München (www.zertifikatecheck.de) – Für Vontobel ist der Solactive US Magnificent 7 Index (ISIN DE000SL0B343 / WKN SL0B34 ) eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Anlagezertifikaten von dieser Einschätzung profitieren können.

Die als „Magnificent 7“ bezeichneten US-Unternehmen Apple, NVIDIA, Alphabet, Meta, Amazon.com, Tesla und Microsoft würden aktuell das Geschehen an der US-Börse dominieren. Der Technologiesuperzyklus scheine (noch) nicht an Momentum zu verlieren und sei ursprünglich eingeleitet worden durch das vom Unternehmen OpenAI entwickelte Large Language Model „Chat GPT“. Die Anwendungsmöglichkeiten, die sich durch die generative künstliche Intelligenz Chat GPT und Entwicklungen der Konkurrenz ergeben würden, würden zwar noch in den Kinderschuhen stecken, könnten aber großes Potenzial in der Zukunft bieten.

Diejenigen Anleger, die schon länger an der Börse unterwegs seien, würden sich noch gut an eine Zeit um die Jahrtausendwende zurückerinnern, in der Technologiewerte ebenso das Marktgeschehen dominiert hätten wie aktuell bei den Magnificent 7. Damals, Mitte der Neunzigerjahre, schien das neu aufkommende Internet nahezu grenzenlose Möglichkeiten zu bieten, so die Bank Vontobel Europe AG. Entsprechend hätten viele Menschen und Unternehmen auf der Erfolgswelle mitschwimmen wollen. Letzten Endes habe der damalige Enthusiasmus rund um die „New Economy“ allerdings in einem weltweiten Börsencrash gemündet. Die scharfen Einschnitte, die sich durch das Platzen der sogenannten „Dotcom-Blase“ ergeben hätten, hätten lange und schwer auf den Märkten gewiegt.

Eine Besonderheit der damaligen „Dotcom-Blase“ habe allerdings in den enorm hohen Gewinnerwartungen vieler sehr junger Unternehmen gelegen, deren Geschäftsmodelle noch nicht erprobt und etabliert gewesen seien. Die damit verbundenen, häufig übertrieben hohen Bewertungen der Unternehmen seien mitunter auch ein Resultat der Anlegerfantasie sowie dem psychologischen Phänomen des „FOMO“ (Fear of Missing Out) gewesen. Zurecht herrsche vereinzelt unter Anlegern die Sorge, dass sich ein ähnliches Spektakel rund um den Trend der künstlichen Intelligenz wiederholen könnte.

Dabei scheine sich der aktuelle Technologiesuperzyklus allerdings fundamental von der damaligen Zeit zu unterscheiden. Die Unternehmen, die zum erlesenen Kreis der Magnificent 7 dazugehören würden, würden über weitläufig erprobte Geschäftsmodelle verfügen, die nicht nur auf Fantasie basieren würden. So würden beispielsweise Firmen wie Apple, Amazon.com, Alphabet oder Microsoft über wohl diversifizierte Geschäftsbereiche und reale Umsätze verfügen, die nicht ausschließlich vom Trend rund um die künstliche Intelligenz (KI) angetrieben würden, sondern auch schon vorher funktioniert hätten. Nichtsdestotrotz würden die Entwicklungen und potenzielle Anwendungsmöglichkeiten von KI zuletzt die Börsenkurse eben jener sieben US-Firmen beflügeln. Häufig der Grund dafür seien die erhofften Produktivitätssteigerungen aufgrund von KI und deren vielfältigen Anwendungsbereichen.

Der breit gefasste US-Leitindex S&P 500® habe seit Jahresbeginn rund 9,19 Prozent (Stand 20.03.24) zulegen können. Auch der technologielastige NASDAQ 100-Index, in dem Rund 75 Prozent der Unternehmen dem Technologiesektor zuzuordnen seien, habe eine beeindruckende Performance von 9 Prozent (Stand 20.03.24) hingelegt. Rund zwei Drittel der Performance seien durch die starke Kursentwicklung der Magnificent 7 zu erklären. Entsprechend würden sich vereinzelt kritische Stimmen häufen, dass die Bewertungen aufgrund von irrationalem Überschwang weiter in die Höhe getrieben würden und sich am Ende eine spekulative Blase bilden könnte; ähnlich wie bei der Dotcom-Blase. Allerdings könnten gemäß einer Analysevon der Bank of America die „Magnificent 7“-Aktien um weitere 55 Prozent steigen, um die Hälfte des Bewertungsniveaus der sieben größten Tech-Aktien vor dem Platzen der Dotcom-Blase zu erreichen.

Was mit großer Sorge rund um die Inflationserwartungen begonnen und in einem beispiellosen Zinsanhebungspfad seitens der Zentralbanken gemündet habe, scheine jetzt bereits von den Märkten mehr oder weniger verdaut worden zu sein und nur noch eine untergeordnete Nebenrolle zu spielen. Für viele Marktteilnehmer scheine eine weiche Landung der US-Wirtschaft bereits beschlossene Sache zu sein und bis zu drei Zinssenkungen seitens der US-amerikanischen Zentralbank FED würden noch in diesem Jahr erwartet. Das aktuelle Marktumfeld bestehend aus geopolitischen Risiken und der geldpolitischen Straffungen scheine den Wachstumsunternehmen aus dem Technologiesektor aktuell wenig auszumachen.

Im Vergleich zu früheren Zeiten würden die Technologieriesen viel profitabler arbeiten und vielfach über hohe Liquiditätsreserven verfügen. So verfüge das Unternehmen Apple beispielsweise über eines der höchsten Cash-Reserven in den Vereinigten Staaten von über 162 Milliarden US-Dollar. Auch von Investorenseite seien die Technologieriesen aus den Anlegerportfolios kaum noch wegzudenken, da sie über die längere Frist historisch attraktive Renditen abgeworfen hätten.

Die Magnificent 7 hätten bislang in dem noch jungen Jahr 2024 überzeugen können. Die Technologieführerschaft in ihren Bereichen sowie die etablierten, diversifizierten Geschäftsmodelle würden auch perspektivisch umfangreiches Potenzial bieten. Der Trend um die künstliche Intelligenz könnte die Entwicklungen in einzelnen Bereichen beschleunigen und neue Einnahmequellen erschließen. Auch wenn Korrekturen oder Gewinnmitnahmen auftreten könnten, scheine derzeit an diesen sieben Unternehmen mittelfristig kaum ein Weg vorbeizuführen.

Um an der Wertentwicklung der Magnificent 7 partizipieren zu können, habe Vontobel ein Partizipationszertifikat (ISIN DE000VD07M74 / WKN VD07M7 ) auf den Solactive US Magnificent 7 Index lanciert. Dieser Index setze sich aus sieben Aktien zusammen: Apple, NVIDIA, Alphabet, Meta Platforms, Amazon.com, Tesla und Microsoft. Aufgrund des Emissionspreises von EUR 10,00 könne selbst mit kleineren Anlagebeträgen an der Wertentwicklung des Index teilgenommen werden. Das Produkt sei Open-End aufgesetzt, verfüge somit über keinen festen Verfallszeitpunkt und könnte daher für längerfristig orientierte Anleger interessant sein. Allfällige Dividenden, die von den zugrunde liegenden Aktien ausgeschüttet würden, würden netto in den Index reinvestiert. Die Aktien würden nahezu gleich gewichtet und Rebalancings fänden in regelmäßigen Abständen vierteljährlich statt.

Bitte beachten Sie auch Risiken und wichtige Hinweise unter folgendem Link. (28.03.2024/zc/a/a)

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