Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) – Die Experten vom „ZertifikateJournal“ stellen in ihrer aktuellen Ausgabe ein Discount-Zertifikat (ISIN DE000DJ08WT7 / WKN DJ08WT ) der DZ BANK auf die Aktie von TRATON (ISIN DE000TRAT0N7 / WKN TRAT0N ) vor.

Die VW-Nutzfahrzeugtochter TRATON stelle nach den ersten neun Monaten eine höhere Gewinnausbeute für das Gesamtjahr in Aussicht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis solle 2023 nun 7,5 bis 8,5 Prozent vom Umsatz ausmachen. Bisher habe TRATON mit 7,0 bis 8,0 Prozent gerechnet. Beim Barmittelzufluss im Tagesgeschäft werde das Management ebenfalls zuversichtlich. Er solle 2,3 bis 2,8 Mrd. Euro betragen und damit um 500 Mio. Euro höher ausfallen als bislang geplant.

Die Neun-Monatszahlen sähen entsprechend aus. Bei einem Umsatzanstieg um ein Fünftel auf 34,2 Mrd. Euro sei der bereinigte operative Gewinn auf 2,93 Mrd. Euro gestiegen. Das sei mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes. Die Marge habe damit bei 8,6 Prozent vom Umsatz gelegen. Das auf die Aktionäre entfallende Ergebnis nach Steuern habe sich nahezu auf 1,94 Mrd. Euro verdreifacht.

Auch für die weitere Entwicklung über das Jahr hinaus gebe sich das Management zuversichtlich: 2024 könne der Konzern erstmals sein Ziel von 9 Prozent Rendite erreichen, habe CEO Christian Levin gesagt.

Die Aktie sei dennoch unter Druck geraten. Sorgen bereite Anlegern die Auftragslage. Die Bestellungen seien um gut ein Viertel auf knapp 190.000 Fahrzeuge gefallen. In Europa habe die schwache Konjunktur die Kunden verunsichert, in Brasilien habe eine neue Abgasregulierung die Nachfrage gedrosselt, habe es geheißen. Trotz kräftiger Zuwächse in den ersten neun Monaten bleibe TRATON daher bei der Erwartung, dass Absatz und Umsatz 2023 um jeweils 5 bis 15 Prozent zulegen würden.

Analysten hätten da deutlich entspannter reagiert. Wie das Management hätten sie von einer „Normalisierung“ der Nachfrage gesprochen, nachdem die Kunden wegen der Lieferschwierigkeiten lange mehr bestellt hätten, als sie brauchen würden. Einig seien sich die meisten Experten zudem darin, dass die Aktie angesichts der intakten Wachstums- und Profitabilitätstreiber auf dem aktuellen Kursniveau deutlich mehr Chancen als Risiken biete.

Mit einem Discounter mit Cap „aus dem Geld“ könnten sich Anleger für steigende Kurse in Stellung bringen, würden aber auch dann 5,5 Prozent verdienen, wenn die Aktie im Dezember 2024 genauso viel koste wie heute. (Ausgabe 44/2023) (09.11.2023/zc/a/a)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.