Stuttgart (www.fondscheck.de) – Der LBBW Rohstoffe & Ressourcen Fonds (ISIN DE0005326482 / WKN 532648 ) strebt als Anlageziel einen langfristigen Kapitalzuwachs an, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der LBBW Rohstoffe & Ressourcen investiere überwiegend in in- und ausländische Investmentfonds aus den Bereichen Rohstoffe und Ressourcen. Rohstoffe seien unbearbeitete Stoffe aus der Natur, wie Gold oder Erdöl. Ressourcen seien lebensnotwendige Dinge. Das Management entscheide im ersten Schritt, welche Segmente aus den Bereichen Rohstoffe und Ressourcen aktuell am aussichtsreichsten seien (z.B. Gold, Goldminenaktien, sonstige Minenaktien, Energieaktien, Wassertitel, Nahrungsmittelwerte). Im zweiten Schritt werde der für die ausgewählten Segmente passende Zielfondsmanager identifiziert und der entsprechende Einzelfonds gekauft. Mindestens 25% des Wertes des OGAW-Sondervermögens würden in Kapitalbeteiligungen i. S. d. § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz („InvStG“) angelegt.

Mit der Tötung des hochrangigen iranischen Offiziers Qasem Soleimani auf irakischem Gebiet hätten die USA für einen turbulenten Jahresstart an den Kapitalmärkten gesorgt. Die Gemüter hätten sich relativ schnell wieder beruhigt, bis dann das Corona-Virus in China für erneute Unruhe gesorgt habe. Die Finanzmarktakteure hätten versucht, die ökonomischen Konsequenzen einer möglichen Epidemie zu ermessen und erneut mit Verunsicherung reagiert. So habe die Mehrzahl der weltweiten Aktienindices den Januar mit einer negativen Wertentwicklung beendet, beispielweise habe der EURO STOXX 50 um 2,78% nachgegeben.

Erfreulich sei gewesen, dass dank des „Phase-1-Deals“ eine weitere Eskalation des Handelskonflikts der USA mit China habe vermieden werden können. Die noch verbleibenden Themen dürften vor Abschluss eines möglichen „Phase-2-Deals“ jedoch noch gewichtige Streitpunkte darstellen. Während sich die konjunkturelle Lage rund um den Globus in den vergangenen Wochen aufgehellt habe, habe hierzulande der ifo-Geschäftsklimaindex für eine gewisse Ernüchterung gesorgt. Gemäß Konsensschätzung sei ein Indexstand von 97,0 Punkten erwartet worden, der ifo-Index sei allerdings auf 95,9 Punkte zurückgefallen. Insbesondere im Dienstleistungssektor habe sich die Stimmung spürbar eingetrübt. Am letzten Tag des Monats habe Großbritannien nach 47 Jahren seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union beendet. Sehr anspruchsvoll erscheine die nun folgende Klärung der künftigen Handelsbeziehungen zu Großbritannien bis Ende 2020.

Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen habe im Januar um mehr als 20 Basispunkte nachgegeben und im Monatsverlauf wieder die Marke von -0,40% unterschritten. Die US-Notenbank habe vorerst an ihrer abwartenden geldpolitischen Haltung festgehalten.

Das Jahr 2020 habe auch für den Rohstoffbereich noch ereignisreicher begonnen als das Jahr 2019 geendet habe. Mit den Entwicklungen im Iran und dem Phase-1-Abkommen zwischen den USA und China sei in der ersten Monatshälfte der Grundstein für eine positive Entwicklung bei den Rohstoffen gelegt gewesen. Dieses Bild habe sich in der zweiten Monatshälfte komplett gedreht und das Corona-Virus habe vor allem bei den konjunktursensiblen Rohstoffsektoren (Energie und Basismetalle) deutliche Spuren hinterlassen. Einzig die Edelmetalle hätten im positiven Bereich geschlossen, da einige Investoren in Zeiten der Unsicherheit gerne den „sicheren Hafen“ der Edelmetalle anlaufen würden.

Der weitere Verlauf der Corona-Krankheitswelle sei ungewiss. Der Aktienmarkt befinde sich damit im Spannungsfeld zwischen politischer Unsicherheit, Konjunkturschwäche und Alternativlosigkeit. In diesem Umfeld sei es weiterhin das Gebot der Stunde, die Risiken genau im Blick zu behalten, aber auch sich bereit zu halten, die sich immer wieder bietenden Chancen kurzfristig zu nutzen.

Der LBBW Rohstoffe & Ressourcen habe im Januar 4,4% verloren. Dies sei allerdings dem generellen Abverkauf von Rohstoffaktien geschuldet gewesen. In Relation zu den klassischen, rohstoffnahen Sektoren wie beispielsweise dem STOXX Europe 600 habe sich der Fonds relativ stabil gehalten. Der Öl- und Gas-Sektor habe im gleichen Zeitraum um rund 7% nachgegeben und der Minensektor sogar um 7,6%. Für Stabilität innerhalb des Portfolios gesorgt hätten unter anderem die Investitionen in Goldminen, die im Umfeld steigender Sorgen um den Corona-Virus und dessen Auswirkungen auf die chinesische Volkswirtschaft gegenüber anderen Rohstoffaktien eine positive Entwicklung aufgewiesen hätten. Der Fonds halte aktuell eine strategische Quote von 6,5% in Goldminen. Auch die Beimischung von Clean Energy-Aktien in Höhe von rund 7% sowie von Unternehmen, die in der Wasseraufbereitung tätig seien mit rund 3%, hätten positiv zum Ergebnis des Fonds beigetragen. (Stand vom 31.01.2020) (28.02.2020/fc/a/f)