Stuttgart (www.fondscheck.de) – Ziel des LBBW Rohstoffe 2 LS Fonds (ISIN DE000A1H7276 / WKN A1H727 ) ist die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Wertzuwachses durch eine indirekte Partizipation an der Entwicklung der internationalen Rohstoff- und Warenterminmärkte, so die Experten von LBBW Asset Management.
Diesem werde dadurch nachgekommen, dass durch Derivate die Performance eines oder mehrerer der eingesetzten Indizes für das Fondsvermögen nachgebildet werde. Dabei würden die Sektoren Land- und Viehwirtschaft bis auf weiteres nicht berücksichtigt. Der Fonds setze verschiedene Indices ein, um einen Zugang zu verschiedenen Rohstoff-Marktphasen zu erhalten. Dabei würden Indices bevorzugt, die eine Long- (gekaufte Positionen) und Short-Komponente (verkaufte Positionen) enthalten würden und insgesamt eine neutrale Marktgewichtung hätten. Der Fonds setze derzeit den LBBW Long-Short-Rohstoffindex ER und die GS Commodity Enhanced Curve ex-Ags Curve Strategy ein.
Darüber hinaus könne der Fonds auch direkt in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Wandelschuldverschreibungen, Wandel- und Optionsanleihen, Indexzertifikate, Partizipations- und Genussscheine sowie in Optionsscheine auf Aktien investieren. Die liquiden Mittel würden derzeit im Rahmen der Anlagegrenzen überwiegend in kurzlaufende auf Euro lautende Rentenpapiere mit guter Schuldnerbonität angelegt oder in Bankguthaben gehalten. Bei der Investition der Barsicherheiten in Aktien und verzinsliche Wertpapiere werde angestrebt, nachhaltige Kriterien zu berücksichtigen.
Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.
Der Anteilswert des LBBW Rohstoffe 2 LS habe den November nahezu unverändert beendet. Der Fonds könne sowohl an positiven (Kaufpositionen, sog. „Long“-Positionen) als auch an negativen Wertentwicklungen (Verkaufspositionen, sog. „Short“-Positionen) partizipieren und habe dafür zwei unterschiedliche Rohstoffindizes zur Auswahl, den LBBW Long-Short-Rohstoffindex ER und den GS Commodity Enhanced Curve ex-Ags Curve Strategy. Das Fondsmanagement halte weiterhin an der GS Commodity Enhanced Curve ex-Ags Curve Strategy fest.
Der Rohstoffmarkt habe den Monat November mit einem geringen Kursabschlag abgeschlossen, wobei der Kursrückgang im Grunde alle Sektoren betroffen habe. Einzelne Basismetalle und Erdgas hätten den Berichtszeitraum mit einem überschaubaren Kursplus beendet.
Bei den Energieträgern habe die Organisation erdölexportierender Länder (kurz OPEC) Mitte November ihre bisherige Prognose zum Wachstum der Ölnachfrage im laufenden Jahr korrigiert. Das Kartell sehe das weltweite Wachstum beim Ölverbrauch demnach nur noch bei knapp 2% oder 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Vor allem die Nachfrage aus China aber auch aus Indien und Teilen Afrikas liege unterhalb der Erwartung, was eine Anpassung der Prognose erforderlich mache. Das für Marktteilnehmer wichtige Treffen der OPEC+-Gruppe sei, offiziell aus terminlichen Gründen, um knapp eine Woche auf den 5. Dezember verschoben worden. Hinter vorgehaltener Hand sei im Vorfeld des Treffens noch keine Einigung unter den Teilnehmern bezüglich der Fördermenge pro Mitgliedsland für die kommenden Monate erzielt worden, wodurch eine Verschiebung unabdingbar geworden sei.
Bei den Basismetallen habe sich das Augenmerk der Marktteilnehmer auf China gerichtet. Aus dem Finanzministerium Chinas sei der Erlass ergangen, dass Unternehmen im Land keine Steuerrückerstattung auf den Export bestimmter Rohstoffe mehr gewährt werde. Dies verringere für die betroffenen Unternehmen den Anreiz, die Rohstoffe zu exportieren, was das weltweite Angebot verknappen könnte. Bei den Edelmetallen sei der Kursrückgang im November mit einem Abbau von spekulativen Netto-Long-Positionen am Terminmarkt und Abflüssen vonseiten der ETF-Investoren einhergegangen. Durch den unerwartet klaren Ausgang der US-Wahlen und die Anerkennung der Wahlniederlage durch die Demokraten sei ein Teil der Risikoprämie bei den Edelmetallen ausgepreist worden. (Stand vom 29.11.2024) (16.12.2024/fc/a/f)