Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) – Harald Zwick von „boerse-daily.de“ stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (ISIN DE000JT28389 / WKN JT2838 ) von J.P.

Morgan auf die Aktie von thyssenkrupp (ISIN DE0007500001 / WKN 750000 ) vor.

Bemühungen einer koordinierten europäischen Stahlpolitik und das niedrige KGV von thyssenkrupp hätten zur Stabilisierung des Kurses beigetragen. In weiterer Folge führe der Fokus auf besser als erwartete Quartalszahlen zu einem beträchtlichen Kursanstieg bei thyssenkrupp.

Die Stahltochter von thyssenkrupp leide unter hohen Energiekosten, rückläufigen Stahlpreisen und einer geringen Nachfrage seitens bedeutender Kunden wie der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. Die Situation werde zusätzlich durch einen unzureichend finanzierten Anlagenpark verschlimmert. Aufgrund der aktuellen technologischen Beschränkungen sei die Produktion einiger Stahlqualitäten nicht mehr möglich, da die entsprechenden Anlagen nicht mehr über die erforderlichen Kapazitäten verfügten. Trotzdem gebe es zwei potenzielle Käufer für den Bereich Stahl bei thyssenkrupp: Daniel Kretinsky, ein tschechischer Milliardär, der nach einem günstigen Kauf Ausschau halte, und der Finanzinvestor CVC, der verspreche, die Stahlsparte schonender zu restrukturieren. Das Management von thyssenkrupp ziehe es jedoch vor, den tschechischen Milliardär zu favorisieren.

Diese geschäftlichen Turbulenzen bei thyssenkrupp hätten sich auch auf den Aktienkurs ausgewirkt. Seit Ende November 2023 habe sich – beginnend von einem schon niedrigen Niveau – ein Abwärtstrend manifestiert. Am 11. September 2024 sei sogar ein Allzeittief auf dem Niveau von 2,768 Euro markiert worden. Die Kursnotierung von thyssenkrupp sei also seit dem Börsengang Anfang der 1990er noch nie so niedrig ausgefallen. Mittlerweile sei dieser Abwärtstrend gebrochen worden, und der Kurs setze zu einer Erholung an. Ausschlaggebend dafür seien die besser als erwarteten Zahlen zum Ende des Geschäftsjahres 2023/24 gewesen.

Die negative Überraschung beim Gewinn sei in den Augen der Aktionäre durch eine überraschende Umsatzsteigerung überkompensiert worden. Als Folge sei die Bodenbildung abgeschlossen und eine Aufwärtssequenz gebildet worden, nachdem der Widerstand bei 3,566 Euro nachhaltig habe überwunden werden können. Mittlerweile hätten die Bullen den nächsten Widerstand bei 4,321 Euro im Visier. Die Stahlsparte von Thyssen werde saniert, und der Fokus der europäischen Regulatoren sei auf einen Stahlgipfel gerichtet. Dies könnte genug Schub erzeugen, um den Kurs über den Widerstand bei 4,321 Euro zu hieven und die 5,026 Euro zu testen.

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie der thyssenkrupp AG bis auf 5,026 Euro ausgehen würden, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional mit einem Omega von 3,00 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 57% und dem Ziel bei 5,026 Euro (1,53 Euro beim Optionsschein) sei bis zum 07.01.2025 eine Rendite von rund 78% zu erzielen. Falle der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 3,25 Euro, resultiere daraus ein Verlust von rund 50% beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis betrage somit 1,56 zu 1, wenn bei 3,25 Euro (0,43 Euro beim Schein) eine Stop-Loss-Order vorgesehen werde. (06.12.2024/oc/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.