Frankfurt (www.fondscheck.de) – Der Fonds DWS Invest ESG Equity Income LD (ISIN LU1616932940 / WKN DWS2NY ) bietet eine Aktienanlage mit Chance auf laufenden Ertrag, so Martin Berberich, Fondsmanager bei DWS.
Das Management investiere global in hochkapitalisierte Aktien von Unternehmen, die eine überdurchschnittliche Dividendenrendite, ein prognostiziertes Dividendenwachstum und eine angemessene Ausschüttungsquote aufweisen würden. Das Anlageuniversum werde unter anderem durch ökologische und soziale Aspekte, sowie die Grundsätze einer guten Unternehmensführung definiert. Der Fonds werde aktiv verwaltet.
Nach den Kurszuwächsen in den Vormonaten hätten die globalen Aktienmärkte gegen Ende Oktober ins Minus gedreht. Im vergangenen Monat habe es für Anleger viele Nachrichten zu bewältigen gegeben. Zunächst seien in China weitere konjunkturstimulierende Maßnahmen für die heimische Wirtschaft angekündigt worden. Die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf die Konjunkturaussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sei mit erhöhter Volatilität am dortigen Aktienmarkt einhergegangen, die sich auch auf die globalen Indizes ausgewirkt habe.
In Europa habe die Europäische Zentralbank den Leitzins um weitere 25 Basispunkte gesenkt, nachdem die Fed in den USA im Vormonat schon mit 50 Basispunkten vorgelegt habe. Dennoch seien die Renditen langlaufender Staatsanleihen in den USA und in Deutschland gestiegen, was sich tendenziell negativ auf die Bewertungen am Aktienmarkt ausgewirkt habe. Dieser Anstieg sei teilweise auf bessere Konjunkturdaten aus den USA zurückzuführen. Zum anderen sei das Thema US-Präsidentschaftswahlen omnipräsent gewesen, und im Markt habe sich vermehrt die Ansicht durchgesetzt, dass Donald Trump als Sieger daraus hervorgehen würde.
Viele Nachrichten habe es auch zu einzelnen Aktien gegeben, da die Berichtssaison für das dritte Quartal angelaufen sei. Auf globaler Ebene sei Nordamerika die Region mit der stärksten Wertentwicklung gewesen, und die einzige, die den Monat im Plus abgeschlossen habe. Alle anderen Regionen hätten den Monat im roten Bereich beendet. Am schlechtesten habe Europa abgeschnitten, gefolgt von der übrigen Welt. Auf Sektorebene hätten vor allem zyklische Sektoren wie Finanzwerte, Energie und Technologie gut abgeschnitten, aber auch der defensivere Kommunikationssektor habe den Monat im Plus beendet. Grundstoffe und defensive Sektoren wie Gesundheitswesen und Basiskonsumgüter seien hinterhergehinkt.
Der Fokus der Strategie des Fonds liege auf Unternehmen mit überdurchschnittlichen, wachsenden und nachhaltigen Dividendenzahlungen, soliden Bilanzen, guten Managementteams und attraktiv bewerteten Aktien. Zusätzlich müssten die Unternehmen auch unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten sowie unter Aspekten der guten Unternehmensführung ein überdurchschnittliches Profil aufweisen. Dabei würden diejenigen Unternehmen ausgewählt, die im sektoralen und regionalen Vergleich hinsichtlich der untersuchten Nachhaltigkeitskriterien besonders gut abschneiden würden.
Bestimmte Industrien, die den Nachhaltigkeitskriterien nicht entsprechen würden, wie z.B. Rüstungshersteller oder Tabakkonzerne, würden komplett aus dem Investmentuniversum ausgeschlossen. Das Fondsmanagement achte weiterhin besonders auf eine insgesamt defensive strategische Ausrichtung des Fonds. Die sektoralen Schwerpunkte des Fonds lägen daher in defensiven Bereichen wie Gesundheitswesen, Telekommunikation (innerhalb des Kommunikationssektors) und Versorger. Hinzu komme der zyklischere Bereich durch ein Übergewicht in Grundstoffen und Finanzwerten.
Außerdem setze das Fondsmanagement auch auf nachhaltige strukturelle Wachstumstrends, wie z.B. erneuerbare Energien, Energieeffizienz oder natürliche Inhaltsstoffe. Die grundsätzliche Positionierung des Fonds sei langfristig ausgerichtet und verändere sich daher im Laufe eines Monats nur graduell. Im Laufe des Monats hätten die Experten eine neue Position in Conagra aufgebaut. Sie hätten ihre Positionen in Novo Nordisk, Swedbank und DNB Bank erhöht. Ihr Engagement in State Street, Pepsico und Hubbell hätten die Experten verringert.
Der Fonds habe leichte Verluste verzeichnet und sei aufgrund seiner defensiven Strategie weniger als 1% hinter dem breiteren Aktienmarkt (MSCI World) zurückgeblieben. Der Fonds habe jedoch gleichauf mit der globalen Dividendenstrategie (MSCI World High Dividend Yield) gelegen. Die Allokation habe sich vor allem aufgrund der Übergewichtung in Gesundheitswesen, Grundstoffen und Versorgern sowie der Untergewichtung in Kommunikationsdienstleistern negativ ausgewirkt.
Positive Beiträge aus dem Untergewicht in zyklischen Konsum und Immobilien sowie ein Liquiditätspuffer hätten ein gewisses Gegengewicht gebildet. Der Selektionseffekt sei negativ gewesen. Negativen Beiträgen aus Versorgern, Finanzwerten und Informationstechnologie hätten geringere positive Beiträge aus der Titelauswahl in Gesundheitswesen, Grundstoffwerten und Energie gegenübergestanden. Auf Einzeltitelebene hätten Taiwan Semiconductor, Wheaton Precious Metals, Baker Hughes, Abbvie und Gilead zu den Spitzenreitern gehört. Zu den Schlusslichtern hätten Capgemini, Newmont, Merck, National Grid und E.ON gezählt. (Stand vom 31.10.2024) (29.11.2024/fc/a/f)