Stuttgart (www.fondscheck.de) – Ziel der Anlagepolitik des LBBW Zyklus Strategie R (ISIN DE000A0RA061 / WKN A0RA06 ) ist es, bei Beachtung des Risikogesichtspunktes einen möglichst hohen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der LBBW Zyklus Strategie sei ein dividendenorientierter Fonds, der Erkenntnisse aus der „Behavioral Finance“ (Börsenpsychologie) nutze. Anhand eines eigens entwickelten Dividenden-Zyklus würden Aktien selektiert und deren Kaufzeitpunkt bestimmt. Die Strategie habe das Ziel einer positiven Jahresperformance bei gleichzeitig hohem ordentlichem Ertrag und niedriger Volatilität (Schwankungsbereich). Den Anlageschwerpunkt würden derzeit Euroland-Aktien bilden. Sollte das Modell keine geeigneten Aktien anzeigen, so erfolge eine Investition im Rahmen der vorgegebenen Anlagegrenzen z.B. in Anleihen. Mehr als 50% des Aktivvermögens des Fonds würden in Kapitalbeteiligungen i. S. d. § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz („InvStG“) angelegt.

Mit der Tötung des hochrangigen iranischen Offiziers Qasem Soleimani auf irakischem Gebiet hätten die USA für einen turbulenten Jahresstart an den Kapitalmärkten gesorgt. Die Gemüter hätten sich relativ schnell wieder beruhigt, bis dann das Corona-Virus in China für erneute Unruhe gesorgt habe. Die Finanzmarktakteure hätten versucht, die ökonomischen Konsequenzen einer möglichen Epidemie zu ermessen und erneut mit Verunsicherung reagiert. So habe die Mehrzahl der weltweiten Aktienindices den Januar mit einer negativen Wertentwicklung beendet, beispielweise habe der EURO STOXX 50 um 2,78% nachgegeben.

Erfreulich sei gewesen, dass dank des „Phase-1-Deals“ eine weitere Eskalation des Handelskonflikts der USA mit China habe vermieden werden können. Die noch verbleibenden Themen dürften vor Abschluss eines möglichen „Phase-2-Deals“ jedoch noch gewichtige Streitpunkte darstellen. Während sich die konjunkturelle Lage rund um den Globus in den vergangenen Wochen aufgehellt habe, habe hierzulande der ifo-Geschäftsklimaindex für eine gewisse Ernüchterung gesorgt. Gemäß Konsensschätzung sei ein Indexstand von 97,0 Punkten erwartet worden, der ifo-Index sei allerdings auf 95,9 Punkte zurückgefallen. Insbesondere im Dienstleistungssektor habe sich die Stimmung spürbar eingetrübt. Am letzten Tag des Monats habe Großbritannien nach 47 Jahren seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union beendet. Sehr anspruchsvoll erscheine die nun folgende Klärung der künftigen Handelsbeziehungen zu Großbritannien bis Ende 2020.

Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen habe im Januar um mehr als 20 Basispunkte nachgegeben und im Monatsverlauf wieder die Marke von -0,40% unterschritten. Die US-Notenbank habe vorerst an ihrer abwartenden geldpolitischen Haltung festgehalten.

Der LBBW Zyklus Strategie R habe den Januar 2020 mit einer Wertentwicklung von -3,21% beendet. Damit habe er im Vergleichszeitraum beispielsweise hinter dem EURO STOXX 50-Index (-2,75%) und dem umfassenderen EURO STOXX-Index (-1,87%) gelegen. Die Volatilität (Häufigkeit und Intensität der Preisschwankungen) des Fonds habe innerhalb des letzten Laufzeitjahres bei 11,1% gelegen und sei damit geringer gewesen als beispielsweise die des EURO STOXX 50-Index, welche bei 12,2% gelegen habe.

Die Aktienquote zum Monatsende habe 79,9% betragen. Mit der Auswahl und Gewichtung innerhalb der Branchen seien im Januar mit den Sektoren Banken (z.B. Banco Santander, Spanien), Konsumgüter (z.B. Unilever, Niederlande) und Öl und Gas (z.B SNAM, Italien) jeweils relative Vorteile erzielt worden, hingegen habe sich die Gewichtung in Rohstoffen (z.B. Stora Enso, Finnland), der Versicherungsbranche (z.B. Aegon, Spanien) sowie in der Reisebranche (z.B. Sodexho, Spanien) im Marktvergleich als weniger gut erwiesen.

Der Schwerpunkt der Investitionen habe nach Ländern in Finnland und Deutschland gelegen, gefolgt von Frankreich. Die größten Branchenanteile im Fonds hätten Industriewerte, Telekomtitel und Aktien der Grundstoffbranche gebildet. (Stand vom 31.01.2020) (27.02.2020/fc/a/f)