Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) – Maciej Gaj von „boerse-daily.de“ stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Open End Turbo Short (ISIN DE000MJ711C4 / WKN MJ711C ) von Morgan Stanley auf den S&P 500 (ISIN US78378X1072 / WKN A0AET0 ) vor.
Obwohl die US-Notenbank Fed den Leitzins zur Wochenmitte um weitere 25 Basispunkte gesenkt habe, hätten sich die Investoren enttäuscht gezeigt und die US-Indizes auf Talfahrt geschickt. Beim marktbreiten S&P 500 Index sei es auf Tagesbasis sogar zu einem untergeordneten Trendbruch und einem Kursrutsch unter den 50-Tage-Durchschnitt gekommen. Dies könne nun den Beginn einer gesunden Konsolidierung eingeleitet haben und entsprechende Handelsansätze auf der Unterseite eröffnen.
Nach einem erfolgreichen Durchbruch des S&P 500 Index über seine Vorgängerhochs von 4.818 Punkten aus Januar 2022 zu Beginn dieses Jahres habe der Index ein Folgekaufsignal ausgelöst, favorisiert worden sei zunächst ein Anstieg an das 138,2% Fibo, später an das 161,8% Niveau. Doch beide potenziellen Trendwendestellen seien förmlich überrannt worden, in der Folge habe das Barometer auf insgesamt 6.099 Punkte bis Anfang Dezember zulegen können und damit das 200% Projektionsziel erreicht. Wenige Punkte vor dieser Marke habe das Barometer schließlich zur Unterseite gedreht, zunächst aber noch in einem kleineren Rahmen. Der Fed-Zinsentscheid und vor allem die im Anschluss abgehaltene Pressekonferenz hätten jedoch sichtlich auf die Stimmung der Anleger gedrückt, der S&P 500 Index habe gestern annähernd drei Prozent an Wert verloren.
Insgesamt könne der S&P 500 Index das drohende Verkaufssignal vom Mittwoch noch durch einen starken Intraday-Rebound mindestens über ein Niveau von 5.970 Punkten abwenden und damit einen neuerlichen Test der Rekordstände bei 6.099 Punkten ermöglichen. Unter der Horizontalunterstützung aus Oktober von 5.878 Punkten drohe jedoch ein unmittelbarer Kurslückenschluss mit entsprechenden Abwärtsrisiken zurück auf 5.783 Punkte. Darunter müsse schließlich das einstige Doppelhoch um 5.651 Punkten als Support einspringen und sich entsprechend für den Aufbau von Short-Positionen anbieten. Spätestens am 200-Tage-Durchschnitt bei 5.527 Punkten dürfte aber wieder eine längere Erholungsbewegung anstehen. Welche Richtung der Index schlussendlich einschlage, dürfte sich erst in den nächsten Stunden zeigen. Panik sei an dieser Stelle jedoch fehl am Platz, sämtliche mittelfristigen Trendverläufe seien als kerngesund einzustufen.
Sollten sich die Gewinnmitnahmen zum Ende dieser Handelswoche weiter fortsetzen und der S&P 500 Index auf Tagesbasis unter 5.878 Punkte rutschen, wäre ein weiterer Kursrutsch auf 5.651 Punkte durchaus möglich und würde sich für ein kurzzeitiges Engagement anbieten. Hierzu könnte dann beispielshalber das mit einem Hebel von 45,0 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat zum Einsatz kommen und würde insgesamt eine Renditechance von 160 Prozent bieten. Ziel des Scheins sei rechnerisch bei 3,36 Euro ermittelt worden, eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig das Niveau von 5.935 Punkten aber noch nicht unterschreiten. Im Zuge dessen würde sich im Schein ein entsprechender Stopp-Kurs von 0,64 Euro ergeben. Als Anlagehorizont seien nur wenige Tage zu veranschlagen, zwischenzeitliche Kursgewinne dynamischer Art sollten stets eingeplant werden. (19.12.2024/oc/a/i)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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