Paris (www.fondscheck.de) – Der Teilfonds DNCA Invest ALPHA BONDS (ISIN LU1694789451 / WKN A2JG2V ) ist bestrebt, während des empfohlenen Anlagezeitraums von mehr als drei Jahren eine höhere Wertentwicklung nach Abzug aller Gebühren als der €STR-Index plus 1,40% zu erzielen, so die Experten von DNCA Investments.
Dieses Wertentwicklungsziel werde angestrebt, indem es unter normalen Marktbedingungen mit einer geringeren jährlichen Volatilität als 5% verbunden sei. Die Anleger würden darauf aufmerksam gemacht, dass der Verwaltungsstil diskretionär sei und ESG-Kriterien („Umwelt, Soziales, Gesellschaft und Unternehmensführung“) integriere. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Der Monatsanfang sei von Donald Trumps großem Sieg bei den US-Wahlen geprägt gewesen, bei denen er den Senat gestürzt, aber das Repräsentantenhaus behalten habe. Der 47. Präsident der Vereinigten Staaten werde somit einen großen Spielraum bei der Umsetzung seines Programms haben, was in den kommenden Monaten zweifellos ein Faktor für Volatilität sein werde.
Auf wirtschaftlicher Ebene erweise sich die US-Konjunktur weiterhin als widerstandsfähig. Trotz eines unerwartet schwachen Beschäftigungsberichts, der weitgehend durch Wetterphänomene erklärt worden sei, würden die Soft Data Fortschritte machen und das Wachstum bestätige sich.
In Europa würden sich die politischen Aussichten weiter verschlechtern, sowohl in Frankreich und Deutschland als auch in den osteuropäischen Ländern, wo die jüngsten Wahlen vor dem Hintergrund verschärfter Spannungen (Georgien und Rumänien) überraschend ausgefallen seien. Der europäische Traum scheine weit entfernt zu sein, während das Wachstum nur schleppend vorankomme. Die angekündigten vorgezogenen Wahlen in Deutschland könnten zu einer Anhebung der Schuldenobergrenze des Landes und letztendlich zu einem Konjunkturprogramm führen, aber das sei noch sehr unsicher und werde einige Zeit dauern (mindestens H2/2025 oder 2026).
Diese Divergenz zeige sich auch bei den jüngsten Inflationszahlen. In den USA stabilisiere sich die Inflation bei über 2,5%, während sie sich auf der anderen Seite des Atlantiks weiter der 2%-Marke nähere, was durch den Rückgang der Rohstoffpreise und trotz einer weiterhin hohen Dienstleistungsinflation unterstützt werde.
In diesem Zusammenhang richte sich die Debatte für die FED, die ihren Abwärtszyklus im November fortgesetzt habe, auf die Fortsetzung oder die Pause des Abwärtszyklus, während sich in Europa die Doves und Hawks um die Größe der nächsten Senkung streiten würden (25 Bp oder 50 Bp). Trotz dieser Divergenzen scheine es heute beschlossene Sache zu sein, dass die Leitzinsen nicht auf ihr vorpandemisches Niveau zurückkehren würden. Der Markt sehe einen Endzinssatz der FED zwischen 3,5% und 4% und einen Zinssatz der EZB um 1,75%.
Die Entwicklung der Steuerpolitik und der Wachstumsanstieg in den kommenden Monaten würden entscheidend sein, um zu verstehen, wo dieses Gleichgewicht wirklich liege. In den USA sehe es in einer zweiten Amtszeit Trumps, in der Steuergutschriften zunehmen könnten, schlecht für eine fiskalische Kontraktion aus, und in Europa, auch wenn dieses Thema im Mittelpunkt der Debatte stehe, zeige das französische Beispiel, wie schwierig es sei, eine Einigung zu erzielen, die eine Reduzierung der Defizite ermöglichen würde. So sähen sich einige Schwellenländer, obwohl sie sich bereits fest in einem Zyklus sinkender Leitzinsen befänden, gezwungen, eine Pause einzulegen oder die Leitzinsen wieder zu erhöhen (Brasilien!), um auf eine laxe Steuerpolitik zu reagieren.
Vor diesem Hintergrund hätten die Staatsanleihen im November geschwankt, bevor sie zum Monatsende hin abgefallen seien. Wir senkten die Duration des Portfolios auf knapp unter 1% und zogen es vor, Long-Positionen in den Märkten aufzubauen, die uns im Hinblick auf die Bewertung am attraktivsten erschienen; wir eröffneten daher eine Durationskaufposition in Neuseeland, so die Experten von DNCA Investments. Auf der Devisenseite habe man Kaufposition in der Norwegischen Krone geschlossen, nachdem diese deutlich gestiegen sei, und eine Verkaufsposition im Chinesischen Yuan eröffnet, den man angesichts der Risiken eines Handelskriegs mit den USA für überbewertet halte.
Schließlich würden die Experten von DNCA Investments an ihrem Durations-Exposure über inflationsindexierte Anleihen, vor allem aus den USA, und Schwellenländeranleihen in Hartwährungen festhalten. Die Ex-ante-Volatilität des Fonds liege weiterhin unter 2%. (Stand vom 10.12.2024) (13.12.2024/fc/a/f)