Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) – Maciej Gaj von „boerse-daily.de“ stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Open End Turbo Long (ISIN DE000ME017Z2 / WKN ME017Z ) von Morgan Stanley auf die Aktie von Vonovia (ISIN DE000A1ML7J1 / WKN A1ML7J ) vor.

Wie bei manch anderen Unternehmen hänge das Geschäft beim Immobilienkonzern Vonovia maßgeblich von den Zinssätzen ab, die steigende Hoffnung auf baldige Zinssenkungen habe das Wertpapier in den letzten Monaten merklich beflügelt und den Wert aus der Talsohle in 2023 herausgebracht. Überdies hätten Investoren ein sehr interessantes technisches Setup für den Fall erster Zinssenkungen vorbereitet.

Aufgrund förmlich explodierter Preise und damit einer galoppierenden Inflation in 2022 habe die Europäische Zentralbank EZB zusammen mit anderen Zentralbanken rund um den Erdball die Zinsen sehr schnell angehoben und damit zinsempfindliche Unternehmen empfindlich getroffen. Vonovia habe im Zeitraum zwischen August 2021 und März 2023 an der Börse rund 73 Prozent an Wert verloren und sei auf 15,27 Euro von einst 58,77 Euro zurückgefallen. Erst eine Abschwächung der Verbraucherpreise habe zu einer Stabilisierung des Wertpapiers geführt, aktuell bewege sich Vonovia zwischen 15,27 und rund 30,00 Euro grob seitwärts. Hierbei kristallisiere sich aber zunehmend eine inverse SKS-Formation heraus, die lediglich auf eine erste Zinssenkung und damit den Startschuss für eine größere Rally warte.

Die zögerliche Haltung der EZB lasse sich im Chartverlauf in 2024 sehr gut ablesen, die letzten drei Wochen seien nämlich von einem Fehlausbruch über die zur SKS-Formation gehörende Nackenlinie verlaufend um 29,30 Euro geprägt gewesen. In der abgelaufenen Handelswoche seien sogar Zinserhöhungen seitens einiger Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Notenbank FED ins Spiel gebracht worden und hätten das Papier wieder in den Bereich der beiden gleitenden Durchschnitte EMA 50/200 auf Wochenbasis zurückgeholt. Dennoch könne das Setup einer inversen SKS-Formation hierbei weiter Anwendung finden, aber erst Wochenschlusskurse oberhalb von 31,00 Euro dürften den Stein ins Rollen bringen und erste Kursgewinne an 33,16 und darüber in den Bereich von 36,34 Euro generieren. Mittel- bis langfristig wäre sogar ein Anstieg an 43,22 Euro zu erwarten, dies müsste allerdings mit klaren Zinssenkungen auf dem europäischen Kontinent einhergehen. Ein Verbleib in der Handelsspanne bis 23,74 Euro wäre dagegen als unproblematisch und vor allem neutral zu bewerten. Erst darunter dürften sich die Anzeichen für Abschläge auf rund 20,00 Euro bei Vonovia verdichten.

Weiterhin scheinen Investoren auf Zinssenkungen zu warten, diese könnten seitens der EZB bereits im Juni vollzogen werden, so Maciej Gaj von „boerse-daily.de“. Dies würde im Umkehrschluss der Vonovia-Aktie bei einem Wochenschlusskurs oberhalb von 31,00 Euro Auftrieb verleihen und Kursgewinne an 33,16, 36,34 und mittelfristig erlauben zu vollziehen. Um hiervon möglichst stark zu profitieren, könnte dann beispielshalber der mit einem Hebel von 3,2 ausgestattete Open End Turbo Long (WKN ME017Z) zum Einsatz kommen. Die mögliche Rendite beliefe sich bei einem Anstieg an 36,34 Euro bereits auf 85 Prozent, Ziel des Scheins sei rechnerisch bei 1,66 Euro ermittelt worden. Eine Verlustbegrenzung sollte in diesem Fall aber den 200-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 27,31 Euro nicht unterschreiten, orientierungshalber würde sich im Schein ein möglicher Stopp-Kurs von 0,76 Euro ergeben. (Ausgabe vom 28.05.2024) (29.05.2024/oc/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

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