Frankfurt (www.zertifikatecheck.de) – Autor: Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK

Klöckner & Co ist weltweit einer der größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren und darüber hinaus eines der führenden Stahl-Serviceunternehmen.

Der Konzern ist weit verzweigt und bedient in 13 Ländern über 90.000 Kunden. Das Unternehmen möchte nachhaltiger werden. Zu diesem Zweck baut man kontinuierlich das Portfolio an CO2-reduzierten Werkstoffen, Service- und Logistikleistungen unter der neuen Dachmarke Nexigen® aus. Auch die digitale Transformation wird vom Unternehmen adressiert. Ziel ist es, die Liefer- und Servicekette zu digitalisieren und weitgehend zu automatisieren. So möchte sich das Unternehmen zum führenden One-Stop-Shop für Stahl, andere Werkstoffe, Ausrüstung und Anarbeitungsdienstleistungen in Europa und Amerika entwickeln.

Klöckner & Co übernimmt US-amerikanischen Metallkomponentenhersteller Industrial Manufacturing Services

Klöckner & Co hat Anfang November der Übernahme von Industrial Manufacturing Services (IMS) durch seine US-amerikanische Tochtergesellschaft Kloeckner Metals Corporation zugestimmt. Die Transaktion stellt einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie „Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths“ dar, bei der das Unternehmen sein Produkt- und Serviceportfolio kontinuierlich entlang der Wertschöpfungskette in Richtung Kunden weiterentwickelt. Um von einer deutlich größeren Unabhängigkeit von der Stahlpreisentwicklung zu profitieren, plant Klöckner & Co als Teil dieser Strategie die Ausweitung seines Anarbeitungsportfolios. Diese Strategie wird durch die Übernahme von IMS in jeder Hinsicht vorangetrieben. Das Unternehmen mit Sitz in South Carolina versorgt Schwermaschinen-OEMs mit der Herstellung, Schweißung, Montage und Just-in-time-Lagerhaltung von leichten bis mittelgroßen Bauteilen.

Der Verkauf des Vertriebsgeschäfts soll die Profitabilität nachhaltig steigern!

Außerdem möchte sich der Stahlhändler von Teilen seines Vertriebsgeschäfts in Europa trennen. Die Landesgesellschaften in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien sollen an die spanische Hierros Anon verkauft werden. Die Spanier hätten hierzu ein Angebot vorgelegt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Insidern zufolge dürfte es sich um einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag handeln. Die vier Gesellschaften schrieben in den ersten neun Monaten einen operativen Verlust. Das Unternehmen möchte sich nun auf seinen größten Markt in Nordamerika und seine Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz konzentrieren. Die Transaktion würde Klöckner zufolge voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr 2024 einen deutlich positiven Einfluss auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) haben. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen einen einmaligen negativen Effekt auf das Eigenkapital des Konzerns in Höhe von rund 210 Mio. Euro.

Digitalisierung und Automatisierung gewinnen zunehmend an Bedeutung

Auch konnte das Unternehmen in den vergangenen Monaten wichtige Fortschritte bei der Digitalisierung und Automatisierung erzielen. Klöckner strebt den konsequenten Ausbau in Richtung „Zero Touch“, also eine Wertschöpfung mit minimalem, manuellem Aufwand, an. Getrieben durch die KI-basierte Applikation „Kloeckner Assistant“ konnte die durchschnittliche Anzahl der manuellen Eingriffe pro digitaler Bestellung in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um über 14% gesenkt werden. Zusätzlich konnte die Zahl der automatisiert erstellten Angebote im selben Zeitraum mehr als verdoppelt werden.

Klöckner bekommt das herausfordernde Geschäftsumfeld zu spüren, liefert jedoch solide Zahlen

Aufgrund der anhaltend schwierigen makroökonomischen Umstände und niedrigeren Stahlpreise belief sich der Umsatz von Klöckner & Co in den ersten neun Monaten 2023 auf 6 Mrd. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA betrug im selben Zeitraum 172 Mio. Euro. Obwohl die Marktbedingungen schwierig waren, wurde im 3. Quartal 2023 ein deutlich verbessertes EBITDA vor wichtigen Sondereffekten von 41 Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis wurde durch die anhaltende positive Entwicklung in Nordamerika und der Schweiz getragen. Dennoch lag das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten 2023 bei -8 Mio. Euro (9M 2022: 301 Mio. Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug entsprechend -0,09 Euro (im Vergleich zu 2,96 Euro im Jahr 2022). Klöckner prognostiziert für das 4. Quartal einen leichten Rückgang beim Absatz und Umsatz. Für das Geschäftsjahr 2023 soll das EBITDA zwischen 170 Mio. Euro und 200 Mio. Euro liegen. Außerdem rechnet Klöckner & Co für das Geschäftsjahr 2023 mit einem starken und deutlich positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit. Der Produktionsrückgang in der Stahlindustrie in Deutschland dürfte mittlerweile eingepreist sein. Steigende Stahlpreise in den USA sollten sich hingegen als positiver Katalysator auswirken. Ende letzten Jahres ist ein zunehmend positiver Trend bei Warmwalzprodukten zu beobachten gewesen.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Klöckner & Co. AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Klöckner & Co. AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW8PFT, das am 31.12.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Klöckner & Co. AG an der maßgeblichen Börse am 20.12.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 6,50 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 31.12.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Klöckner & Co. AG am 20.12.2024 auf oder über 6,50 Euro liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 09.01.2024, DZ BANK AG/Online-Redaktion

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