Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) – Harald Zwick von „boerse-daily.de“ stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Open End Turbo Short (ISIN DE000VC44YP3 / WKN VC44YP ) von Vontobel auf die Porsche AG-Vorzugsaktie (ISIN DE000PAG9113 / WKN PAG911 ) vor.
Seit dem Allzeithoch sei der Aktienkurs von Porsche um mehr als die Hälfte eingebrochen. Der Kurs könnte aber noch weiter zurückgehen, nachdem der exportgetriebene Autoproduzent bei einem globalen Handelskrieg Federn lassen würde. Denn es lägen 60 Prozent der Produktionskapazität in Deutschland.
Die Stärke der Porsche AG, sich durch den Export der Sportwagen von der kriselnden Autonachfrage in Deutschland abzukoppeln, könnte in Zeiten von vermehrtem Protektionismus nach hinten losgehen. Von den fünf Produktionsstätten befänden sich drei in Deutschland, eine in Bratislava (Slowakei) und seit kurzem eine in Malaysia. So sei die Porsche AG in den gewichtigen Automärkten der Welt, wie China und den USA, eventuellen Importbeschränkungen ausgesetzt. Und der Gegenwind werde im Jahr 2025 eher stärker als schwächer. Jegliche Kursgewinne im Autosektor seien zum Ende des Börsenjahres vielmehr als Kurskosmetik zu werten. Ein Lichtblick könnte der sich nach unten entwickelnde Zinszyklus sein.
Seit dem Allzeithoch vom 29. Mai 2023 habe der Aktienkurs der Porsche AG in drei Wellen Kursverluste hinnehmen müssen. Vom Hoch bei 120,80 Euro habe der Kurs bis dato knapp mehr als die Hälfte auf 58,56 Euro nachgegeben. Vom Allzeittief am 25. November 2024 bei 55,85 Euro habe sich der Kurs aktuell etwas nach oben absetzen können, der Abwärtstrend erscheine jedoch noch intakt. Auch bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 25. Oktober sei der geschätzte Bilanzgewinn um 10,84 Prozent unterschritten worden. Beim Umsatz hätten zur Schätzung 0,54 Prozent gefehlt. Die große Unsicherheit eines drohenden globalen Handelskrieges hänge wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Ein neuerlicher Test des Allzeittiefs und dessen Unterschreitung innerhalb der nächsten Wochen erscheine unter diesen Voraussetzungen als wahrscheinlichste Variante. Dass die Marktteilnehmer das Allzeittief bereits gesehen hätten und der Kurs einen Boden ausbilde, könne aber auch nicht ausgeschlossen werden. Aus dem fundamentalen Blickwinkel sehe die Konsensschätzung in der Periode 2024 bis 2026 eine Steigerung des Bilanzgewinns von knapp 30 Prozent vor. Das daraus abgeleitete erwartete KGV 2026 sinke dadurch auf 10,70. Verglichen mit Ferrari falle diese Kennzahl günstig aus. Im Vergleich zu BMW sei das Porsche KGV doppelt so hoch.
Seit dem Allzeithoch sei der Aktienkurs von Porsche um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Mit dem Open End Turbo Short (WKN VC44YP) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie der Porsche AG in den nächsten Wochen erwarten würden, überproportional von einem Hebel von 3,91 profitieren. Das Ziel sei bei 50,51 Euro angenommen (2,30 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere betrage 25 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 64,94 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 0,85 Euro. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1. (04.12.2024/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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