Stuttgart (www.fondscheck.de) – Der LBBW Rohstoffe & Ressourcen Fonds (ISIN DE0005326482 / WKN 532648 ) strebt als Anlageziel einen langfristigen Kapitalzuwachs an, so die Experten von LBBW Asset Management.
Der LBBW Rohstoffe & Ressourcen investiere überwiegend in in- und ausländische Investmentfonds aus den Bereichen Rohstoffe und Ressourcen. Rohstoffe seien unbearbeitete Stoffe aus der Natur, wie Gold oder Erdöl. Ressourcen seien lebensnotwendige Dinge. Das Management entscheide im ersten Schritt, welche Segmente aus den Bereichen Rohstoffe und Ressourcen aktuell am aussichtsreichsten seien (z.B. Gold, Goldminenaktien, sonstige Minenaktien, Energieaktien, Wassertitel, Nahrungsmittelwerte). Im zweiten Schritt werde der für die ausgewählten Segmente passende Zielfondsmanager identifiziert und der entsprechende Einzelfonds gekauft. Mindestens 25% des Wertes des OGAW-Sondervermögens würden in Kapitalbeteiligungen i. S. d. § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz („InvStG“) angelegt.
Die Covid-19-Pandemie halte die Kapitalmärkte, die Weltwirtschaft und gefühlt die ganze Welt auch zur Jahresmitte in Atem. Trotz verringerter Restriktionen in den meisten Staaten könne jedoch von Normalität noch keine Rede sein. Während man in den meisten europäischen Staaten und in Ostasien die Zahl der Neuansteckungen eng begrenze, sei in dieser Hinsicht in den USA und einigen großen Schwellenländern (Russland, Brasilien, Indien) noch keine Entwarnung in Sicht. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie seien gemessen am Bruttoinlandsprodukt erheblich. Der Internationale Währungsfonds erwarte beispielsweise im Euroraum Verluste beim Bruttoinlandsprodukt von rund 10% im Gesamtjahr 2020.
Die massiven Wirtschaftshilfen der Regierungen und Notenbanken rund um den Globus hätten auch in den vergangenen Wochen den Appetit auf Aktien erhöht und im Juni an den internationalen Aktienmärkten für die Fortsetzung des Aufschwungs gesorgt. Der DAX habe den Monat Juni bei 12.311 Punkten beendet. Dies entspreche einem Plus von 6,25%. Kursrücksetzer am Aktienmarkt seien zuletzt immer wieder zügig von erneuter Kaufnachfrage kompensiert worden.
Dazu beigetragen habe auch, dass sich nach einem drastischen Konjunktureinbruch die Stimmung in der Wirtschaft wieder etwas aufhelle. Das würden die jüngsten Zahlen des ifo-Geschäftsklimaindex belegen. Dieser sei im Juni auf 86,2 Punkte nach 79,7 im Mai gestiegen. Hierbei handele es sich um den stärksten jemals gemessenen Anstieg und zugleich um die zweite Indexverbesserung in Folge. Am deutschen Rentenmarkt sei es in den ersten drei Wochen des Monats zu einem leichten Zinsanstieg gekommen. Zum Monatsschluss hätten die 10-jährigen deutschen Staatsanleihen nahezu unverändert bei -0,45% notiert. Einen deutlichen Zinsrückgang hätten die italienischen BTPs verzeichnen können. Diese hätten sich im Monatsverlauf um 0,23% ermäßigt und den Monat Juni bei 1,26% beendet.
Am Rohstoffmarkt hätten auch im Juni die positiven Vorzeichen überwogen. Insbesondere die konjunktursensibleren Rohstoffe aus dem Energiebereich oder aus dem Bereich der Basismetalle hätten aufgrund der Lockerungsmaßnahmen in vielen Ländern teils kräftig zulegen können. Edelmetalle hingegen seien in diesem positiven Umfeld etwas zurückgeblieben. Einzig Gold habe auf Monatssicht ein marginales Kursplus aufgewiesen.
Aktuell würden sich die Finanzmärkte wie in der Ruhe nach dem Sturm präsentieren. Aktien-, Renten- und Devisenmärkte hätten sich zum Ende des Monats in einer gewissen Seitwärtsbewegung befunden. Umfangreiche Zentralbankliquidität und anhaltende Hoffnung auf eine zügige Konjunkturerholung hätten ein Gegengewicht zu den Sorgen vor möglichen Wachstumsrisiken infolge weiterhin sehr hoher Covid-19-Ansteckungszahlen gebildet. Insofern gelte es unverändert mit hoher Wachsamkeit die Entwicklungen zu beobachten, Chancen zu suchen und ein aktives Risikomanagement zu betreiben.
Im Juni habe sich der Aktienmarkt in einer breiten Spanne seitwärts bewegt. Nach einem starken Start sei im weiteren Monatsverlauf ein großer Teil der Gewinne wieder abgegeben worden. Einerseits hätten die historisch expansiven Maßnahmen der Regierungen und Zentralbanken rund um die Welt stützend auf dem Markt gewirkt, andererseits habe die Gefahr einer zweiten Corona-Infektionswelle für Unsicherheit unter den Marktteilnehmern gesorgt.
Zudem schien sich der Aktienmarkt von der fundamentalen Situation abgekoppelt zu haben und relativ viel realwirtschaftliche Erholung in den aktuellen Kursen zu reflektieren, so die Experten von LBBW Asset Management. Ob die wirtschaftlichen Indikatoren nachziehen könnten, bleibe zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Auf Monatssicht sei der Preis des LBBW Rohstoffe & Ressourcen um 2,7% gestiegen. Damit habe er gegenüber anderen Rohstoffaktienanlagen überdurchschnittlich zugelegt. Unter anderem die Anfang Juni erworbenen Anteile eines Goldminen-ETFs hätten sich als sehr vorteilhaft für das Sondervermögen erwiesen. (Stand vom 30.06.2020) (30.07.2020/fc/a/f)