermäßige Skepsis wider.

Wettbewerbslandschaft und Bewertung

Während NVIDIA im Bereich der KI-GPUs führend bleibt, bietet AMDs diversifiziertes Portfolio – einschließlich CPUs für PCs und Rechenzentren – eine gewisse Absicherung. Das Unternehmen gewinnt im CPU-Marktsegment an Boden und übertraf Intel erstmals mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent im Jahr 2024.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 basierend auf den erwarteten Gewinnen liegt AMD im Einklang mit der Bewertung des S&P 500. Dies könnte einen potenziellen Einstiegspunkt für langfristig orientierte Anleger darstellen, die auf KI-getriebenes Wachstum setzen. Trotz der erhöhten Volatilität von 55,29 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis könnten die bevorstehenden Quartalsergebnisse und Trends bei der KI-Adoption als Katalysatoren für eine Neubewertung dienen.

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