Kulmbach (www.zertifikatecheck.de) – Martin Mrowka vom Anlegermagazin „Der Aktionär“ stellt ein Open End Partizipationszertifikat (ISIN DE000VE21CB3 / WKN VE21CB) von Vontobel auf den AKTIONÄR North America Cannabis Select 10 Performance-Index (ISIN DE000SLA9L01 / WKN SLA9L0 ) vor.

Die Hoffnungen seien so groß gewesen, nachdem Joe Biden die US-Wahl gewonnen habe. Die nahende Legalisierung von Cannabis in den USA habe im Januar und Februar für stark steigende Kurse der Marihuana-Aktien gesorgt. Doch mittlerweile mache sich Ernüchterung breit. Auch die Quartalszahlen von Aurora Cannabis würden sehr enttäuschen.

Das kanadische Unternehmen Aurora Cannabis habe gestern nachbörslich Zahlen zum dritten Geschäftsquartal vorgelegt. Die Erwartungen der Wall Street seien verfehlt worden. Die Aurora-Aktie sei bereits nachbörslich unter Druck gekommen. Am Freitag nun rausche die Aktie um fast zehn Prozent in die Tiefe.

Für das am 31. März beendete dritte Quartal habe das Cannabis-Unternehmen in Calgary einen Verlust von 165,7 Millionen Kanadische Dollar (CAD) gemeldet. Auf Basis US-Dollar entspreche das 136,6 Millionen Dollar. Je Aktie belaufe sich der Verlust auf 0,85 CAD bei einem Umsatz von 55,2 Millionen CAD. Zuvor befragte Analysten hätten lediglich einen Verlust von 0,21 CAD bei einem Umsatz von 67 Millionen CAD erwartet.

Der Nettoumsatz sei um knapp 21 Prozent auf 55,2 Millionen CAD gefallen. Gleichzeitig habe das Unternehmen erklärt, dass es „weitere Kosteneinsparungen in Höhe von 60 bis 80 Millionen Dollar jährlich“ vornehmen wolle. Diese Einsparungen seien zur Erreichung der finanziellen Ziele erforderlich und würden das künftige Umsatzwachstum nicht beeinträchtigen, so Aurora.

Zwar habe sich der Nettoumsatz mit medizinischem Cannabis um 17 Prozent erhöht. Doch der Umsatz mit Cannabis für den Freizeitgebrauch sei zwischen Januar und März um 53 Prozent eingebrochen. Den Umsatzrückgang habe Aurora zum Teil auf „Herausforderungen in ganz Kanada in Bezug auf den Verkauf in den Provinzen und den Zugang der Verbraucher zum stationären Einzelhandel“ zurückgeführt.

Mehrere Analysten hätten daraufhin die Aktie herabgestuft. Die Analysten von ATB etwa hätten das Kursziel für Aurora Cannabis drastisch von 13 auf 7,50 CAD gesenkt. Die kurzfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens seien weiterhin ungewiss, habe es zur Begründung geheißen. Auch Matt Bottomley, Analyst bei Canaccord Genuity, habe die Aktie herabgestuft. Sein Kursziel habe er auf 7,00 CAD halbiert.

Der Desjardin-Analyst, John Chu, habe sein Verkaufsrating beibehalten und das Kursziel für Aurora Cannabis nun von 11,00 auf 8,00 CAD gesenkt. Cantor Fitzgerald wiederum sei neutral geblieben und habe sein Kursziel von 11,25 CAD auf 9,00 CAD gesenkt.

Im frühen US-Handel verliere die Aktie von Aurora Cannabis am Freitag rund zehn Prozent auf 6,61 US-Dollar, habe sich dann wieder etwas berappeln können. In Deutschland habe das Aurora-Papier via Tradegate zeitweise nur noch 5,46 Euro gekostet – so wenig wie zuletzt im November 2020.

Die Aurora Cannabis-Aktie bleibe angeschlagen. Auch charttechnisch habe sich das Bild weiter eingetrübt. „Der Aktionär“ halte das Aurora Cannabis-Papier auf der Watchlist.

Der gesamte Cannabis-Sektor bleibe labil. Mutige Anleger, die an ein baldiges Ende der Talfahrt glauben würden, aber kein Einzelinvestment wagen möchten, könnten sich über einen Korb aus den derzeit neun nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen des North American Marijuana Index engagieren – den AKTIONÄR North America Cannabis Select 10 Performance-Index.

Mit dem Tracker-Zertifikat mit der (ISIN DE000VE21CB3 / WKN VE21CB ) aus dem Hause Vontobel könnten Anleger direkt von der Entwicklung der AKTIONÄR-Auswahl profitieren. Aurora Cannabis sei mit einer Gewichtung von 10,5 Prozent derzeit fünftgrößte Position. An der Spitze stehe mit einem Anteil von 19,3 Prozent Tilray vor Scotts Miracle-Gro, die auf 17,3 Prozent kämen. (Ausgabe vom 14.05.2021)

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