Hamburg (www.fondscheck.de) – Die Anlagestrategie des Aramea Rendite Plus Nachhaltig R Fonds (ISIN DE000A2DTL78 / WKN A2DTL7 ) soll durch die gezielte Auswahl von verzinslichen und sonstigen Anlageinstrumenten umgesetzt werden, so die Experten von Aramea Asset Management.

Der Schwerpunkt der Anlage solle auf in Euro ausgestellten Nachranganleihen und Genussscheinen liegen. Anlagen in Fremdwährungen könnten vorgenommen werden. Die Anlage erfolge ausschließlich in Emittenten mit nachhaltigem Profil.

Mit der Wahl in den USA sei der November gleich mit einem – wenn nicht sogar DEM – Highlight des Jahres gestartet. Nach dem Wahlsieg Trumps habe sich der Kapitalstrom in Richtung US-amerikanischer Risikoassets verstärkt. Mit der Folge, dass US-Aktien im Vergleich zu europäischen Aktien abermals deutlich hätten outperformen können. Der S&P 500 habe allein im November um 5,7% zulegen können. Der Anstieg des STOXX 600 um nur 1,1% sehe dagegen fast zwergenhaft aus. Auch die Aufwertung des Dollar im Vergleich zu nahezu jeder anderen Währung habe den Sonderstatus der USA in den letzten Wochen verdeutlicht. Der Euro habe im November gegenüber dem „Greenback“ sogar fast 3 Prozent verloren und zwischenzeitlich unterhalb der Marke von 1,04 gehandelt.

Insbesondere die Erwartung an eine Art Trump’sche Sonderkonjunktur im Jahr 2025 habe die Kurse in den USA klettern lassen. Neben der Aussicht auf weniger Regulierung und niedrigere Steuern sei es der Fokus Trumps auf eine starke Aktienmarktentwicklung, welche die Euphorie unter den Anlegern weiter befeuert habe.

Auch an den Rentenmärkten habe der Wahlsieg Trumps deutliche Spuren hinterlassen. Der transatlantische Spread zwischen 10-jährigen US-Treasuries und 10-jährigen deutschen Bundesanleihen sei nach der Wahl auf über 210 Basispunkte gestiegen. Ursächlich sei neben dem unterschiedlich starken Konjunkturmomentum auch die Erwartung gewesen, dass die Geldpolitik in den beiden Währungsräumen einen unterschiedlichen Kurs einschlagen könnte: In den USA seien einige Zinssenkungen für die nächsten 12 Monate ausgepreist worden, wohingegen der Markt in der Eurozone Ende November mit mehr Leitzinssenkungen bis Ende 2025 rechne als noch vor Monatsfrist.

Unternehmensanleihen sowie Banken- und Bankennachranganleihen hätten im November im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen schlechter abgeschnitten, was jedoch vor allem an der geringeren Duration der entsprechenden Indices gelegen habe.

Entwicklung iBoxx-Indices Nachranganleihen
November 2024

Industrieunternehmen
0,56%

Banken
1,36%

Versicherungen
1,70%

Zum Jahresende habe der November mit einem starken Schlussspurt überzeugen können. Während sich die Spreads bei Financials seitwärts bewegt und bei Non-Financials leicht ausgeweitet hätten, sei die positive Performance von Nachranganleihen vor allem durch die Zinsentwicklung geprägt gewesen. Gefallene Swapsätze von über 30 Basispunkten hätten für Bewegung gesorgt, die auch Emittenten kurz vor Jahresende genutzt hätten, um die voraussichtlich letzten Neuemissionen auf den Markt zu bringen.

Besonders hervorzuheben seien dabei die Corporate Hybrids, die bekannte Namen wie Abertis, neue Teilnehmer wie Roquette Frères und überraschende Rückkehrer wie Heimstaden Bostad ins Rampenlicht gerückt hätten. Vor allem Letztgenannter habe in den vergangenen zwei Jahren eine turbulente Geschichte geschrieben. Als einer der größten Vermieter von Wohnimmobilien Europas habe der rapide Zinsanstieg ab 2022 zu einer signifikanten Neubewertung der gehaltenen Objekte geführt. Diese Abschreibung habe nicht nur das Eigenkapital und die Profitabilität des Unternehmens schrumpfen lassen, sondern auch die Kurse der Nachranganleihen in Mitleidenschaft gezogen. So habe das nun refinanzierte Hybridpapier vor zwölf Monaten noch bei rund 45 Prozentpunkten notiert, was eine Kündigung der Anleihe sowie eine Kapitalmarktfähigkeit des Emittenten mehr als infrage gestellt habe.

Dank des in diesem Jahr rückläufigen Zinsniveaus, stabilisierender Immobilienwerte und des bewahrten Investment-Grade-Ratings von Heimstaden Bostad habe sich die Anleihe im Jahr 2024 eindrucksvoll erholt. Der Kurs des Wertpapiers habe im November nahezu Parität erreicht und sei durch eine erfolgreiche Neuemission begleitet worden. Die neue Nachranganleihe, mit einer Rendite von 6,375% p.a. und einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren, habe auf überdurchschnittlich hohe Nachfrage getroffen, was sich in der mehr als vierfachen Überzeichnung des Orderbuchs widergespiegelt habe.

In diesem Umfeld habe der Aramea Rendite Plus Nachhaltig im November eine positive Performance von 0,50% erzielt. Aufgrund des attraktiven Spreadniveaus würden Nachranganleihen eine geeignete Option zur Portfoliodiversifikation bleiben. Der Fonds investiere weiterhin bevorzugt in Nachranganleihen bonitätsstarker Emittenten (durchschnittliches Rating: A-) mit dem Ziel hoher laufender Erträge. Der aktuelle Durchschnittskupon betrage 4,80% p.a., während die erwartete Rendite zum Monatswechsel 4,95% p.a. betrage (nach Abzug der Währungssicherungskosten). (Stand vom 30.11.2024) (17.12.2024/fc/a/f)