Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) – Die Experten vom „ZertifikateJournal“ stellen in ihrer aktuellen Ausgabe Zertifikate bezogen auf die Aktien von Alphabet (ISIN US02079K3059 / WKN A14Y6F ), Amazon.com (ISIN US0231351067 / WKN 906866 ), Apple (ISIN US0378331005 / WKN 865985 ), Meta Platforms (ISIN US30303M1027 / WKN A1JWVX ) und Microsoft (ISIN US5949181045 / WKN 870747 ) als Pick of the Week vor.

Jahrelang hätten die unter dem Schlagwort „GAFAM“ bekannten Konzerne Alphabet (Google), Amazon.com, Meta Platforms (Facebook), Apple und Microsoft das Geschehen an der Börse dominiert. Doch die seit mittlerweile einem Jahr andauernde Baisse habe die Papiere zumindest teilweise entzaubert. Anleger sollten bei Investments nun differenzieren, zumal die jüngsten Quartalszahlen sehr gemischt ausgefallen seien.

Der Umsatz des Mutterkonzerns von Google, Alphabet, habe im dritten Quartal lediglich um sechs Prozent auf gut 69 Mrd. Dollar zugelegt. Der Gewinn sei von 18,94 Mrd. auf rund 13,9 Mrd. Dollar gesunken. Auffallend gewesen sei der Rückgang der Werbeerlöse bei der Videoplattform YouTube – in den vergangenen Jahren eine der treibenden Kräfte. Angesichts der sich abflauenden Konjunktur könnten die Werbekunden ihren Ausgaben weiter bremsen. Daher sollten Anleger einen Gang zurückschalten – zum Beispiel mit einem Discount-Zertifikat (ISIN DE000PD8SU78 / WKN PD8SU7 ) von BNP Paribas, das im Dezember 2023 auch bei einem weiteren Kursrückgang der Alphabet-Aktie von 19,9 Prozent einen Ertrag von 13,2 Prozent ermögliche.

Regelrecht geschockt habe Meta seine Aktionäre. Der Umsatzrückgang beim Facebook-Konzern habe sich beschleunigt. Die Erlöse seien um vier Prozent 27,7 Mrd. Dollar gesunken. Unterm Strich sei der Gewinn um 52 Prozent auf rund 4,4 Mrd. Dollar abgesackt. Auch die Umsatzprognose habe enttäuscht. Die Aktie sei um rund 20 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2016 nach unten gerauscht. Mit einem rigorosen Stellenabbau wolle CEO Mark Zuckerberg nun gegensteuern. Da es der Titel dennoch auch künftig schwer haben dürfte, biete sich ein Discount Put (ISIN DE000VV85828 / WKN VV8582 ) von Vontobel an. Das Papier erreiche im März 2023 eine Maximalrendite von 49 Prozent, auch wenn die Aktie dann um bis zu 8,4 Prozent höher stehe.

Nicht viel besser sehe es bei Amazon aus. Der weltgrößte Onlinehändler erwarte für das Weihnachtsquartal Erlöse zwischen 140 Mrd. und 148 Mrd. Dollar. Dabei hätten Analysten mit deutlich über 150 Mrd. Dollar gerechnet. Auch die Gewinnprognose habe für lange Gesichter gesorgt. Der Aktienkurs sei daraufhin empfindlich eingebrochen. Charttechnisch sei die Lage jetzt angespannt, sodass auch hier ein Discount Put Sinn machen dürfte. Bei einem Papier (ISIN DE000KG4XFQ8 / WKN KG4XFQ ) der Citi sei bei einem Cap-Sicherheitsabstand von 27,7 Prozent ein Ertrag von elf Prozent drin.

Selbst der erfolgsverwöhnte Microsoft-Konzern habe ein gemischtes Zahlenwerk geliefert. Zwar habe der Softwarehersteller trotz weltweit zunehmender Inflations- und Konjunktursorgen die Erlöse im dritten Quartal um elf Prozent auf 50,1 Mrd. Dollar gesteigert und damit die Markterwartungen leicht übertroffen. Deutlich höhere Kosten hätten das Nettoergebnis aber um 14 Prozent auf 17,6 Mrd. Dollar sinken lassen. Zudem leide der Konzern unter dem starken Dollar. Obwohl die langfristige Investmentstory intakt sei, könnten vorerst Teilschutz-Papiere Sinn machen. Ein entsprechendes Bonus Cap (ISIN DE000HC14HN5 / WKN HC14HN ) mit einem Risikopuffer von 19,8 Prozent und einer Renditechance von 21,6 Prozent komme von HVB onemarkets.

Lediglich Apple habe einmal mehr überzeugen können – der Konzern trotze der Konsumzurückhaltung. Während der Umsatz um acht Prozent auf 90,1 Mrd. Dollar gestiegen sei, habe sich der Gewinn leicht verbessert, und zwar von 20,55 Mrd. auf 20,72 Mrd. Dollar. Das iPhone sei ein zentraler Treiber des Geschäfts mit einem Umsatzplus von 38,9 Mrd. auf 42,6 Mrd. Dollar gewesen. Damit hebe sich Apple von der Entwicklung bei anderen großen Tech-Konzernen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen würden, deutlich positiv ab. Auch hier liefere die HVB ein interessantes Bonus Cap (ISIN DE000HB9SNE7 / WKN HB9SNE ) mit einem Risikopuffer von 18,4 Prozent und einer Renditechance von 25,9 Prozent. (Ausgabe 44/2022) (10.11.2022/zc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

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