London (www.fondscheck.de) – Das Allzeithoch bei Gold lag im Oktober bei 2.790 US-Dollar pro Feinunze und signalisiert, dass der neue langfristige Bullenmarkt begonnen hat, so Eric Strand, Gründer und Portfoliomanager von AuAg Funds, der in Zusammenarbeit mit HANetf den AuAg ESG Gold Mining UCITS ETF („ESGO“) (ISIN IE00BNTVVR89 / WKN A3CPAP ) aufgelegt hat.

Nach diesem Höchststand habe sich der Goldpreis bis in den Bereich von 2.550 US-Dollar wieder abgekühlt, was erneut Raum für einen starken Anstieg auf 2.750 US-Dollar lasse.

Die Abkühlung des Goldpreises sei darauf zurückzuführen, dass der Markt „glaube“, dass der neue Präsident der USA in der Lage sein werde, ihre Staatsverschuldung zu senken. Strand glaube das jedoch nicht. Er sei davon überzeugt, dass die Staatskosten zwar sinken würden, aber auch die Einnahmen. Alles zusammen werde zu einem Nettodefizit führen, genau wie in der letzten Amtszeit von Donald Trump als Präsident. Tatsächlich sei die Geldmenge und die Staatsverschuldung in einem ähnlichen Tempo gewachsen, unabhängig davon, ob Republikaner oder Demokraten am Steuer gesessen hätten. Gold habe eine erste Abwärtsreaktion, als Donald Trump das letzte Mal gewählt worden sei. Danach habe Gold während der vierjährigen Präsidentschaft immer noch über 50 Prozent zugelegt.

Strand glaube, dass man in den kommenden Jahren einen Inflationsboom erleben werde. Es werde mehr US-Zölle und globale Handelskriege geben. Die US-Politik werde zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen, die deutlich niedrigere Zinsen erzwinge, und man werde auch Abwertungen in vielen anderen Ländern erleben, um die Zölle zu kompensieren. Eine Zukunft mit fortgesetzter De-Globalisierung und „MeFirst-Mentalität“ werde auch zu geopolitischen Spannungen und höheren Produktionskosten in den meisten Sektoren führen, die an die Verbraucher weitergegeben würden. Dieser Inflationsboom werde den künftigen Anstieg des Goldpreises auf über 3.000 US-Dollar unterstützen. „Unser Preisziel für Gold liegt für das kommende Jahr bei 3.000 bis 3.300 US-Dollar pro Feinunze“, so Strand.

Eric Strand nenne darüber hinaus 10 Gründe, die für die Performance von Goldminen sprechen würden:

1. Goldminen seien im Vergleich zu Gold historisch unterbewertet, ein Trend, der sich während des bevorstehenden säkularen Goldbullenmarktes wahrscheinlich umkehren und überschießen werde.

2. Goldminenunternehmen hätten ihre Verschuldung in den letzten zehn Jahren deutlich reduziert, im Gegensatz zu anderen Sektoren, die mehr Schulden angehäuft hätten.

3. Die Goldminenunternehmen seien aktionärsfreundlicher geworden und seien bei neuen kostspieligen Projekten vorsichtiger.

4. Die Fusions- und Übernahmeaktivitäten im Bergbausektor seien lebhaft und würden die Prämien in die Höhe treiben.

5. Goldminenunternehmen hätten in den letzten drei Jahren Aktienrückkäufe in Rekordhöhe getätigt, und zwar ohne Fremdfinanzierung wie in den meisten anderen Sektoren.

6. Es gebe einen starken Trend zu steigenden Dividenden bei Goldminenunternehmen.

7. Kleinere Large Caps und größere Mid Caps dürften sich besser entwickeln als die Mega Caps des Sektors.

8. Goldminenunternehmen würden eine sehr geringe Korrelation mit dem breiteren Aktienmarkt aufweisen und dürften für Großanleger, die nach alternativen Renditequellen suchen würden, an Attraktivität gewinnen. Dies dürfte zu starken Kapitalzuflüssen und in der Folge zu höheren Aktienkursen führen.

9. Goldminenaktien seien auch im Vergleich zum S&P 500 historisch unterbewertet und würden immer noch einen einzigartigen und attraktiven Einstiegspunkt bieten.

10. Der US-Dollar könnte 2024 seinen Höchststand erreicht haben, so dass Gold- und Silberminenunternehmen im Jahr 2025 aufgrund des „2x/FX-Effekts“ für europäische Anleger besonders attraktiv sein würden. Wenn Minenaktien doppelt so stark an den Goldpreis gekoppelt seien, von dem Strand einen Anstieg um 20% erwarte, bedeute dies einen Gewinn von 40% für Minenaktien. In Kombination mit einem schwächeren US-Dollar, z. B. einem Rückgang um 10% gegenüber dem EUR/GBP, würde die Nettorendite eines europäischen Anlegers in Gold um 10% steigen und die Nettorendite von Bergbauaktien 30% betragen. Dies würde zu einer dreifachen Rendite führen, nicht nur zu einer doppelten. (03.12.2024/fc/a/e)