Stuttgart (www.fondscheck.de) – Der Fonds LBBW Renten Euro Flex (ISIN DE0009766964 / WKN 976696 ) investiert schwerpunktmäßig in auf Euro lautende verzinsliche Wertpapiere in- und ausländischer Aussteller, so die Experten von LBBW Asset Management.
Es würden aktuell überwiegend Wertpapiere mit guter Schuldnerqualität erworben, zudem könnten „Non Investment Grade“-Anleihen beigemischt werden. Zur Ertragsoptimierung werde zum einen auf das gesamte Spektrum der unterschiedlichen Anleiheklassen zurückgegriffen, zum anderen werde die durchschnittliche Restlaufzeit der Wertpapiere im Fonds fortlaufend an die erwartete Zinsentwicklung angepasst. Das Fondsmanagement investiere derzeit insbesondere in Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Pfandbriefen.
Die großen Volkswirtschaften hätten sich nach dem Corona-Tief weiterhin im Prozess der Erholung befunden. Viele Stimmungsindikatoren hätten eine V-förmige Entwicklung gezeigt, am Rentenmarkt seien die Inflationserwartungen merklich angestiegen und die Aktienmärkte – insbesondere in den USA – hätten lange Zeit nur eine Richtung gekannt: Nach oben.
Bei den Renditen deutscher und US-Staatsanleihen habe sich wenig Bewegung gezeigt. Hier schienen die hohen Dosen geldpolitischer Stützungsprogramme wie ein Schlafmittel zu wirken, so die Experten von LBBW Asset Management. Mit Beginn des Septembers habe die seit März andauernde Rekordjagd der amerikanischen Technologiewerte vorerst ein Ende gefunden. Im Zuge dessen sei es Mitte September auch an den europäischen Aktienbörsen zu einem moderaten Rücksetzer gekommen.
Der DAX habe den Monat September mit einem kleinen Kursverlust von ca. 1,4% beendet. Amerikanische Leitindices hätten nach den starken Zugewinnen der Vorwochen mit Wertverlusten zwischen rund 3,8% und 5,1% etwas mehr abgeben müssen.
10-jährige Deutsche Staatsanleihen hätten 0,1% hinzugewonnen. Anleihen der Euro-Peripherie seien etwas stärker gesucht gewesen. Beim Gold sei es nach dem Rekordhoch im August, wo die Feinunze im Hoch mit 2.063 US-Dollar notiert habe, zu einer ausgeprägteren Korrektur von 4,2% gekommen. Der Euro habe sein zwischenzeitliches Hoch zum US-Dollar am 1. September mit gut 1,20 erreicht und sich nachfolgend ebenfalls in einer Korrekturphase befunden.
Im Detail hätten Euro-Unternehmensanleihen im September keine einheitliche Wertentwicklung verzeichnen können. Der ICE BofAML EN00-Index, welcher auf Euro lautende Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität (sog. Bonität BBB- oder besser) abbilde, habe im September eine Wertentwicklung in Höhe von 0,5% erzielt.
Starker Rückenwind sei in diesem Monat von einem gesunkenen Zinsniveau gekommen. Die Risikoprämien seien hingegen etwas angestiegen. Somit habe auch keine Überrendite zu Staatsanleihen erzielt werden können (-0,1%). Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität (sog. Bonität BB+ und darunter) hätten, erstmals seit März 2020, sogar einen negativen Gesamtertrag ausgewiesen. Der diese Werte abbildende Index ICE BofAML HNE0 habe mit -0,7% im Minus gelegen. Die Wertaufholung seit März habe somit nicht fortgesetzt werden können.
Unternehmensanleihen seien damit von mehr Unsicherheit geprägt gewesen als Euro-Staatsanleihen, die anhaltenden Anleihekäufe der EZB und weiterhin besser als erwartete Konjunktur- und Unternehmenszahlen hätten dabei für ein positives Gegengewicht gesorgt. (Stand vom 30.09.2020) (23.10.2020/fc/a/f)