Stuttgart (www.fondscheck.de) – Der LBBW FondsPortfolio Rendite (ISIN DE0009780528 / WKN 978052 ) strebt als Anlageziel eine möglichst attraktive Rendite an, so die Experten von LBBW Asset Management.
Der Fonds sei ein (ausgewogener) Mischfonds und investiere nach dem Grundsatz der Risikostreuung bis zu 100% in Wertpapiere. Investitionen in Aktien seien bis zu 60% des Wertes des Fondsvermögens erlaubt. Bis zu 100% des Wertes des Fondsvermögens dürften in Investmentanteile investiert werden. Höchstens 60% des Wertes des OGAW Sondervermögens würden in Kapitalbeteiligungen i. S. d. § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz („InvStG“) angelegt.
Mit der Tötung des hochrangigen iranischen Offiziers Qasem Soleimani auf irakischem Gebiet hätten die USA für einen turbulenten Jahresstart an den Kapitalmärkten gesorgt. Die Gemüter hätten sich relativ schnell wieder beruhigt, bis dann das Corona-Virus in China für erneute Unruhe gesorgt habe. Die Finanzmarktakteure hätten versucht, die ökonomischen Konsequenzen einer möglichen Epidemie zu ermessen und erneut mit Verunsicherung reagiert. So habe die Mehrzahl der weltweiten Aktienindices den Januar mit einer negativen Wertentwicklung beendet, beispielweise habe der EURO STOXX 50 um 2,78% nachgegeben.
Erfreulich sei gewesen, dass dank des „Phase-1-Deals“ eine weitere Eskalation des Handelskonflikts der USA mit China habe vermieden werden können. Die noch verbleibenden Themen dürften vor Abschluss eines möglichen „Phase-2-Deals“ jedoch noch gewichtige Streitpunkte darstellen. Während sich die konjunkturelle Lage rund um den Globus in den vergangenen Wochen aufgehellt habe, habe hierzulande der ifo-Geschäftsklimaindex für eine gewisse Ernüchterung gesorgt. Gemäß Konsensschätzung sei ein Indexstand von 97,0 Punkten erwartet worden, der ifo-Index sei allerdings auf 95,9 Punkte zurückgefallen. Insbesondere im Dienstleistungssektor habe sich die Stimmung spürbar eingetrübt. Am letzten Tag des Monats habe Großbritannien nach 47 Jahren seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union beendet. Sehr anspruchsvoll erscheine die nun folgende Klärung der künftigen Handelsbeziehungen zu Großbritannien bis Ende 2020.
Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen habe im Januar um mehr als 20 Basispunkte nachgegeben und im Monatsverlauf wieder die Marke von -0,40% unterschritten. Die US-Notenbank habe vorerst an ihrer abwartenden geldpolitischen Haltung festgehalten.
Das Jahr 2020 habe auch für den Rohstoffbereich noch ereignisreicher begonnen als das Jahr 2019 geendet habe. Mit den Entwicklungen im Iran und dem Phase-1-Abkommen zwischen den USA und China sei in der ersten Monatshälfte der Grundstein für eine positive Entwicklung bei den Rohstoffen gelegt gewesen. Dieses Bild habe sich in der zweiten Monatshälfte komplett gedreht und der Corona-Virus habe vor allem bei den konjunktursensiblen Rohstoffsektoren (Energie und Basismetalle) deutliche Spuren hinterlassen. Einzig die Edelmetalle hätten im positiven Bereich geschlossen, da einige Investoren in Zeiten der Unsicherheit gerne den „sicheren Hafen“ der Edelmetalle anlaufen würden.
Der weitere Verlauf der Corona-Krankheitswelle sei ungewiss. Der Aktienmarkt befinde sich damit im Spannungsfeld zwischen politischer Unsicherheit, Konjunkturschwäche und Alternativlosigkeit. In diesem Umfeld sei es weiterhin das Gebot der Stunde, die Risiken genau im Blick zu behalten, aber auch sich bereit zu halten, die sich immer wieder bietenden Chancen kurzfristig zu nutzen. (Stand vom 31.01.2020) (20.02.2020/fc/a/f)