Index-Zertifikat EUWAX Gold II: Grünes Licht für Gold – Zertifikateanalyse

Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) – Die Experten vom „ZertifikateJournal“ stellen in ihrer aktuellen Ausgabe ein Index-Zertifikat EUWAX Gold II von Börse Stuttgart Securities und einen Discount Call-Optionsschein von Vontobel auf Gold vor.

Einmal im Jahr würden sich die internationalen Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole treffen. Marktteilnehmer würden dem Kongress in den Rocky Mountains stets mit großer Spannung entgegenfiebern, weil sie Indizien für den künftigen Zinskurs der Zentralbanken erwarten würden.

Einmal mehr habe die Rede von Jerome Powell im Fokus gestanden. Der US-Notenbankchef habe unmissverständlich klargemacht, dass im September mit der ersten Zinssenkung seit März 2020 gerechnet werden könne. Die jüngsten Fortschritte bei der Inflation und der Anstieg der Arbeitslosenquote würden dafür plausible Argumente liefern. Kurz vor der Tagung in Jackson Hole habe der Markt rund 95 Basispunkte für Zinssenkungen bis zum Jahresende eingepreist. Da in diesem Zeitraum nur drei FED-Sitzungen stattfinden würden, müsste eigentlich einmal eine Senkung von 50 Basispunkten dabei sein. Doch Powell habe offen gelassen, ob es gleich im September zu einem „großen“ Zinsschritt kommen werde.

Auch für die Marschroute danach habe es noch keine konkreten Hinweise gegeben. Vielmehr wolle die FED weiterhin datenabhängig entscheiden. Zentral sei dabei die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, der zuletzt durchwachsene Signale geliefert habe. Andere Indikatoren wie der ISM-Dienstleistungsindex und die Einzelhandelsumsätze würden dagegen für eine robuste US-Konjunktur sprechen. Derweil sei die Europäische Zentralbank (EZB) schon einen Schritt weiter. Sie habe bereits im Juni die Zinswende eingeleitet. Bei der nächsten Sitzung am 12. September könnte die EZB einen weiteren Schritt folgen lassen. Vor allem das nachlassende Lohnwachstum verschaffe der EZB Luft.

Der Markt habe weitere Zinssenkungen längst vorweggenommen: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen etwa sei gegenüber den Höchstständen vor rund einem Jahr bei rund drei Prozent auf aktuell 2,25 Prozent gefallen. In den USA sei es von in der Spitze rund fünf auf aktuell 3,85 Prozent hinuntergegangen. Das habe auch den Goldpreis nach oben getrieben. In der vergangenen Woche habe das Edelmetall mit 2.525 Dollar einen neuen Rekordstand erreicht. Da Gold keine regelmäßigen Zinsen oder sonstige laufende Erträge abwerfe, wie es beispielsweise bei Aktien und Anleihen der Fall sei, wirke sich eine Lockerung der Geldpolitik traditionell positiv auf die Preisentwicklung.

Auch charttechnisch stünden die Ampeln auf Grün: Der Goldpreis habe im März mit dem Sprung über die Marke von 2.100 Dollar eine vierjährige Seitwärtsbewegung beendet. Aktuell notiere Gold oberhalb aller relevanten Durchschnittslinien, auch der MACD-Indikator habe ein frisches Kaufsignal generiert. Damit zeige sich Gold in einem idealtypischen und intakten Aufwärtstrend, der weiteres Potenzial nach oben signalisiere. Das Szenario für den Discount Call (ISIN DE000VU89J95 / WKN VU89J9 ) von Vontobel aus ZJ 29/24 sei also weiterhin intakt. Für langfristige Long-Investments eigne sich weiterhin EUWAX Gold II (ISIN DE000EWG2LD7 / WKN EWG2LD ) von Börse Stuttgart Securities. (Ausgabe 34/2024) (29.08.2024/zc/a/a)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.


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