München (www.optionsscheinecheck.de) – Für Vontobel ist Bitcoin eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Optionsscheinen von dieser Einschätzung profitieren können.
Die Zulassung von elf Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) in den USA im Januar 2024 habe einen bedeutenden Wendepunkt in der Akzeptanz von Kryptowährungen markiert. Vontobel erweitere nun auch in diesem Zusammenhang seine Produktpalette um Optionsscheine auf den iShares Bitcoin Trust ETF. Welche Möglichkeiten könnten sich so für Anleger eröffnen?
Bitcoin-ETFs eröffneten Anlegern eine weitere Möglichkeit, an der Wertentwicklung der führenden Kryptowährung zu partizipieren, ohne diese direkt kaufen oder sicher verwahren zu müssen. Vontobel habe bereits seit einigen Jahren Partizipationszertifikate und Mini Futures auf Bitcoin und Ether angeboten.
Besonders institutionelle Investoren könnten von der Einführung dieser ETFs profitieren, da sie aufgrund regulatorischer Einschränkungen bisher nur begrenzten Zugang zu Kryptowährungen gehabt hätten. Diese Entwicklung könnte die Akzeptanz von Bitcoin langfristig fördern und neue Kapitalzuflüsse in den Markt bringen.
Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock habe als einer der Ersten den iShares Bitcoin Trust ETF auf den Markt gebracht und verwalte darin bereits 47 Milliarden US-Dollar (Stand: 3. Dezember 2024).
Bei einem Bitcoin-ETF handele es sich um einen börsengehandelten Fonds, der die Kursentwicklung von Bitcoin abbilde. Damit ermögliche er Anlegern einen einfachen und effizienten Zugang zu dieser Anlageklasse, ohne sich mit den technischen Herausforderungen oder Sicherheitsrisiken des direkten Bitcoin-Kaufs beschäftigen zu müssen. Insbesondere für institutionelle Investoren könnte dies einen entscheidenden Schritt in Richtung einer breiteren Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzmärkte darstellen.
Institutionelles Kapital spiele dabei eine entscheidende Rolle, da es nicht nur erhebliche Liquidität in die Märkte bringe, sondern auch das Vertrauen in Bitcoin als etablierte Anlageklasse stärke. Dies könnte den Weg für eine noch breitere Akzeptanz in der globalen Finanzwelt ebnen.
Die Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA könnte den Krypto-Markt grundlegend verändern. Mit seiner recht überraschenden Begeisterung für Kryptowährungen, die ihm wohl nicht zuletzt auch Unterstützung im Wahlkampf gebracht haben könnte, habe er das Ziel ausgegeben, die USA zum möglichen globalen Zentrum für digitale Vermögenswerte zu machen. Dies könnte die Akzeptanz und Verbreitung von Bitcoin erheblich vorantreiben.
Seine geplanten Maßnahmen, wie der Abbau regulatorischer Hürden und die Einführung eines „Bitcoin- und Krypto-Beirats“, der klare Leitlinien für die Branche entwickeln solle, könnten das Vertrauen institutioneller Investoren stärken und gleichzeitig Innovationen im Krypto-Sektor fördern.
Eine seiner ambitioniertesten Ideen sei der Aufbau einer „nationalen Bitcoin-Reserve“. Mit dem Ausdruck „nationale Reserve“ knüpfe Trump bewusst an die bestehenden strategischen Reserven in Gold und Öl an, um ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität in potenziellen Krisenzeiten zu vermitteln. Dies würde den Status der Kryptowährung als ernstzunehmende Alternative zu traditionellen Anlageklassen untermauern. Sollte Trump diese Pläne umsetzen, könnte seine Präsidentschaft eine neue Ära für Bitcoin einläuten und die globale Position der USA im Krypto-Markt deutlich stärken.
Dies auch, weil Nachrichten und Gerüchte in der Vergangenheit häufig zu sprunghaften Kursschwankungen bei Kryptowährungen geführt hätten – dies gelte sowohl für die eine als auch für die andere Richtung. Solche plötzlichen Bewegungen würden weiter zur hohen Volatilität der Kryptowährungen beitragen.
Vontobel biete Anlegern nun die Möglichkeit, mit Optionsscheinen gehebelt an der Entwicklung des iShares Bitcoin Trust ETF teilzuhaben. Der Preis eines Optionsscheins werde jedoch nicht nur von der Kursentwicklung des Basiswerts beeinflusst, sondern auch von weiteren Faktoren, den sogenannten Sensitivitäten.
Eine der wichtigsten Sensitivitätskennzahlen sei die implizite Volatilität, beschrieben durch den Optionsgriechen Vega. Steige die implizite Volatilität, wirke sich dies positiv auf den Preis eines Optionsscheins aus – unabhängig davon, ob es sich um Puts oder Calls handele. Dies liege daran, dass bei höherer Volatilität die Wahrscheinlichkeit steige, dass der Optionsschein am Ende der Laufzeit tief im Geld liege.
Anleger hätten somit die Möglichkeit, nicht nur an der Kursentwicklung des Basiswertes zu partizipieren, sondern auch bei der Veränderung der impliziten Volatilität, also der im Markt erwarteten Schwankungsbreite des Basiswertes.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel ein Call-Optionsschein (ISIN DE000VC9V5P9 / WKN VC9V5P ) auf den iShares Bitcoin Trust (ISIN US46438F1012 / WKN A3ERHE). Der Optionsschein sei mit einem Kaufpreis von EUR 0,69 emittiert worden. Der Basispreis liege bei USD 70,00. Der anfängliche Referenzpreis belaufe sich auf USD 54,80. Bewertungstag sei am 16. Mai 2025.
Interessant sei zudem ein Call-Optionsschein (ISIN DE000VC9V6H4 / WKN VC9V6H ) auf den iShares Bitcoin Trust (ISIN US46438F1012 / WKN A3ERHE ). Der Optionsschein sei mit einem Kaufpreis von EUR 0,86 emittiert worden. Der Basispreis liege bei USD 52,00. Der anfängliche Referenzpreis belaufe sich auf USD 54,80. Bewertungstag sei am 21. Februar 2025.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger seien dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie – beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen – nicht erfüllen könnten. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde könne im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals sei möglich. Das Produkt unterliege als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. (Ausgabe vom 10.12.2024) (11.12.2024/oc/a/m)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.